Cover-Bild Selige Witwen
Band der Reihe "detebe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 25.10.2002
  • ISBN: 9783257233414
Ingrid Noll

Selige Witwen

Die einen sterben, die anderen erben ... Doch die beiden Freundinnen Maja und Cora schaffen nicht nur lästige Männer aus dem Weg, es gibt auch zwischen ihnen Rivalitäten. Frauen sind nicht die bessere Hälfte der Menschheit, sie sind nur auf andere Art gemein ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein typisch boshafter Ingrid Noll-Roman

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Ingrid Noll schrieb den Roman "Selige Witwen" bereits 2002, er erscheint im Diogenes Verlag.

Die Freundinnen Maja und Cora genießen mit Majas Sohn Bela das schöne Leben in Florenz. Als sie erfahren, dass ...

Ingrid Noll schrieb den Roman "Selige Witwen" bereits 2002, er erscheint im Diogenes Verlag.

Die Freundinnen Maja und Cora genießen mit Majas Sohn Bela das schöne Leben in Florenz. Als sie erfahren, dass es Majas Oma schlecht geht, reisen sie nach Deutschland, Cora wittert eine Erbschaft. Doch der alten Dame geht es schon wieder besser. Cora schnappt sich ihren Cousin Felix und fährt zurück nach Italien und lässt Maja als Hilfe für die Großmutter zurück. Da Maja völlig mittellos ist, hat sie Schwierigkeiten, sich über Wasser zu halten. Doch sie findet immer Wege und Mitte und lernt eine Frau kennen, deren Exmann im Rotlichtmilieu als Anwalt tätig ist und seiner Frau nachstellt. In ihrem Besitz ist etwas was kostbar ist und weil Maja davon weiß, gerät auch sie in Gefahr.

"Merk dir ein für allemal: Wenn du dich mit schwachen Männern abgibst, versuchen sie sofort, dir das Mark aus den Knochen zu saugen, um selbst zu erstarken. Am Ende sind sie zu Riesen geworden, und du bist nur noch ein Schatten deiner selbst." Zitat Seite 182

Der herrlich trockene Erzählstil und der böse Humor Ingrid Nolls sind für mich immer wieder eine wahre Lesefreude. In diesem Buch begleiten wir die Freundinnen Maja und Cora, beide nicht gerade liebenswerte Geschöpfe, beide sind selbstsüchtig, egoistisch und gehen für Geld und schöne Häuser über Leichen. Cora scheint noch etwas krimineller veranlagt zu sein als Maja, aber auch die lernt im Buch einiges dazu. Bei der Lektüre taucht man in ihre Liebesgeschichten und Mordhandlungen ein. Es wird spannend und man wünscht sich, dass die mörderischen Ideen der Frauen nicht aufgedeckt werden.

Beim Lesen habe ich mich sehr über die originellen Figuren gefreut, die außergewöhnlich und mit markanten Charakterzügen ausgestattet wurden. Wann liest man schon einmal von einer bärtigen Frau, die mit einem Anwalt aus dem Rotlichtviertel verheiratet ist und ihm echte Gemälde klaut?

Mit großer Lesefreude habe ich die Vorgänge verfolgt und ich habe mich trotz der kriminellen Ader der Protagonistinnen etwas boshaft mit ihnen gefreut. Wie erwartet: Brillante Unterhaltung mit Todesopfern, Ironie und trockenem Humor.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

typischer Noll Roman

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Wieder ein typischer Noll Roman, in dem Frauen über männliche Leichen gehen ohne große Gewissenbisse zu haben. Aber es dauert ein bisserl, bis die Geschichte in Fahrt kommt.
Maja wird mir im ganzen Roman ...

Wieder ein typischer Noll Roman, in dem Frauen über männliche Leichen gehen ohne große Gewissenbisse zu haben. Aber es dauert ein bisserl, bis die Geschichte in Fahrt kommt.
Maja wird mir im ganzen Roman nicht sympathischer mit ihrer verschwenderischen, ausbeuterischen Art und eigentlich auch sehr egoistischen Art. Cora hat ja reich geerbt und schmeißt mit dem Geld nur so herum, während ihre Umgebung jeden cent zweimal umdrehen muss - dieses Ungleichgewicht war ein bisserl zu extrem geschildert. Trotzdem muss man immer wieder lächeln bei den skurilen Einfällen und gefährlichen Aktionen, sodass dieser Roman eine eigene Dynamik entwickelt. Gut haben sich dann doch einige Möglichkeiten ergeben, sodass die beiden Mädels nicht noch mehr Todesfälle verursachen.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen: es zieht sich einfach...

