Platzhalter für Profilbild

19diediebuecherliebt57

Lesejury Star
offline

19diediebuecherliebt57 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit 19diediebuecherliebt57 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

Hatte mir mehr erwartet

Ein französischer Sommer
0

Als Assistentin des berühmten Schriftstellers Michael verbringt Leah den Sommer in einer Villa an der Küste von Südfrankreich. Dort soll sie die Tagebücher seiner Jugendjahre ordnen. Malerische Morgenstunden ...

Als Assistentin des berühmten Schriftstellers Michael verbringt Leah den Sommer in einer Villa an der Küste von Südfrankreich. Dort soll sie die Tagebücher seiner Jugendjahre ordnen. Malerische Morgenstunden am Strand, Wein, gutes Essen, kultivierte Gespräche. Leah genießt den unbeschwerten Rhythmus des bohèmen Lebens und die illustre Gesellschaft in der Sommervilla. Doch Michaels Tagebücher von seinen Ausschweifungen im Soho der 60er und dem krisengeschüttelten Athen der 70er Jahre offenbaren immer dunklere Seiten des Schriftstellers, und bald stößt Leah auf ein Geheimnis, das eng mit ihr selbst verwoben ist. (Klappentext)

Dieses Buch läßt sich sehr gut lesen und trotzdem hatte ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte richtig einzusteigen. Die Handlung wird aus Sicht von Leah und Michael erzählt. Leah war mir gleich von Anfang an sympathisch, was ich von Michael nicht so behaupten kann. Die Handlung ist gut umgesetzt und interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung hoch. Die Handlungsorte entstehen sehr real vor dem geistigen Auge und ich lernte viel von Frankreich kennen. Viele Stellen machten mich nachdenklich. Was sich mir nicht ganz erschlossen hat ist, warum man um das Geheimnis so viel Aufhebens gemacht hat. Ein Roman, der für mich nicht immer leicht zu lesen war und in den ich nicht so recht eintauchen konnte. Er hat mich nachdenklich gemacht. Trotz allem hat er mich nicht so „abgeholt“, wie ich es mir gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 25.04.2022

Gegen Vorurteile

Blaukäppchen und der gute Wolf
0

Der gute Wolf sitzt traurig am Wegesrand, weil niemand mit ihm spielen will. Alle haben Angst, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht richtig kennen. Als Blaukäppchen das erfährt, beschließt sie, ihm zu helfen. ...

Der gute Wolf sitzt traurig am Wegesrand, weil niemand mit ihm spielen will. Alle haben Angst, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht richtig kennen. Als Blaukäppchen das erfährt, beschließt sie, ihm zu helfen. „Aber der Wolf ist so gruselig“, behauptet der Frosch. „Er hat so große Ohren.“ So ein Quatsch, findet Blaukäppchen, die hat er doch nur, damit er besser Musik hören kann. Nach und nach gelingt es dem fröhlichen Blaukäppchen, auch bei allen anderen Waldbewohnern die Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Ein Bilderbuch gegen Vorurteile und für Toleranz (Klappentext)

Der Gedanke, der hinter diesem Buch steckt, hat mir gefallen, aber weniger die Umsetzung. Irgendwie kommt mir die Handlung nicht ganz „rund vor“. Es ist wichtig gegen Vorurteile vorzugehen und es wird eine wichtige Botschaft vermittelt. Die Illustrationen sind kindgerecht und der Text verständlich gehalten. Aber trotzdem sind meine Lesekinder (im Vorschulalter) und ich mit dem Buch nicht so recht „warm geworden“. Auf das Nachwort hätte man glaube ich, nichts gegen Herrn Rütter, gut verzichten können.

Veröffentlicht am 23.04.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Gustav glotzt
0

Gustav glotzt gern und vor allem immer in die Fernsehkiste. Obwohl Mama ihn vor viereckigen Augen warnt, glotzt er wieder in die Glotze und wundert sich nicht schlecht, als er tatsächlich viereckige Augen ...

Gustav glotzt gern und vor allem immer in die Fernsehkiste. Obwohl Mama ihn vor viereckigen Augen warnt, glotzt er wieder in die Glotze und wundert sich nicht schlecht, als er tatsächlich viereckige Augen bekommt. Gustav findet das toll, weil er plötzlich alles anders sieht. Aber seine Augen ändern sich immer weiter. Und immer nimmt Gustav seine Welt auch in diesen Formen wahr. (Klappentext)

