In "Die Stille meiner Worte" entführt uns Ava Reed in die tiefsten Abgründe der Trauer und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Licht selbst in die dunkelsten Ecken des Lebens finden kann. Nach dem herzzerreißenden Verlust ihrer Zwillingsschwester Izzy ist Hannahs Welt eine stumme Leere. Worte, einst eine Brücke zwischen den Schwestern, sind nun zu fernen Erinnerungen geworden. In ihrem Schweigen und durch Briefe an Izzy sucht Hannah nach Verständnis und einem Weg zurück ins Leben. Ihre Reise nimmt eine Wendung, als sie auf Levi trifft – einen Jungen, der ihr zeigt, dass Schmerz geteilt und Hoffnung im Miteinander gefunden werden kann.
Emotionaler und berührender Roman, der
Hoffnung und Licht
in die Dunkelheit bringt.
Authentische und tiefgründige Protagonisten
, die zeigen, dass es auch okay ist, mal nicht okay zu sein.
Sensible Annäherung an das
Thema Trauerbewältigung
und ehrlicher Einblick in den schmerzhaften, aber hoffnungsvollen Weg zurück ins Leben.
Ein Buch, das verbindet
, zum Nachdenken anregt und Mut macht.
"Die Stille meiner Worte" ist mehr als nur ein Buch – es ist eine Reise durch Verlust, Schmerz, und die unendliche Kapazität des menschlichen Herzens, Heilung und Freude zu finden. Ava Reeds sensible und kraftvolle Erzählweise, gepaart mit den lebensnahen Charakteren von Hannah und Levi, machen dieses Werk zu einem unverzichtbaren Begleiter für jeden, der sich in Zeiten der Trauer verloren fühlt und ein strahlendes Beispiel für die heilende Kraft der Literatur.
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"Irgendwann wird es besser sein und irgendwann wird es nicht mehr so wehtun. Dann ist es nur noch ein dumpfer Schmerz, kein reißender" ~ Levi
Die Stille meiner Worte ist eine Geschichte über Dämonen, ...
"Irgendwann wird es besser sein und irgendwann wird es nicht mehr so wehtun. Dann ist es nur noch ein dumpfer Schmerz, kein reißender" ~ Levi
Die Stille meiner Worte ist eine Geschichte über Dämonen, die Menschen wie Hannah und Levi immer wieder heimsuchen und die Strategie, wie man die Dämonen in Schach halten kann. Man kann sie nicht töten, aber man kann lernen, sie zu bändigen. Doch wie das geht, weiß Hannah nicht. Mit dem Verlust ihrer Zwillingsschwester Izzy hat sie auch einen Teil von sich verloren - die Fähigkeit, ihre Gefühle durch ihre Stimme auszudrücken. Doch im Camp St. Anna soll sie lernen, wie sie weiterleben kann, ohne an ihrer Vergangenheit zugrunde zu gehen. Dort trifft sie auf Levi und spürt, dass er genau weiß, wie es ist, wenn man über gewisse Dinge nicht sprechen kann. Er versteht sie auch ohne Worte und setzt alles daran, ihr beim Heilen zu helfen. Das ganze Buch ist von einer eher traurigen und melancholischen Stimmung geprägt, die hier aber nicht deprimierend wirkt, sondern einfach dem Thema entspricht und hilft, in Hannahs Gefühlswelt einzutauchen. Dazu passt auch Levis Geschichte ganz gut, die auch kein Bilderbuchleben beschreibt. Die Details über das Päckchen, das Levi zu tragen hat, haben mir etwas gefehlt, da seine Dämonen eher im Hintergrund Teil der Handlung sind und es vorrangig um Hannahs Schicksal geht. Insgesamt ist es eine sehr sensible Geschichte gewesen, in die ich mich erstmal hineinfinden musste, die mir dann aber sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 4/5 🌟
Ich muss gestehen, dass mich das Buch zunächst etwas abgeschreckt hat. Ich dachte, es sei vielleicht zu trübselig oder dass Hannahs Schweigsamkeit mich vielleicht nerven würde.
Ava Reed hat aber eine ...
Ich muss gestehen, dass mich das Buch zunächst etwas abgeschreckt hat. Ich dachte, es sei vielleicht zu trübselig oder dass Hannahs Schweigsamkeit mich vielleicht nerven würde.
Ava Reed hat aber eine sehr interessante und authentische Protagonistin erschaffen, bei der es mich gar nicht störte, dass sie ihre Gedanken nicht aussprechen kann. Im Laufe der Geschichte erfährt man mehr und mehr, warum Hannah nicht spricht und ich litt auf jeder Seite mit. Sie ist sehr sympathisch und man möchte einfach, dass es ihr gut geht. Man möchte sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles gut wird. Man jubelt förmlich, wenn sie sich selbst auffordert, wieder glücklich zu sein. Sie möchte das Leben genießen, sie möchte tanzen, singen und lachen, scheint es aber schier vergessen zu haben ohne ihre Schwester an ihrer Seite.
