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Veröffentlicht am 03.04.2022

Spannend, aber schwache Umsetzung

Firekeeper's Daughter
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Fangen wir mal am Anfang an. Das Cover hat mich wirklich total angesprochen und auch den Klappentext fand ich sehr interessant.

Der Schreibstil war im großen und ganzen recht angenehm zu lesen, aber durch ...

Fangen wir mal am Anfang an. Das Cover hat mich wirklich total angesprochen und auch den Klappentext fand ich sehr interessant.

Der Schreibstil war im großen und ganzen recht angenehm zu lesen, aber durch die Wörter, die aus der Sprache der Native Americans kommen, wurde für mich persönlich der Lesefluss extrem gestört.

Der Einstieg in die Geschichte war auch recht einfach, aber leider waren die ersten 100 Seiten nur ein Haufen Informationen ohne große Handlung, denn die eigentliche Handlung rund um den Mord, der im Klappentext angesprochen wird, beginnt auch erst dann.
Die letzten 150 bis 200 Seiten konnten aber den schwachen Einstieg um einiges besser machen, denn hier war wirklich sehr viel Spannung vorhanden, sodass ich das Buch da kaum noch aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere fand ich allesamt nicht schlecht, aber leider ist es für mich nicht möglich gewesen, eine richtige Bindung zu ein paar der Personen aufzubauen, weil die Gefühle für mich nicht rübergekommen sind. Ich weiß hier aber nicht so richtig, ob das am Schreibstil, der Fremdheit der Kultur oder etwas anderem gelegen hat, es steht aber fest, dass ich wirklich mitgefiebert habe.

"Firekeeper's Daughter" spricht auch viele wirklich wichtige Themen an. Dazu gehören unter anderem Rassismus, Drogenmissbrauch, aber auch Freundschaft und Familie an.

Leider habe ich bei einem ganz großen Thema etwas zu bemängeln (Spoiler voraus). Es gab nämlich auch eine Szene, an der Daunis (unsere Protagonistin) vergewaltigt wurde. Das wurde einfach so in die Geschichte hineingeworfen, es gab aber wirklich keine Notwendigkeit dafür. Außerdem wird es dann auch von allen Menschen um sie herum ignoriert, obwohl sie es erzählt und wird teilweise sogar dafür belächelt.
Kurz: das hätte wirklich nicht sein müssen und meiner Meinung nach wurde nicht gut mit dem Thema umgegangen.

Fazit:

An sich ist "Firekeeper's Daughter" ein wirklich spannendes Buch, das sich auch mit wichtigen Themen auseinandersetzt und es einem teilweise unmöglich macht, es aus der Hand zu legen. Leider hatte es für mich ein paar Schwachpunkte, aber mitgefiebert habe ich nichtsdestotrotz.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Schöner Abschluss, aber zu viel Drama

Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy
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Ein letztes mal geht es für uns jetzt ins London des 19. Jahrhunderts und ich muss sagen, ich bin ein bisschen traurig, dass es vorbei ist, aber immerhin hatten wir 8 Bände lang Zeit, die Bridgertons zu ...

Ein letztes mal geht es für uns jetzt ins London des 19. Jahrhunderts und ich muss sagen, ich bin ein bisschen traurig, dass es vorbei ist, aber immerhin hatten wir 8 Bände lang Zeit, die Bridgertons zu begleiten. Aber leider war Band 8 "Hochzeitsglocken für Lady Lucy" der schwächste Band der Reihe für mich. Irgendwas hat mir einfach gefehlt.

Der Schreibstil hat mir, wie immer sehr gut gefallen, aber ich glaube, das hat man von mir bei dieser Reihe jetzt oft genug gehört. Was bei diesem Buch neu war, war eine kleine Erklärung, was in diesem Kapitel passieren wird am Kapitelanfang, wodurch man sich schon ein bisschen darauf einstellen konnte ohne groß gespoilert zu werden.
Erzählt wird, wie auch in den Vorgängerbänden, abwechselnd aus der Sicht von Gregory und Lady Lucy, was ich die ganze Reihe über mochte, auch wenn es manchmal verwirrend sein kann.

Wie auch die Protagonistin in Band 7 (Hyacinth) haben wir in den vorherigen Bänden nicht wirklich viel über Gregory erfahren, wodurch es auch wieder von meiner Seite ein großes Interesse an dem jüngsten Bridgerton Sohn gab. Was mich aber gestört hat war, dass es so so viel Drama in diesem Buch gegeben hat, was ich als Abschluss für eine Reihe ein bisschen übertrieben fand und auch mit Gregorys Charakter konnte ich nicht wirklich warm werden. Es war mir einfach ein bisschen too much, wenn ihr versteht. Man hat bei ihm einfach gemerkt, dass er einer der jüngsten ist und sich in seinem Leben nie wirklich für etwas hat bemühen müssen.
Lucy mochte ich eindeutig lieber als Gregory, auch wenn sie mir ebenfalls zu dramatisch war. Sie ist eine wirkliche Freundin und obwohl sie zwar Interesse an Gregory hat, will sie ihm helfen, das Herz ihrer Freundin Hermione zu gewinnen, damit diese ein besseres Leben hat. Und dann...Drama. (Es war mir einfach zu viel Drama in der ganzen Geschichte, wie man glaub ich merkt.)

