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Veröffentlicht am 16.04.2022

Gefühlswirrwarr

Carry me through the night
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„Carry me through the night“ von Leonie Lastella erzählt eine gefühlvolle College Romance, in der die Protagonisten keine Liebe gesucht haben, aber offensichtlich von ihr gefunden wurden.
Autumn trifft ...

„Carry me through the night“ von Leonie Lastella erzählt eine gefühlvolle College Romance, in der die Protagonisten keine Liebe gesucht haben, aber offensichtlich von ihr gefunden wurden.
Autumn trifft auf dem Empfang für die Stipendiaten der Berkely University auf Ryan, mit dem sie sofort auf einer Wellenlänge liegt. Autumn ist glücklich über ihren Studienplatz, obwohl sie auch von ihrem schlechten Gewissen gequält wird, weil sie ihre alleinerziehende Mutter und ihre vier kleinen Geschwister zurücklassen musste. Irgendwie kreuzen sich ständig die Wege von Ryan und Autumn und auch wenn sie sich gegenseitig versichern, nur eine unverbindliche Beziehung ohne Verpflichtungen eingehen zu wollen, sprechen ihre innersten Gefühle eine andere Sprache.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und finde ihren Stil toll. Auch dieses Buch konnte mich überzeugen, obwohl ich den beiden Hauptfiguren gern öfter eine Headnut verpasst hätte. Die Perspektiven wechseln zwischen Ryan und Autumn, so dass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Das heißt aber wie gesagt nicht, dass ich jede Entscheidung oder Handlung von ihnen nachvollziehen konnte oder gut fand.
Autumn ist sehr familienverbunden, loyal und selbstlos. Am College will sie endlich einmal an sich denken und ich fand ihre Neue-Dinge-Ausprobieren-Challenge großartig. Sich erneut von den Gefühlen einer anderen Person abhängig machen, wollte Autumn unbedingt vermeiden, aber Liebe kann man eben nicht steuern.
Ryan hat ähnliche Vorsätze wie Autumn, aber er hat andere Gründe. Sein Geheimnis ist überraschend und ich muss sagen, dass die Autorin seine Lebensumstände sehr berührend und glaubhaft dargestellt hat.
Ich nehme den beiden Hauptcharakteren ihre widerstreitenden Emotionen absolut ab und habe trotz der vorhersehbaren und teils unnötigen Dramen mit ihnen mitgefiebert. Die Chemie zwischen Ryan und Autumn ist ganz klar spürbar und der Funke springt definitiv über.

Mein Fazit:
Die emotionale und romantische Lovestory bekommt von mir insgesamt 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Alles nur Theater

Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich
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„Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich“ von Julie Marsh ist eine lockere und unterhaltsame Regency Lovestory, in der die Heldin zu wichtigen Erkenntnissen gelangt.
Emma ...

„Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich“ von Julie Marsh ist eine lockere und unterhaltsame Regency Lovestory, in der die Heldin zu wichtigen Erkenntnissen gelangt.
Emma ist nach dem Tod ihrer Eltern ziemlich isoliert und behütet bei ihrem Vormund aufgewachsen. Ihre große Leidenschaft gilt dem Theater und sie hat auch bereits ein eigenes Stück verfasst, welches sie gern zur Aufführung bringen würde. Leider zwingt sie der finanzielle Ruin ihres Vormunds dazu, stattdessen den Job als Gesellschafterin für Lady Anthea anzunehmen. Anthea soll laut ihrer Mutter den reichen Nachbar Mr. Livingston heiraten, obwohl offensichtlich beide kein Interesse aneinander haben. Zudem scheint der berüchtigte Dandy Ambrose Beauchamp an Anthea interessiert zu sein.

Ich bin ein riesiger Fan von Jane Austen und die ambitionierte Emma passt genau in ihre Welt. Der lockere und leichte Schreibstil von Julie Marsh liest sich hervorragend und es macht Spaß, die amüsanten Abenteuer unserer Heldin zu verfolgen.
Emmas naiver Vorstellung von einer Karriere als Bühnenautorin wird auch dank Ambrose ein herber Dämpfer verpasst. Sie gibt jedoch nicht auf und kämpft sich vehement durch jegliche Niederlage. Ihre Bemühungen als Gesellschafterin sind leider auch nicht von Erfolg gekrönt und erste ein überraschender Deal mit Ambrose wendet ihr Schicksal. Für die damalige Zeit ist Emma ein außergewöhnlicher Charakter und ich persönlich finde sie großartig. Sie nennt die Dinge beim Namen und kommt zu fast schon revolutionären Erkenntnissen, die niemand laut aussprechen würde.
Emma ist der klare Star der Show und selbst Ambrose bleibt eigentlich nur eine Nebenrolle übrig. Stellenweise hätte ich mir ein wenig mehr zu seinem Part gewünscht, damit der Funke noch deutlicher überspringt.
Die Autorin hat die gesamte Theateratmosphäre sehr gut eingefangen und es kommt einem vor, als würde man selbst mit hinter der Bühne stehen. Die vielen spannenden und facettenreichen Charaktere sorgen für jede Menge Unterhaltung und viele Lacher, vor allem wenn sich Emma und Ambrose witzige Schlagabtausche liefern.

