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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2023

eigenwillige Protagonistin

30 Tage Dunkelheit
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Die Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix hat gerade nicht die beste Zeit ihres Lebens und legt sich mit einem Autorenkollegen an, innerhalb von 30 Tagen einen Krimi zu schreiben.
Dazu fährt sie nach Island, ...

Die Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix hat gerade nicht die beste Zeit ihres Lebens und legt sich mit einem Autorenkollegen an, innerhalb von 30 Tagen einen Krimi zu schreiben.
Dazu fährt sie nach Island, findet statt Ruhe aber nur Tragödie.

Zitat Pos.311
”Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben “

Das Zitat sagt bereits alles über den arroganten und unsympathischen Charakter der Hauptprotagonistin Hannah aus. Auf eine Art war es aber sehr unterhaltsam ihren zickigen Sprüchen und ihrem überheblichem Benehmen zu folgen.
Als dann der Neffe ihrer Gastgeberin ermordet wird, mischt sich Hannah in die Ermittlungen ein, weil sie sich eine gute Buchvorlage für ihren Krimi verspricht.
Die Story kommt nur langsam in die Gänge und ist eher nichts für Leute, die die schnelle Spannung suchen. Auch gab es einige lose Enden, die thematisiert und dann nicht zu Ende geführt wurden.
Die Umgebungsbeschreibungen sind bildlich und beeindruckend.
Leider aber für mich nicht ausreichend, die fehlende Spannung zu kompensieren, die nur zum Schluss aufkommt.

Fazit:
Ein guter Plot, dem es dann aber an Spannung mangelt und der sich eher langsam aufbaut und mit ein paar Schwächen daherkommt. Trotzdem unterhaltsam und lesenswert.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

solider Reihenauftakt mit ungewöhnlichen Protagonisten

Schwarzlicht
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In einer Box, eine Art Zauberkiste, wird eine junge Frau tot aufgefunden und gibt der Polizei Rätsel auf. Es sieht nach einem missglückten Zaubertrick aus, denn sie ist von Schwertern durchbohrt. Da bekam ...

In einer Box, eine Art Zauberkiste, wird eine junge Frau tot aufgefunden und gibt der Polizei Rätsel auf. Es sieht nach einem missglückten Zaubertrick aus, denn sie ist von Schwertern durchbohrt. Da bekam ich direkt Gänsehaut. Sowas ist bestimmt schon mal passiert - daher würde ich nie freiwillig in solch eine Kiste steigen. Ob die junge Frau dazu gezwungen wurde?

Weil die Polizei in dem Fall stagniert und keine weiteren sachdienlichen Hinweise findet, wird der Mentalist Vincent um Hilfe gebeten. Er soll die bisher gesammelten Fakten analysieren und ein Muster erkennen. Ich fand ihn als Protagonisten super interessant. Wie kann ein Mentalist Dinge entdecken, die niemand vor ihm entdeckt hat? Wie denkt er, wie handelt er? Da hätte man für meinen Geschmack gerne näher drauf eingehen können. Stattdessen geriet zu oft das Geplänkel zwischen ihm und seiner Kollegin Mina, ihres Zeichens Polizistin, in den Fokus. Es ist absolut in Ordnung, dass in Nebensträngen auf die privaten Umfelder eingegangen wird und auch die eine oder andere Beziehung eine Entwicklung macht, aber hier störte mich das. Auch weil es an Stellen geschah, die eine gewisse Spannung aufbauten. Das fühlte sich an wie hochgeschleudert und fallen gelassen werden.

Der Fall selbst wurde klug ausgetüftelt und ließ genug Raum zum Miträtseln und Mitfiebern. Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen und wird in einem gut gelungenen Ende spannend aufgelöst.

Der Schreibstil war ruhig, nicht zu fordernd und flüssig zu lesen. Typisch Läckberg eben. Die Skandinavier haben es einfach drauf, eine gewisse Atmosphäre in ihren Büchern entstehen zu lassen. Zwar war hier - im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin - noch Luft nach oben, was sicherlich daran liegt, dass sie hier nicht allein dran gearbeitet hat. Trotzdem hatte ich beim Lesen den einen oder anderen Atemstillstand.

Den zweiten Teil werde ich definitiv auch lesen.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

konnte mich nicht überzeugen

Girl A
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Girl A erzählt die Geschichte der Alexandra Gracie, die mit ihren Geschwistern eine schreckliche Kindheit erlebte.
Als ihre Mutter im Gefängnis stirbt, übernimmt sie die Nachlassverwaltung.

Aus Sicht ...

Girl A erzählt die Geschichte der Alexandra Gracie, die mit ihren Geschwistern eine schreckliche Kindheit erlebte.
Als ihre Mutter im Gefängnis stirbt, übernimmt sie die Nachlassverwaltung.