Das Thema ist fast so alt, wie es das Fernsehen gibt. Die Geschichte beginnt damit, dass Gustav viel vor dem Fernseher sitzt und die Mutter ihn ermahnt. Doch dann passiert es. Gustav bekommt eckige Augen, die sich im Laufe der Geschichte weiter wandeln und erst zum Schluß beim Blick in Mamas Augen bekommt er wieder normale Augen. Doch irgendwie erschließt sich mir die Botschaft dieses Buches nicht. Gustav glotzt, findet es lustig andere Augenformen zu bekommen und hinterher wird wieder alles gut und wahrscheinlich geht die „Glotzerei“ weiter. Schön wäre es gewesen, Gustav zu sinnvollen Beschäftigungen anzuleiten, wie spielen, basteln oder toben. Die Illustrationen sind gelungen, großflächig und anschaubar. Wenn ich noch bedenke, dass das Einstiegsalter ab 3 Jahre ist, so glaube ich, dass hier falsche Botschaften vermittelt werden. Leider

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2022

Eine starke Frau kämpft

Das kleine Cottage in Cornwall
0

Mit dem Fallschirm den Sprung ins wahre Leben wagen, das war Edies Plan. Doch als ein Schlaganfall all ihre Pläne über den Haufen wirft, bekommt das Wort Neuanfang eine völlig andere Bedeutung. Plötzlich ...

Mit dem Fallschirm den Sprung ins wahre Leben wagen, das war Edies Plan. Doch als ein Schlaganfall all ihre Pläne über den Haufen wirft, bekommt das Wort Neuanfang eine völlig andere Bedeutung. Plötzlich muss sie um ihre Zukunft kämpfen, und wo könnte sie das besser als im zauberhaften Periwinkle Cottage an der Küste Cornwalls mit der Unterstützung der besten Freunde, die sie sich wünschen kann. Hier schöpft sie Hoffnung auf das große Glück. (Klappentext)

Das Buch handelt von einer starken Frau, die sich nach einem Schlaganfall wieder in das Leben zurückkämpft. Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und einfühlsam. Die verschiedenen Charaktere, egal ob gleich sympathisch oder nicht, sind gut ausgearbeitet, beschrieben und vorstellbar. Edie schlich sich sehr schnell in mein Herz. Die Handlung selbst hat Höhen und Tiefen, bedient teilweise Klischees, ist aber gut aufgebaut. Manches kam mir ein wenig unglaubwürdig vor und konnte mich nicht so ganz überzeugen. Die Emotionen sind gut gesetzt und kommen auch gut an. Alles in allem ein gutes Buch mit Botschaft für entspannte Lesestunden.

Veröffentlicht am 03.04.2022

gibt zu denken

Liquid
0

2029: Die Biochemikerin Madeleine Alberti wird in eine künstlich geschaffene Agrarstadt mitten in der Wüste New Mexikos geschickt, um dort als Forscherin an einem Bewässerungsprojekt mitzuwirken. Tatsächlich ...

2029: Die Biochemikerin Madeleine Alberti wird in eine künstlich geschaffene Agrarstadt mitten in der Wüste New Mexikos geschickt, um dort als Forscherin an einem Bewässerungsprojekt mitzuwirken. Tatsächlich aber wird an diesem Ort mit neuartigen bargeldlosen Zahlungsmethoden experimentiert – insbesondere mit einem liquiden Chip, der, einmal in den Menschen implantiert, als Kredit- und Informationsträger dient. Als Madeleine die wahren Hintergründe bewusst werden, kontaktiert sie sofort Richard Weigelt in Frankfurt am Main, Geschäftsführer einer Initiative gegen das sich anbahnende Bargeldverbot, und lässt ihm heimlich alle gesammelten Informationen zukommen. Als ihre Kommunikation auffliegt, muss sie aus den USA fliehen und gelangt mit der Hilfe des Chefs eines mexikanischen Drogenkartells, der großes Interesse daran hat, sein Bargeld zu behalten, über Mexiko zurück nach Deutschland, wo sich zu diesem Zeitpunkt eine folgenreiche Hochwasserkatastrophe anbahnt ... (Klappentext)

Dieser Thriller hat mich gleich nach den ersten Seiten in den Bann gezogen. Ich wollte wissen, ob es funktionieren kann, komplett einen bargeldlosen Zahlungsverkehr zu installieren. Der Schreibstil ist gut lesbar, hat aber seine Höhen und Tiefen. Denn es gab auch Stellen, die langatmig waren und man hätte sie gut kürzen oder weglassen können. Auch erschienen mir die eine oder andere Begebenheit manchmal etwas zu abwegig. Doch oft kam ich durch das Gelesene zum Nachdenken. Denn ganz so abwegig ist die Handlung nicht. Verschiedene Handlungsstränge und Handlungsorte machten es oft nicht leicht, die Zusammenhänge gleich zu verstehen. Viele Fragen kommen dann, die nicht immer geklärt werden. Zum Ende kam wieder etwas Spannung auf. Aber alles in allem gesehen bin ich von dem Buch ein wenig enttäuscht. Es hätte besser durchdacht und aufgebaut werden können. Trotzdem gibt das Buch zu Denken auf, ob es soweit kommen könnte oder soll.