Thriller | »A.K. Turner kombiniert Naturwissenschaft und exzellentes Storytelling« Val McDermid
Marie-Luise Bezzenberger (Übersetzer)
Wenn die Toten sprechen, ist sie zur Stelle: Cassie Raven rockt die Gerichtsmedizin! A. K. Turners Thriller-Sensation aus England ist der Auftakt zu einer außergewöhnlichen neuen Forensik-Thriller-Reihe.
Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ist auch ihr Gothic-Look mit zahlreichen Piercings und Tattoos nicht ganz unschuldig daran – ebenso wie ihre Überzeugung, dass die Toten mit uns sprechen, wenn wir nur ganz genau hinhören. Ebenso überzeugt ist Cassie davon, dass sie ohne die Hilfe von Mrs Edwards als Junkie unter einer Brücke gelandet wäre statt als Assistentin in der Rechtsmedizin. Umso größer ist ihr Schock, als sie einen Leichensack öffnet und in das Gesicht ihrer geliebten Mentorin blickt. Cassie ist sicher, dass Mrs Edwards ermordet wurde. Nur beweisen kann sie es nicht, denn eine kostspielige forensische Obduktion wurde bereits abgelehnt. Das macht ausgerechnet die unterkühlte DS Phyllida Flyte, die Cassie wegen einer verschwundenen Leiche auf dem Kieker hat, zu ihrer einzigen Option …
Der Start der Pathologie-Thriller-Reihe »Tote schweigen nie« überzeugt mit exakter Recherche und faszinierendem Insiderwissen – und begeistert mit außergewöhnlichen Protagonisten, zu denen neben der coolen Cassie Raven und der spröden DS Phyllida Flyte auch Cassies eigensinnige polnische Großmutter gehört.
Die neue Crime-Serie aus Großbritannien als veredelte Premiumausgabe!
»Vergessen Sie ‘Silent Witness’ - Cassie Raven ist DIE neue Heldin im Bereich der forensischen Kriminalliteratur, absolut überzeugend und modern!« - Isabelle Grey »Der beste Serienauftakt seit Jahren.« Jane Casey
Cassie Raven ist Assistentin im Leichenhaus, hat aber auch mental eine besondere Beziehung zu den Toten. Sie spricht mit ihnen, und die Verstorbenen sprechen in einem letzten Aufflackern von Leben auch ...
Cassie Raven ist Assistentin im Leichenhaus, hat aber auch mental eine besondere Beziehung zu den Toten. Sie spricht mit ihnen, und die Verstorbenen sprechen in einem letzten Aufflackern von Leben auch mit ihr. Eines Tages landet Cassies ehemalige Lehrerin im Leichenhaus, mit der sie auch eine Freundschaft verbunden hat. Durch die letzte Zwiesprache mit ihr zweifelt Cassie an einer natürlichen Todesursache. Sie möchte ihrer einstigen Freundin einen letzten Dienst erweisen und versucht auf eigene Faust ihrem Gefühl nachzugehen, merkt aber schnell, dass sie ohne kommissarische Hilfe nur bedingt weiterkommt.
Das war mal wieder ein Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte! Die ungewöhnliche Cassie und ihr komplexes Seelen- und Sozialleben in Kombination mit einem sehr spannenden Fall haben mich mitgerissen und bis zum Ende des Buches nicht mehr losgelassen. Ich hoffe sehr, dass Cassie Raven sich zu einer Reihe entwickeln wird, weil ich einfach riesengroße Lust habe diese Protagonistin weiter zu begleiten!
Cassie Raven ist Sektionsassistentin in einer Pathologie in London. Sie liebt ihren Job und manchmal scheint es als hauchen ihr die Verstorbenen noch etwas zu um Cassie zu verraten wie sie gestorben sind. ...