Mein Fazit:
Die humorvolle und leichte Story macht großen Spaß und bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Märchenhaft

Fabula – Eine Braut für den Prinzen
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„Fabula – Eine Braut für den Prinzen“ von Nicole Knoblauch ist eine unterhaltsame Märcheninterpretation, in der die Rollen mal vertauscht werden.
Prinz Leander hat nur die Aufgabe, eine Prinzessin in Not ...

„Fabula – Eine Braut für den Prinzen“ von Nicole Knoblauch ist eine unterhaltsame Märcheninterpretation, in der die Rollen mal vertauscht werden.
Prinz Leander hat nur die Aufgabe, eine Prinzessin in Not zu retten und anschließend zu heiraten. Leider macht ihm das keinen großen Spaß. Viel lieber würde er als Heiler den Menschen helfen und so überlässt er die geretteten Prinzessinnen lieber anderen Prinzen. Als seine Eltern die Nase voll haben, veranstalten sie ein Turnier, bei dem die Siegerin die Hand des Thronfolgers erhält. Mäßig begeistert, schleicht sich Leander lieber verkleidet in die Zelte der Heiler, um zu helfen. Doch dort trifft er auf die Kräuterfrau Evelyne, die bei ihm für Schmetterlinge im Bauch sorgt, aber leider ein schreckliches Geheimnis hat.

Ich habe schon einige Bücher von Nicole Knoblauch gelesen und mag ihren lockeren und leichten Schreibstil. Dieser zieht sich auch durch die amüsante Märchenvariante, die zwei ungewöhnliche Hauptfiguren hat. Nicht nur der Prinz hadert mit seiner Jobbeschreibung, auch Evelyne, die eigentlich eine böse Hexe ist, will lieber Gutes tun. Dazu kommen jede Menge sympathische Nebenfiguren, wie der nette Böse Wolf, die liebenswerte Drachendame oder eine ganze Schar von nicht wirklich heiratswilligen Prinzessinnen.
Die Perspektiven wechseln zwischen Leander und Evelyne, und so kann man ihre inneren Widerstände gegen die vorgegebenen Erwartungen genau nachvollziehen. Ich finde die zahlreichen Anspielungen auf die klassischen Märchenfiguren aus aller Welt total witzig. So gut wie keine Figur entspricht ihrer üblichen Rolle und selbst die bösen Hexen sind eigentlich ein lustiger Haufen.
Die süße Romance zwischen Leander und Evelyne hat mich bis zum Ende mitreißen können, obwohl sie irgendwie total unschuldig ist. Das harmoniert aber hervorragend mit dem unterhaltsamen Feelgood-Märchenabenteuer, welches immer wieder neue Überraschungen und Anspielungen auf Lager hat.

Mein Fazit:
Ich würde dieses Buch jedem Märchenfan unbedingt ans Herz legen! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Außergewöhnliche Heldin

Daring Hearts - Das Rätsel der Liebe
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„Daring Hearts – Das Rätsel der Liebe“ von Nina Rowan ist ein mitreißender und außergewöhnlicher historischer Liebesroman mit einer ganz besonderen Protagonistin.
Lydia Kellaway ist ein Ausnahmetalent ...