Den Schluss fand ich dann wieder etwas besser, am besten gefallen hat mir aber der zweite Epilog, weil der noch eine schöne Ergänzung zum Ende der Reihe war.

Fazit:

Alles in allem war dieses Buch nicht schlecht und ein schöner Abschluss für die Bridgerton-Reihe. Für mich persönlich war es aber der schwächste Teil und hatte für meinen Geschmack zu viel Drama.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Leider ein bisschen enttäuschend

You will be the death of me
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Auf dieses Buch hab ich mich wirklich gefreut, weil ich "One of us is lying" und "One of us is next" sehr gerne mochte und bei beiden richtig mitgefiebert hatte, was ich bei diesem Buch zwar erwartet habe, ...

Auf dieses Buch hab ich mich wirklich gefreut, weil ich "One of us is lying" und "One of us is next" sehr gerne mochte und bei beiden richtig mitgefiebert hatte, was ich bei diesem Buch zwar erwartet habe, aber leider ist dieser Nervenkitzel nur zwischendurch mal gekommen.

Wie auch schon bei den anderen Büchern finde ich das Cover jetzt nicht soo ansprechend, aber man kann nicht leugnen, dass alle Bücher von der Autorin toll aussehen, wenn sie zusammenstehen, denn auch, wenn sie unterschiedlich sind, sind sie sich ähnlich, was ich immer toll finde.
Den Schreibstil mochte ich ganz gerne, er ist recht bildlich, nicht schwer zu verstehen und auch ganz flüssig zu lesen. Auch der Humor kommt an genau den richtigen Stellen nicht zu kurz und auch Spannung ist großteils da, auch wenn es kein richtiger Nervenkitzel ist, bei mir zumindest.
Schade fand ich allerdings, dass es wirklich lange gedauert hat, bis die Story ihren Lauf genommen hat, da zirka in der ersten Hälfte vom Buch so gut wie nichts passiert ist, ab der Hälfte war es dann aber teilweise sehr schnell.

Bei den Charakteren muss ich sagen, dass sie nicht ganz mein Fall waren und ich die in den anderen Büchern der Autorin lieber mochte. Sie waren teilweise sehr "flach", manchmal auch, als hätten sie keine eigene Persönlichkeit, was ich echt schade fand, weil sie alle ein großes Potential gehabt hätten. Natürlich, sie waren alle verschieden, wodurch es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, wieso sie befreundet sind/waren, aber sie haben mich teilweise wirklich an andere Charaktere aus ihren anderen Büchern erinnert, bzw. waren sie sehr gleich.

Eines muss man der Autorin aber wirklich lassen, sie ist die Königin der unvorhersehbaren Plottwists. Ich war richtig geschockt zwischendurch, konnte es kaum glauben. Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass es dezente Hinweise gegeben hat, ich wäre aber niemals darauf gekommen. Und das war einfach GROßARTIG!! Ich liebe solche Plottwists einfach, anders kann ich es nicht beschreiben.

Fazit:

An sich ist das Buch wirklich gut für zwischendurch, kann auf jeden Fall mit den Plottwists überzeugen, leider aber nicht ganz mit dem Rest. Ich kann mir aber vorstellen, dass man es als besser empfindet, wenn man die anderen Bücher nicht kennt.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Spannende Idee, aber scheitert für mich am Protagonist

Layla
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Gleich mal vorweg, "Layla" war mein erstes Buch von Colleen Hoover und nachdem es von vielen so sehr in den Himmel gelobt wurde hab ich jetzt auch gelesen, was glaube ich ein Fehler war, wenn man bedenkt, ...

Gleich mal vorweg, "Layla" war mein erstes Buch von Colleen Hoover und nachdem es von vielen so sehr in den Himmel gelobt wurde hab ich jetzt auch gelesen, was glaube ich ein Fehler war, wenn man bedenkt, dass es für mich eben der erste Eindruck der Autorin ist. "Nur noch ein einziges Mal" habe ich aber auch im Regal stehen und es wird nicht allzu lang ungelesen bleiben.

Generell bin ich ja immer für Paranormale Bücher zu haben, auch wenn ich eigentlich ein riesiger Angsthase bin, aber fest steht auf jeden Fall, dass dieses Buch mich überhaupt nicht überzeugen konnte.