Cassie Raven ist Sektionsassistentin in einer Pathologie in London. Sie liebt ihren Job und manchmal scheint es als hauchen ihr die Verstorbenen noch etwas zu um Cassie zu verraten wie sie gestorben sind. Doch eines Tages liegt ihre Lehrerin und Mentorin Mrs Edwards vor ihr im Sektionssaal und Cassie kann und will nicht glauben, dass sie durch einen tragischen Unfall gestorben ist. Nachdem einige gruselige Dinge in der Pathologie passieren, vertraut sich Cassie Detective Phyllida Flyte an und das ungleiche Team beginnt mit den Ermittlungen…
Ja, es geht um Leichen und ja es wird auch berichtet, wie eine Sektion so abläuft. Aaaaaber: das alles gestittet und objektiv, nicht voyeuristisch oder blutig. Natürlich sollte man so etwas abkönnen, aber wer den Klappentext liest (oder meine Kurzzusammenfassung), dem wird klar sein was ihn erwartet. Der sorgsame Umgang von Cassie mit den Verstorbenen fand ich wirklich toll. Sie spricht mit Ihnen, als ob sie noch am Leben wären. Das mag im ersten Augenblick seltsam klingen, aber für mich hat das alles perfekt gepasst, da wir Cassie als sehr empathischen und liebevollen Menschen kennenlernen. Detektive Phyllida Flyte soll das krasse Pendant dazu darstellen, kalt und unnahbar, aber die Fassade bröckelt nach einigen Seiten und ich konnte sie genauso schnell ins Herz schließen wie Cassie. Die polnische Großmutter von Cassie macht die Geschichte noch rund und sie ist genauso liebenswürdig wie die beiden anderen Frauen.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Geschichte super spannend. Ich lese viele Krimis und rätsel super gerne mit, aber hier bin ich wirklich nicht auf die Lösung gekommen. Ich hab das Buch an zwei Abenden durchgelesen, weil ich es einfach nicht beiseite legen konnte und es gibt wirklich überhaupt gar nichts, was ich hier bemängeln könnte oder wollte. Deshalb eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alles Krimiliebhaber. Ich jedenfalls freue mich jetzt auf den zweiten Teil - Wer mit den Toten spricht.
Ich mag Thriller/ Krimis, die va. in der Gerichtsmedizin handeln, sehr. Daher kam ich auch zu diesem Buch. Machte mich schon das Cover sehr neugierig. Es ist sehr mysteriös und schön gestaltet.
Cassie ...
Ich mag Thriller/ Krimis, die va. in der Gerichtsmedizin handeln, sehr. Daher kam ich auch zu diesem Buch. Machte mich schon das Cover sehr neugierig. Es ist sehr mysteriös und schön gestaltet.
Cassie arbeitet als Assistentin der Rechtsmedizin, wo man sie eh schon schräg anschaut. Dazu trägt sie ihren Gothic-Look, wo auch Piercings und Tattoos nicht fehlen. Hat sie jedoch Kontakt zu den Angehörigen, weiß sie durchaus, sich anders zu stylen. Cassie glaubt, dass die Toten mit ihr kommunizieren. Daher ist sie durchaus schon deshalb speziell. Und wie es so ist, kommt ihre ehemalige Lehrerin bei ihr auf den Tisch. Cassie möchte jedoch nicht akzeptieren, dass dies ein natürlicher Tod war. Das bringt sie in diverse Schwierigkeiten, da sie das einfach nicht akzeptieren will und kann. Das Buch fand ich sehr gut geschrieben. Konnte es durch den flüssigen Schreibstil und spannungsreichen Bereiche gut lesen.
Tote schweigen nie erzählt die Geschichte von Cassandra Raven. Cassie ist Assistentin der Rechtsmedizin. Mit ihren Piercings, Tattoos und ihrem asymetrischen Haarschnitt sieht sie zudem ungewöhnlich aus. ...
Tote schweigen nie erzählt die Geschichte von Cassandra Raven. Cassie ist Assistentin der Rechtsmedizin. Mit ihren Piercings, Tattoos und ihrem asymetrischen Haarschnitt sieht sie zudem ungewöhnlich aus. Dass Cassie mit den Toten spricht, die im Institut der Rechtsmedizin landen, behält sie lieber für sich. Es ist ja auch nicht so, als würden die Toten ihr antworten. Doch gelegentlich erhält Cassie auf die Frage zur Todesursache einen wichtigen Hinweis. Als würde ein Teil der Materie des oder der Verstorbenen noch für diese Information zur Verfügung stehen.
"Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik. Und dann ihre Stimme, die verkündete: "Materie kann nicht vernichtet werden." Eine Mahnung daran, dass ihr Körper, selbst wenn er nicht mehr vorhanden war, in Form von unsichtbaren und unzerstörbaren chemischen Elementen überdauern würde." - Seite 281
Genau diese Eigenart macht Cassie für mich total sympathisch. Es ist ihr wichtig, was mit dem Menschen passiert ist. Sobald sie jedoch das Skalpell ansetzt, wandelt sich der Mensch in ein Rätsel, das gelöst werden will. Und so gesehen ist das für die eigene Seele sehr hilfreich.
"Professor Arculus zog eine Grimasse. "Wie Sie ja wissen, ist unser alter Freund Ertrinken ein schwieriger Kunde, schwer eindeutig zu diagnostizieren. Ganz egal, was die Fernsehkrimis uns glauben machen wollen ...", seine Augen wurden schmal, das war eins seiner Lieblingsthemen, "ein schlüssiger Beweis ist da ein flüchtig Ding." - Seite 36
Gestaunt habe ich, dass eine Assistentin der Rechtsmedizin bei Toten, die sie selbst kennt, die Arbeit am Seziertisch ablehnen müsste. Als ich dann darüber nachdachte, war es schlüssig, ja. Ich hatte mir jedoch nie zuvor Gedanken darüber gemacht. Doch natürlich besteht Cassie darauf, ihre Arbeit durchzuführen, auch wenn es sich bei der Toten um ihre Mentorin handelt.
Der Schreibstil ist eingängig. Ich kann dem Geschehen von Anfang an locker folgen und lerne die Gegend, die Charaktere und die Arbeit am Seziertisch nach und nach kennen. Ich bin fasziniert von der Arbeit im Institut für Rechtsmedizin, von den Gedanken, die sich Cassie um die Verstorbenen macht und die Auflösung der Umstände, die zum Tod führten. Mit ihrer aufmerksamen, empathischen Art hat Cassie Raven mich schnell für sich eingenommen.
Die Übersetzung ist gelungen. Ich habe nicht einmal das Gefühl, das etwas übersetzt ist oder gar zu gewollt klingt. Die Wortwahl ist genau richtig und dem Geschehen und den Charakteren gegenüber angemessen. Marie-Luise Bezzenberger hat die Übersetzung so gekonnt und unauffällig vorgenommen, dass ich erst einmal schauen musste, ob eine Übersetzung erforderlich war.
Das Geschehen ist so eindrucksvoll und die Charaktere so bildhaft, dass ich jederzeit das Buch zur Seite legen und auch nach längerer Pause sofort wieder einsteigen konnte. Und das, ohne zurückblättern zu müssen. Tote schweigen nie hätte ich am liebsten in eins gelesen, so spannend war die Geschichte. Flüssig erzählt und mit wiedererkennbaren Charakteren. Von A. K. Turner lese ich gern mehr.
Fazit
Tote schweigen nie ist für alle, die sich mit Cassie Raven als Assistentin der Rechtsmedizin auf ungewöhnliche, empathische Ermittlungen begeben wollen.
Cassie Raven, ist extrem – ihr äußeres Erscheinungsbild, ein auffälliger Undercut sowie zahlreiche Piercings und Tattoos, stehen in krassem Gegensatz zu ihrem sensiblen Inneren. Als außergewöhnlich akribisch ...
Cassie Raven, ist extrem – ihr äußeres Erscheinungsbild, ein auffälliger Undercut sowie zahlreiche Piercings und Tattoos, stehen in krassem Gegensatz zu ihrem sensiblen Inneren. Als außergewöhnlich akribisch arbeitende Sektionsassistentin, ist sie sehr darum besorgt genau darauf zu achten, was ihr die Toten während der Sektion mitteilen möchten. Als sie eines Tages die Leiche ihrer Mentorin und Freundin Mrs E als mutmaßliches Unfallopfer auf den Tisch bekommt, ist sie, nach dem ersten Schrecken, davon überzeugt dass Mrs E ihr während der Obduktion den Auftrag erteilt, die wahren Umstände ihres Todes zu klären. Mit erstaunlicher Raffinesse und Scharfsinnigkeit, gelingt es ihr die dazu notwendigen Beweise zu sammeln und dafür zu sorgen, dass Mrs E die ihr zustehende Gerechtigkeit widerfährt.
Fazit
Ein ungewöhnlicher PageTurner, der Neugier auf weitere Fälle mit einer interessanten Protagonistin weckt.