„Daring Hearts – Das Rätsel der Liebe“ von Nina Rowan ist ein mitreißender und außergewöhnlicher historischer Liebesroman mit einer ganz besonderen Protagonistin.
Lydia Kellaway ist ein Ausnahmetalent im Bereich der Mathematik, was sie als Frau in der viktorianischen Gesellschaft zu einer Außenseiterin macht. Als ihre Großmutter das Medaillon ihrer verstorbenen Mutter verpfändet, macht sich Lydia auf die verzweifelte Suche danach. Inzwischen befindet es sich im Besitz von Alexander Hall, dem Viscount Northwood, der sich nicht so leicht zur Rückgabe überreden lässt. Alexander ist fasziniert von Lydia, die so anders ist als alle Frauen, die er bisher getroffen hat. Der geistreiche und inspirierende Schlagabtausch, der sich zwischen den beiden entspinnt, ruft bald auch noch andere Gefühle hervor.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Ihre historische Lovestory und ihre außergewöhnliche Heldin konnten mich von Anfang bis Ende in ihren Bann ziehen. Der Schreibstil liest sich sehr gut, auch wenn sich Lydia in ihren mathematischen Problemen verliert.
Lydia ist als brillante Mathematikerin quasi ein Einhorn in der immer noch männerdominierten Gesellschaft zur Mitte des 19. Jahrhunderts, in der man weibliche Wissenschaftler an einer Hand abzählen kann. Aus persönlichen Gründen hält sich Lydia jedoch lieber im Hintergrund und widmet sich in überschaubaren und vertrauten Kreisen ihrer Leidenschaft. Die Begegnung mit Alexander wirft sie aus der Bahn, da Lydia erstmals einen Funken Hoffnung auf eine andere Zukunft verspürt.
Alexanders adlige Familie ist schwer skandalerschüttert und er bemüht sich seit Jahren um Schadensbegrenzung. Lydia ist die erste Frau, mit der er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen könnte, die nicht ausschließlich auf Pflichtgefühl beruht. Aber Alexander ist nicht der Einzige mit tief verborgenen Familiengeheimnissen.
Mir sind beide Hauptfiguren überaus sympathisch und ich habe ihnen unbedingt ihr Glück gewünscht. Nina Rowan macht es Lydia und Alexander jedoch alles andere als leicht und neben romantischen Funken kommt sogar packende Spannung auf.

Mein Fazit:
Ob das Rätsel der Liebe gelöst wird, sollte man unbedingt selbst in diesem Buch lesen. Von mir gibt es sehr gern eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Chaos der Gefühle

Mile High Club – Leidenschaft über den Wolken
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„Mile High Club – Leidenschaft über den Wolken“ von J. H. Petra erzählt eine eher ungewöhnliche Lovestory, die mit überraschenden Twists punktet.
Die 23-jährige Angelina Maddox ist mit Herz und Seele ...

„Mile High Club – Leidenschaft über den Wolken“ von J. H. Petra erzählt eine eher ungewöhnliche Lovestory, die mit überraschenden Twists punktet.
Die 23-jährige Angelina Maddox ist mit Herz und Seele Stewardess und erfüllt sich damit einen großen Traum. Sie fliegt quer durch die ganze Welt und wird auch noch dafür bezahlt. Ein weiterer Vorteil in ihrem Job ist Angelinas geheime Mitgliedschaft im Mile High Club. Dort genießen einige Frauen ihre Zeit über den Wolken in ganz spezieller Form. Angelina liebt die unverbindlichen Abenteuer, aber plötzlich kreuzt eines dieser Abenteuer auch privat ihren Weg, was sie ziemlich aus der Bahn wirft und ungeahnte Komplikationen auslöst.

Das Debüt der Autorin ist überaus gut gelungen, denn diese Story ist mal etwas völlig anderes. Mich hat vor allem die Unvorhersehbarkeit der Handlung beeindruckt, von der ich nie wusste, in welche Richtung sie gehen wird. Trotzdem bleiben die Storyline und die Charaktere glaubhaft und wirken nie konfus. Das ist ein schwieriger Balanceakt, der hier großartig gemeistert wurde.
Angelina ist eine starke Hauptfigur, die ihren Job liebt und ihre Wünsche auch sonst leidenschaftlich auslebt. Ihr Beruf macht eine feste Beziehung schwierig, was für Angelina aber kein Problem ist. Erst ein nicht vorauszusehendes Worst-Case-Szenario bringt ihr perfektes kleines Konstrukt zum Einsturz und sorgt für pures Gefühlschaos.
Ich musste bei der plötzlichen Wendung echt nach Luft schnappen und würde definitiv nicht mit Angelina tauschen wollen. Ich finde aber gut, wie sie mit der Situation umgeht und wie sie sich selbst treu bleibt. Angelina ist ein starker Charakter, der mich tief beeindruckt hat. Da können auch die Männer im Buch nicht mithalten.
Die Liebe und das Leben sind nicht nur schwarz oder weiß, sondern umfassen die gesamte Farbpalette dazwischen. Wo Angelina am Ende ihres Fluges landet, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Ein tolles Debüt, das mich an vielen Stellen überraschen konnte! Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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