Der Schreibstil war wirklich gut und ich kann echt verstehen, wieso so viele CoHo für ihren Schreibstil lieben. Auch die Idee, die hinter dem Buch steckt fand ich wirklich interessant. Leider hat es bei der Umsetzung und dem, für mich, wirklich sehr unsympathischen Protagonisten.

Zu Leeds konnte ich absolut keine Bindung aufbauen. Seine Handlungen fand ich einfach nur unverständlich, total anstrengend und richtig, wie schon gesagt, unsympathisch. Alleine schon den erste Satz in dem Buch („Bevor ich runtergegangen bin, habe ich Layla mit zwei Schichten Gaffa-Tape den Mund verklebt; trotzdem sind ihre gedämpften Schreie immer nicht zu hören, als ich mich mit dem Mann an den Küchentisch setze“) fand ich sehr fragwürdig und hab erst mal gestutzt.
Ja gut, teilweise konnte ich verstehen, wieso er so gehandelt hat, was allerdings nicht oft vorgekommen ist, aber es war einfach grausam. Mit Layla hatte ich fast durchgehend Mitleid, auch wenn sich am Ende herausgestellt hat, wieso es so war.

Die Idee, die hinter der Story steckt fand ich so großartig, aber dieses Buch hat mich wirklich sehr verwirrt und manche Stellen habe ich überhaupt nicht verstanden und andere fand ich wiederum viel zu lang. Man hätte diese Szenen auch gut zum Erklären verwenden können.

Auch das Ende fand ich etwas plötzlich. Von einem Satz auf den anderen waren auf einmal alle Probleme gelöst und alle waren happy (mehr oder weniger zumindest). Generell fand ich das etwas überstürzt, aber ich persönlich hätte nicht damit gerechnet, weil ich eben das ganze Buch über so verwirrt war und auf einmal hat alles Sinn ergeben.

Fazit:

Für CoHo-Einsteiger ist dieses Buch, meiner Meinung nach, kein guter Anfang, aber das kann ich nur aus persönlicher Sicht sagen. Die Idee an sich fand ich wirklich gut, aber für mich ist es einfach an dem Protagonist gescheitert.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Griechische Mythologie vom feinsten

Ich bin Circe
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Das Buch stand jetzt schon über ein Jahr auf Englisch ungelesen in meinem Regal und ich dachte, dass es jetzt an der Zeit ist, es endlich zu lesen. Und ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich mir irgendwie ...

Das Buch stand jetzt schon über ein Jahr auf Englisch ungelesen in meinem Regal und ich dachte, dass es jetzt an der Zeit ist, es endlich zu lesen. Und ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich mir irgendwie etwas anderes erwartet hatte.

Dadurch, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe, hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil, da dieser im Original nicht allzu leicht und recht komplex ist. Das war der größte Grund, wieso ich die Geschichte der Halbgottheit Circe nicht so genießen konnte, wie ich es gerne gehabt hätte. Die Storyline an sich fand ich aber echt nicht schlecht, weil man so einen Einblick in die griechische Mythologie hatte, aber auf eine neue und moderne Art. (Ich bin ja generell ein Fan der griechischen Mythologie, seit ich Percy Jackson gelesen habe😅)

Die Charaktere waren allesamt wirklich interessant und auch sehr authentisch, was man vor allem daran merkt, dass sie nicht immer perfekt handeln, oder so, wie die Gesellschaft es von ihnen erwartet.
Vor allem bei Circe konnte man eine richtig tolle Charakterentwicklung beobachten, wie sie von dem schüchternen und schwachen Mädchen zu einer selbstbewussten und starken Frau wird, und diese Entwicklung fand ich wirklich toll, auch, dass sie für die, die sie liebt einsteht und immer versucht, diese so gut es geht zu beschützen.

Ich muss aber auch sagen, dass die Spannung nicht das ganze Buch über vorhanden war. Es gab einige Stellen, wie sich sehr gezogen haben, da an diesen überhaupt nichts passiert und sie quasi nur als Lückenfüller da waren. Man hätte aber auch gut auf sie verzichten können.

Alles in allem fand ich das Buch aber wirklich gut, aber ehrlich gesagt hab ich ein paar Seiten übersprungen, da ich sie ein bisschen langweilig fand.

Fazit:

Die Geschichte rund um Circe hat mir echt gut gefallen, auch wenn es Stellen gab, die sich sehr gezogen haben. Das Buch kann aber mit starken Charakteren und einer toll umschriebenen Welt überzeugen. Den Hype ist es meiner Meinung nach nicht wert, aber es schadet nicht, wenn man es gelesen hat, da man doch einigen über die griechische Mythologie lernt.

Meine Bewertung: 3.8/5⭐️

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