Das Herz des Verräters von Mary E. Pearson
Nachdem ich „Der Kuss der Lüge“ gelesen hatte, wartete ich gespannt auf den zweiten Teil „Die Chroniken der Verbliebenen“ Reihe, zum Glück mussten wir nicht ganz so lange warten, wie es sonst bei Reihen ...
Nachdem ich „Der Kuss der Lüge“ gelesen hatte, wartete ich gespannt auf den zweiten Teil „Die Chroniken der Verbliebenen“ Reihe, zum Glück mussten wir nicht ganz so lange warten, wie es sonst bei Reihen der Fall sein kann.
Klappentext:
Du bist stark, stärker als dein Schmerz. Stärker als dein Kummer, stärker als sie alle. Lia trägt die Gabe der Vorsehung in sich. Doch was kann sie damit ausrichten – gefangen hinter den Mauern von Venda?
Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod- und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, weigert das in den Augen ihres Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit- doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen- und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen…
Leider konnte mich dieser zweite Teil nicht so überzeugen, wie der erste das geschafft hat. Für mich ist „Das Herz des Verräters“ ein Typischer zweiter Übergangsteil bei einer Trilogie, die die Zeit bis zum finalen dritten Teil Überbrücken soll.
Im Großen und Ganzen hatte ich einfach das Gefühlt, dass nicht viel passiert in dem Buch. Der Anfang ist noch recht Spannend, weil der Leser erfährt, wie es Lia in Venda ergeht, der Komizar auftaucht und die ganzen Beschreibungen und Erklärungen zu und über Venda sehr Interessant sind. Nur schafft es die Geschichte auf Dauer einfach nicht mich so zu packen, wie ich mir das von einem erstklassigen Buch wünsche.
Die Geschichte plätschert eher vor sich hin und der Leser stolpert immer mal wieder über neue Entdeckungen und Geheimnisse, die dann zum Ende hin aufgelöst werden, oder eben auch nicht...
Am Ende sind einfach ein paar Fragen zu viel offengeblieben. Dass die Autorin sich einige Sachen noch für den nächsten Teil aufbewahren will ist ja nur verständlich und gut, aber ein paar abschließende Sätze zu dem einen oder anderen Thema hätten meiner Meinung nach nicht geschadet.
Die Autorin hat zum Glück einen sehr guten Schreibstil, sodass dass das lesen trotzdem viel Spaß macht.
Mir gefällt vor allem die Weiterentwicklung der Charaktere. Vor allem Lia hat sich richtig Weiterentwickelt, von dem jungen Naiven Mädchen von Band 1 ist kaum noch etwas zu erkennen. Außerdem hat mir gut gefallen, dass wir mehr über Kaden erfahren und ihn ein wenig besser kennenlernen.
Leider sind mir allerdings auch manche Charaktere zu kurz gekommen, so zum Beispiel haben mir ein paar Einblicke, wie es mit Pauline, Lias Freundin, weitergeht einfach gefehlt.
Zum Ende hin nimmt das Buch aber nochmal richtig an Fahrt und Spannung auf und packte mich schlussendlich auf den letzten 150 Seiten doch noch richtig.
Mein Fazit ist, dass mich dieser zweite Teil nicht aus den Latschen hauen konnte durch das Spannende und Aktion Reiche Ende aber nochmal einiges gut machen konnte. Ich hoffe, dass der dritte Teil besser wird, diesem Buch kann ich durch das gute Ende aber trotzdem 4 Sterne geben.