Vom Auswandern und Ankommen
ewig her und gar nicht wahrDie Künstlerin Kira lebt mit Partner und Sohn in Berlin. Sie ist mit ihren Eltern aus Moldawien nach Deutschland gezogen. Sie ist angekommen und befindet sich doch weiter auf der Suche nach ihrer Identität.
Der ...
Die Künstlerin Kira lebt mit Partner und Sohn in Berlin. Sie ist mit ihren Eltern aus Moldawien nach Deutschland gezogen. Sie ist angekommen und befindet sich doch weiter auf der Suche nach ihrer Identität.
Der kurze Roman wird in Vignetten erzählt, die die verschiedenen Zeitebenen, aber auch die vor Phantasie sprudelnden Gedanken der Ich-Erzählerin widerspiegeln. Es wimmelt nur so von skurrilen Momenten, beispielsweise während der Ausreise ein Gespräch um die kindliche Frage, ob es in Deutschland Toiletten gebe, das mit einem Loblied auf die deutsche Kanalisation endet.
Das Hören bedarf der vollen Aufmerksamkeit, um keines der besonderen sprachlichen Bilder zu verpassen. Doch das fällt bei der angenehmen Vortragsweise der Autorin nicht schwer. Mich hat diese ungewöhnliche Familiengeschichte sehr berührt.