Sie ist gezwungen, alleine weiterzuleben, als verbliebene Hälfte eines Ganzen, und herauszufinden, wer sie ohne ihre Schwester ist.
Das Buch ist sehr emotional. Dabei nicht immer traurig. Es erzählt eine aufwühlende Geschichte über Trauer und Verlust, aber auch über Freundschaft, Unterstützung, Verständnis und Hoffnung.
Leider ging Hannahs Charme für mich ein wenig verloren, als ihre Worte endlich den Weg hinaus schafften. Ich habe eine solche Situation noch nicht erlebt, daher kann ich nicht sagen, ob sie realistisch dargestellt wurde oder nicht. Aber für mich als Leser ging die Transformation von einer schüchternen, zurückhaltenden, eher in sich gekehrten und stummen zu einer lauten, lebensbejahenden, quirligen Hannah etwas zu schnell.
Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen.
Am 21.10.2019 ist die Taschenbuchausgabe von Die Stille meiner Worte in der Verlagsgruppe Oetinger erschienen. Das Taschenbuch hat 320 Seiten und wird ab einem Lesealter von 14 Jahren empfohlen.
Ebenso ...
Allgemeines:
Am 21.10.2019 ist die Taschenbuchausgabe von Die Stille meiner Worte in der Verlagsgruppe Oetinger erschienen. Das Taschenbuch hat 320 Seiten und wird ab einem Lesealter von 14 Jahren empfohlen.
Ebenso wie die gebundene Ausgabe ziert ein Cover von Alexander Kopainski das Buch. Ihm ist es gelungen, auf subtile Art und Weise viele Details der Geschichte in die Gestaltung aufzunehmen. Ein zweiter Blick lohnt sich, ihr werdet mit Sicherheit einiges entdecken!
Inhalt:
„Hannah schweigt seit jener Nacht, in der ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden? Statt zu sprechen, schreibt sie Briefe an ihre verstorbene Schwester. Als Hannahs Eltern sie in eine therapeutische Einrichtung schicken, fühlt sie sich gänzlich verlassen. Bis sie Levi kennenlernt und mit ihm die Hoffnung wiederfindet.“ (Quelle: Verlagsgruppe Oetinger)
Meine Meinung:
Ich habe lange nicht mehr ein so lautes Jugendbuch gelesen. Im Duden stehen für das Adjektiv „laut“ zwei Bedeutungen zur Verfügung: weithin hörbar, mit kräftigem Klang oder geräuschvoll, lärmerfüllt. Wie passt das Adjektiv „laut“ mit dem Titel des Buches, der doch die Stille von Worten betont, zusammen?
„Ich finde Worte, ich finde Tausende davon und sie sind alle in meinem Kopf. Sie finden nur den Weg nicht hinaus.“
Wir kommunizieren. Täglich, auf unterschiedlichste Art und Weise. Mit Händen, Füßen, Geräuschen, Schrift, aber vor allem mit Worten. Es fällt auf, wenn jemand, der die Fähigkeit zu sprechen besitzt, aufhört zu sprechen. Mitmenschen verstehen es nicht, können nicht damit umgehen. Obwohl sie diejenigen sind, die vermutlich helfen könnten. Ava Reed zeigt durch die gewählte Art des Erzählens auf, dass ein Mensch dennoch auf viele Arten laut sein kann. Ihr gelingt es auf einfach fabelhafte Weise die Stille, die Protagonistin Hannahs Worte begleitet, laut werden zu lassen. Immer lauter wird diese Stille. Immer kräftiger und geräuschvoller. Bis sie irgendwann jeder hört. Und genau das muss passieren, damit Hannahs Worte von allen gehört werden und sie ihre Erlebnisse verarbeiten kann. Um ihr einen Neuanfang zu ermöglichen und sie in ein erfülltes Leben zurückkehren zu lassen. Reed transportiert die Botschaft, dass ein Leben lebenswert ist. Ein Leben, das unterschiedlicher nicht sein könnte. Voller Ereignisse, Erlebnisse, schrecklicher Dinge, aber eben auch voller Glück. Sie lässt junge Leser erleben, was es bedeutet, sich weiterzuentwickeln und mit der Trauer weiterzuleben. Die Botschaft, dass ebendiese immer ein Teil des Selbst bleiben wird, man aber anders mit ihr umzugehen lernt, ist eine sehr schöne.