Aus Sicht von Alexandra "Lex" lernt man jedes Geschwisterkind pro Kapitel kennen.
Sie erzählt über die mittlerweile erwachsenen Kinder, als auch über Vorkommnisse in ihrer Kindheit.
Jeder hat das "erlebte" anders verarbeitet und es ist interessant, welche Einflüsse dieses auf die Psyche eines jeden hatte.
Allerdings fehlte mir einfach etwas, dass ich nicht recht benennen kann. Der Text berührte mich zu wenig für so eine Geschichte, was wahrscheinlich auf die emotionslose Erzählung von Lex zurückgeht. Der Plot ist sehr spannend und psychologisch ist der Hintergrund sicher auch interessant, aber mir fehlte die "Unterhaltung" und die Emotionen. So konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein Spionage Thriller

Geiger
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Stellan Bromann ist ein bekannter Fernsehstar in Schweden. Nachdem er ermordet wurde, tauchen Gerüchte über seine Verbindungen zur Stasi auf, die keiner glauben kann, war er doch der Liebling der Nation. ...

Stellan Bromann ist ein bekannter Fernsehstar in Schweden. Nachdem er ermordet wurde, tauchen Gerüchte über seine Verbindungen zur Stasi auf, die keiner glauben kann, war er doch der Liebling der Nation. Außerdem kann das nach 30 Jahren wohl kaum der Grund für seine Ermordung sein.
Die Polizistin Sara Nowak, die ihre Kindheit bei Onkel Stellan verbrachte, fühlt sich persönlich involviert und ermittelt in diesem Fall auf eigene Faust. Doch noch ahnt sie nicht, wo sie da hineingerät.

Nach nur wenigen Seiten merkt man, das Politik und Spionage eine große Rolle in diesem Buch spielen.
Doch der Autor spickt sein Werk nicht nur mit jeder Menge Informationen über den kalten Krieg, sondern auch über andere Themen, wie z.B. Prostitution. Diese ist seit über 20 Jahren in Schweden verboten.
Mit diesem Thema beschäftigt sich auch die Hauptprotagonistin Sara beruflich, die bei der Polizei dafür verantwortlich ist, Freier festzunehmen und den Frauen zur Hilfe zu kommen.

Der Klappentext verrät meiner Meinung nach zuviel über diese erste aufregende Szene,so dass der Einstieg in das Buch nicht mehr überraschte und daher für mich eher etwas zäh begann. Die Zusammenhänge erschließen sich vorerst nicht und es dauert etwas, um alle Stränge miteinander zu verbinden. Die Spannung nimmt dann aber etwa zur Hälfte des Buches merklich zu und offenbart Geheimnisse von so einigen Protagonisten, die man vorher nicht im Blick hatte. Dabei überrascht der Autor immer wieder mit Skandalen, interessanten Wendungen und auch dreckiger Politik.
Hier musste ich tatsächlich des Öfteren googeln, weil mir gewisse Zusammenhänge nicht klar waren. Auch verkomplizieren die vielen Protagonisten das Verfolgen der Zusammenhänge. Man muss also schon gut aufpassen und sich ein wenig für Geschichte interessieren, um hier immer folgen zu können und auch nicht das Interesse zu verlieren.
Das Ende ist dann fulminant und verhindert eine Katastrophe.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, da für mich auch einige Fragen bezüglich der Protagonistin offen blieben, und welches Thema Skördeman für die weiteren Teile wählt. Denn dies war erst der Auftakt einer Trilogie.

Fazit: Absolut interessante Informationen über Schweden und der politischen Einstellung dieses Landes, verpackt in eine aufregende Spionage Angelegenheit, die mich gut unterhalten hat, aber auch recht anspruchsvoll und teilweise schwer zu verfolgen war.
Ich empfehle dieses Buch daher hauptsächlich Lesern, die sich für das Thema Spionage / kalter Krieg oder auch Schwedens Politik interessieren.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

nicht überzeugend

Das Baby ist meins
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Mir gefiel bereits das erste Buch der Autorin. Mit ihrem ungewöhnlichen Stil konnte sie mich bereits überzeugen. Und was soll ich sagen. Auch dieser Titel ist anders, als alles andere. Ich bin jedoch total ...

Mir gefiel bereits das erste Buch der Autorin. Mit ihrem ungewöhnlichen Stil konnte sie mich bereits überzeugen. Und was soll ich sagen. Auch dieser Titel ist anders, als alles andere. Ich bin jedoch total hin - und hergerissen, ob ich das gut finde oder nicht. Die Geschichte ist mit nur 128 Seiten sehr kurz und ich wartete verzweifelt auf eine Überraschung. Es geht letztlich um einen Mann, der endlich erwachsen wird und Verantwortung übernimmt. Ich hätte mir jedoch eine ausführlichere Story gewünscht.
Mir persönlich fehlte einfach was. Hier war irgendwie mehr drin.
Trotzdem eine kurzweilige Unterhaltung. Etwas Spannung hat meiner Meinung nach auch gefehlt.

Fazit: Eine unterhaltsame Kurzgeschichte für Zwischendurch - mehr aber leider nicht.

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