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Klappentext:
Sie fürchten weder Tod noch Teufel, klauen in Kaufhäusern, spielen Schwarzfahren und lassen dies und das -- natürlich völlig arglos -- in Taschen und anderen Versenkungen verschwinden. Aber ...

Klappentext:
Sie fürchten weder Tod noch Teufel, klauen in Kaufhäusern, spielen Schwarzfahren und lassen dies und das -- natürlich völlig arglos -- in Taschen und anderen Versenkungen verschwinden. Aber nicht nur das: Cora und Maja, das sind zwei Freundinnen, die füreinander durch Mord und Todschlag gehen. Ein verschworenes Duett, das Fans von Ingrid Noll ja bereits bekannt sein dürfte.
Über den Autorin:
(Wikipedia)
Ingrid Noll wuchs zusammen mit drei Geschwistern (zwei Schwestern und einem Bruder[2]) als Tochter eines wohlhabenden deutschen Arztes in Nanjing auf. Dort wurden sie und die Geschwister von den Eltern unterrichtet. 1949 floh die Familie mit dem letzten Schiff aus Nanjing[3] nach Deutschland[4], und sie besuchte bis 1954 eine katholische Mädchenschule in Bad Godesberg. Um Lehrerin zu werden[5], studierte sie nach dem Abitur an der Universität Bonn Germanistik und Kunstgeschichte, ohne dieses Studium abzuschließen. 1959 heiratete sie den Arzt Peter Gullatz, mit dem sie drei Kinder hat; der Film- und Theaterkomponist Biber Gullatz ist ihr Sohn, der Schauspieler Kai Noll ist ein Neffe. Die Filmwissenschaftlerin Christine Noll Brinckmann ist eine jüngere Schwester.
Vor ihrer Schriftstellerkarriere versorgte Ingrid Noll Kinder und Haushalt, arbeitete in der Praxis des Gatten mit, versorgte ihre Mutter, die 106 Jahre alt wurde[6], und begann in der wenigen verbliebenen Zeit das Schreiben.[4] Ihr Erstlingsroman Der Hahn ist tot entstand jedoch erst 1991, als die Kinder das Haus verlassen hatten, und wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Im Mittelpunkt ihrer Romane stehen Frauen verschiedenen Alters, die sich auf unkonventionelle Weise ihrer Ehemänner oder Liebhaber entledigen.
Ingrid Noll lebt zusammen mit ihrem Mann in Weinheim. Viele ihrer Krimis spielen in Mannheim und Umgebung.

Meine Meinung:
Ich bin leider kein Fan von dem Abbrechen von Bücher!
Leider musste ich das aber bei diesem Buch machen. Davon mal ab, dass ich die Gestaltung in dieser Art gar nicht mag ;)
Ich bin so gar nicht in die Geschichte reingekommen. Klar habe ich alles verstanden, konnte mich jedoch an keinen Charakter festhalten. Keiner war mir ein wenig Sympathisch.
Es hat leider nichts an Spannung gebracht und nach 103 Seiten habe ich es dann wirklich abbrechen müssen.
Mir hat einfach die Art wie erzählt wurde nicht gefallen, es war so für mich Gefühlslos. Zwar wahren die Charakter aktiv und es wurde mit Worten Gefühle ausgedrückt die jedoch nicht ankamen. Die Figuren haben ihr Leben gelebt, zwar mit Aufregung, aber die Gefühle kamen bei mir als Leser gar nicht an und das war sehr schade.
Das Buch vermittelt zudem das Gefühl als ob sich Dinge in der Geschichte ständig Wiederholen.
Es ist das erste Buch der Autorin, daher kann ich den Schreibstil nur für das Buch bewerten ;)
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