Für viele Leser mit Sicherheit ebenfalls von Interesse ist die gewählte Thematik des Zwillingseins. Reed erzählt von dem Verlust eines Zwillings. Was ein solches Ereignis wirklich bedeutet, kann vermutlich nur ein echtes Zwillingspärchen nachvollziehen. Reed scheint jedoch ausführlich über diese Art von Trauma recherchiert zu haben. Durch sie konnte auch ich den auf Hannah lastenden Verlust nahezu mit Händen greifen und nachvollziehen.
Die Stille meiner Worte ist kein perfektes Buch.
Am Anfang der Kapitel befinden sich vermeintlich kluge Sprüche, die mich leider an Glückskeksweisheiten erinnerten. Darauf hätte in meinen Augen gut verzichtet werden können. Besonders sind jedoch die Briefe, die sich am Ende der Kapitel befinden und in denen man Hannahs Gedanken lesen kann.
Des Weiteren erscheint eine anfänglich getroffene Entscheidung der Eltern, Hannah in ein Internat zu schicken, zu schnell getroffen. Man spürt zwar ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung, nachvollziehbar ist die Entscheidung dennoch nicht. Nach einem schwerwiegenden Trauma seine Worte zu verlieren, bedeutet nicht, dass es gut ist, als Kind oder Jugendliche aus der gewohnten Umgebung gerissen zu werden. Vor allem nicht, ohne selbst mitreden zu dürfen. Nachdem Hannah erst einmal im Camp des Internats angekommen ist, wird die Geschichte realistischer bzw. nachvollziehbarer und berührte mich beim Lesen sehr.
Das alles macht nichts. Wer dazu motiviert ist, liest eine perfekt unperfekte Geschichte, die viel Potential zum Nachdenken bietet und lauter ist als so manch andere.
Fazit:
Die Stille meiner Worte berührt auf markerschütternde Art und Weise.
Hannah und Izzy, Izzy und Hannah. Die Zwillingsschwestern gab es immer nur im Doppelpack, bis zu der Nacht, die alles verändert und Izzy für immer mit sich nimmt. Nun ist Hannah alleine und die Worte finden ...
Hannah und Izzy, Izzy und Hannah. Die Zwillingsschwestern gab es immer nur im Doppelpack, bis zu der Nacht, die alles verändert und Izzy für immer mit sich nimmt. Nun ist Hannah alleine und die Worte finden nicht mehr ihren Weg aus ihr heraus, es ergäbe alles ja sowieso keinen Sinn ohne Izzy. Doch dann lernt sie Levi kennen, der zwar genug eigene Probleme mit sich herumträgt, aber sie vielleicht genau deswegen - auch ohne Worte - so gut versteht...
Ein wahnsinnig schönes Buch, aber auch sehr traurig. Obwohl das Buch zu einem Zeitpunkt beginnt, zu dem Izzy bereits gestorben ist, kann man sich trotzdem ein gutes Bild von ihr machen, da Hannahs Gedanken immer wieder in die Vergangenheit springen. Mit jedem kleinen Ausschnitt ihrer gemeinsamen Zeit merkt man mehr, wie viel die Beiden einander bedeutet haben und wie groß Hannahs Schmerz sein muss. Levi ist anfangs schwer einschätzbar - man weiß wenig über ihn und seine Vergangenheit, aber man merkt, dass er sich gleich zu Hannah hingezogen fühlt und sich um sie kümmert. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden ist so schön, weil sie so harmlos und bedingungslos ist und zeigt, dass körperliche Anziehung für eine Beziehung nicht ausreichend ist, sondern immer auch eine gute Portion Freundschaft notwendig ist.
Das Cover ist gut und der Titel gefällt mir gut und er passt auch gut zu dem Buch. Der Schreibstil ist gut und flüssig geschrieben.
Der Inhalt hat mir gut gefallen und ich war auf Hannah gespannt. Sie ...
Das Cover ist gut und der Titel gefällt mir gut und er passt auch gut zu dem Buch. Der Schreibstil ist gut und flüssig geschrieben.
Der Inhalt hat mir gut gefallen und ich war auf Hannah gespannt. Sie hat schlimmes erfahren und muss nun damit leben. Ich fand sie als Figur leider nicht überzeugend. Ich habe gehofft, emotional ergriffen zu werden. Leider hat mich das Buch gar nicht berührt.
Levi hat mir als Charakter da deutlich besser gefallen. Er war lustig und sehr um Hannah bemüht.
Dazu fand ich es auch nicht logisch, Kinder bzw. Jugendliche mit psychischen Problemen mit mit 2,5 Betreuern ohne psychologische Hilfe im Camp unterzubringen. Gerade wenn man das besondere Problem eines Mädchens bedenkt. Ich hoffe, das würde so nie geschehen!
Leider ist auch teilweise nicht viel geschehen, sodass ich das Buch dann stellenweise langatmig fand.
Nur, weil Levi so sympathisch war gibt es gerade noch 3 Sterne.