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Veröffentlicht am 05.04.2022

Irgendwie konnte es mich nicht ganz so begeistern

Love and Confess
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Nach den ersten Kapiteln hatte ich mich auf ein CoHo-Jugendbuch eingestellt, dass von viel Gefühl beherrscht wird. Doch als ich dann weitergelesen habe, durfte ich feststellen, dass es viel mehr als das ...

Nach den ersten Kapiteln hatte ich mich auf ein CoHo-Jugendbuch eingestellt, dass von viel Gefühl beherrscht wird. Doch als ich dann weitergelesen habe, durfte ich feststellen, dass es viel mehr als das ist: denn Auburn ist älter geworden und macht nun ihre eigenen Erfahrungen im Leben. Dabei lernt sie Owen kennen, einen jungen Mann, der in ihrem sonst so geordneten Leben einiges durcheinander bringt. Besonders bei Auburn konnte ich bedingt durch den Zeitsprung miterleben, wie sie erwachsen geworden ist und wie Adams Verlust sie verändert hat. Obwohl deren Beziehung durch Adams Tod geendet hat, besteht die Liebe zwischen ihnen weiterhin und zieht sich wie ein roter Faden durch einen Großteil des Buches. Leider fällt Adam zum Ende hin mehr und mehr aus der Geschichte, was ich schade fand, da es nicht ganz zu ihren Gefühlen und auch Owens Äußerungen gepasst hat. Ich hätte mir da einen runderen Abschluss gewünscht. Man merkt ihr an, dass sie durch diesen Verlust kälter geworden ist und kaum Gefühle zeigt, sodass es auch Owen schwerfällt, ihr näher zu kommen. Dazu muss ich sagen, dass auch für mich nicht 100 Prozent der beschriebenen Gefühle authentisch waren - manchmal hat mir hier einfach die Basis gefehlt und ich hatte während einer eigentlich romantischen Szene hauptsächlich Fragezeichen im Kopf. Auburn selbst ist für mich eine rätselhafte Person geblieben: einerseits wirkt sie so stark auf mich, dass ich der Meinung war, nichts könnte sie umhauen und wer sie auf seiner Seite hätte, wäre ohnehin sicher. Gleichzeitig gibt es aber auch eine sehr schwache Seite an ihr, die dazu so gar nicht zu passen schien: sie schafft es kaum, sich durchzusetzen und ihre Bemühungen wirken kaum wirklich ernst gemeint, sondern eher wie eine ich-habs-ja-versucht-Aktion. Dazu passt auch, dass am Anfang ein essentiell wichtiger Aspekt angebracht wird, der im Weiteren aber nicht weiter aktiv verfolgt wird, obwohl er vieles leichter gemacht hätte.

Ich möchte hier keinen falschen Eindruck vermitteln, denn obwohl es einige Punkte gab, die für mich nicht ideal waren, hab ich das Buch sehr gerne gelesen und es war dadurch keineswegs ein schlechtes Buch! Ich vergebe 3,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Eine gute Idee, aber da wäre noch mehr Potenzial gewesen

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
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Nach den ersten 100 Seiten war ich mir sicher, ein Lieblingsbuch im Fantasybereich für mich gefunden zu haben. Sofort hab ich meiner besten Freundin geschrieben, dass ich das perfekte Buch für sie gefunden ...

Nach den ersten 100 Seiten war ich mir sicher, ein Lieblingsbuch im Fantasybereich für mich gefunden zu haben. Sofort hab ich meiner besten Freundin geschrieben, dass ich das perfekte Buch für sie gefunden habe. Doch nach 200 weiteren Seiten hat sich der Eindruck gewendet: in der Handlung ging es kaum voran und meine Fragen aus den ersten Kapitel waren immer noch unbeantwortet. Auch im Laufe des Buches kamen immer neue Rätsel auf, durch die zwar grundsätzlich Spannung aufkam, die aber bis zuletzt nicht aufgelöst wurden. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass versucht wurde, so viele Fragen wie möglich aufkommen zu lassen, ohne eine einzige auch nur wirklich zu beantworten. Mir ist durchaus klar, dass auf diese Weise Vorfreude auf Band 2 geschaffen werden soll, doch mir persönlich war es einfach zu wenig Klarheit, um ein rundes Bild zu ergeben. Dafür mochte ich die Charaktere eigentlich ganz gern. Man lernt als Leser sowohl die beiden Hauptpersonen Hudson und Graylee aus vielen Sichten kennen, aber auch einige Nebencharaktere wie Willow, Canyon, Ornella, Vivienne und die Kolibris sind sehr präsent, was die Handlung zu einem bunten Erlebnis macht. Die Lehrer dagegen waren für mich von Beginn an ein Mysterium: sie kommen nur ganz selten am Rande der Handlung vor, scheinen keine wirkliche Persönlichkeit zu haben und verhalten sich alle sehr seltsam. Ein Beispiel hierfür: eine Schülerin verhält sich extrem abnormal und keiner der Lehrer scheint sich dafür zu interessieren; im Gegenteil - sie verleugnen alles und schauen der Situation nur zu.
Insgesamt vergebe ich 3,5 🌟 und bin noch etwas skeptisch, ob ich die Fortsetzung lesen möchte.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein Buch, dem ich mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe

Der letzte Weg
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Reihenweise resistente Keime, niemand berührt den anderen mehr ungefragt, Masken gehören zum Alltag: das ist die Welt, in der Kate lebt und arbeitet. Nur, dass sie früher dafür gearbeitet hat, um Menschen ...

Reihenweise resistente Keime, niemand berührt den anderen mehr ungefragt, Masken gehören zum Alltag: das ist die Welt, in der Kate lebt und arbeitet. Nur, dass sie früher dafür gearbeitet hat, um Menschen zu retten und jetzt dabei hilft, Menschen über 70 einen sanften Abschied zu ermöglichen. Warum? Als Ergebnis der großen Krise bekommen Senioren über 70 keine Antibiotika mehr. Lange nimmt Kate das alles so hin, bis sie bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter auf ein Geheimnis stößt, dass ihre Überzeugungen auf die Probe stellt ...

Das Buch hatte mich sofort bei dem sehr beängstigenden, aber realistischen Szenario, das von der aktuellen Lage gar nicht so weit weg ist. Die Protagonistin Gerade Kate ist eine der Frauen, die ihren Beitrag dazu leisten, dass eine Versorgung auch in Krisen existiert. Kate ist eine derjenigen, die den Frust über die Regeln der Regierung abbekommen, obwohl sie nichts dafür können. Ihre Charakerstärke hat mich auf viele Arten beeindruckt, weil sie Beschimpfungen einfach über sich ergehen lässt und trotzdem alles gibt, um ihren Patienten zu helfen. Gleichzeitig erleben wir die Situation aber auch noch aus Lilys Sicht - eine Seniorin in einem Heim, die auf die 70 zugeht. Sie war ein interessanter Charakter für mich, da sie oft andere Ansichten hatte als ich und mir geholfen hat, meine Meinung zu reflektieren. Über die Entwicklung dieser Krise konnte ich glücklicherweise durch die Rückblicke aus Marys Sicht erfahren, ohne die mir echt was gefehlt hätte. Dennoch hätte man sie meiner Meinung nach etwas kürzen können, da es sich so zeitweise etwas gezogen hat, auch wenn mir klar ist, dass so die Liebesgeschichte zwischen Piet und Mary deutlich werden sollte. Da mich die Gefühle zwischen den beiden emotional nicht erreichen konnten, spielten sie für mich dadurch eher eine nebensächliche Rolle. Mit den zwei Wendungen während der Handlung war es so eine Sache: Die erste Enthüllung habe ich leider schon ziemlich früh kommen sehen und war demnach nicht besonders überrascht, als sich meine Vermutungen bestätigt haben. Die zweite Auflösung kurz vor Schluss brachte dann doch nochmal einen Punkt mit sich, den ich so nicht erwartet hatte. Ich vergebe 3,5/5 🌟 und hoffe, dass unsere Regierung frühzeitig etwas gegen die ganzen Probleme, die dort genannt werden, unternehmen wird.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Verschenkst du dein Herz, wenn du weißt, dass du es verlieren wirst?

Als wir Tanzen lernten
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In die Zukunft von anderen schauen und sehen, ob deren Beziehung für immer ist oder doch ein unglückliches Ende findet. Klingt ja erstmal mega cool, dachte ich mir. Doch gemeinsam mit Evie musste ich feststellen, ...

In die Zukunft von anderen schauen und sehen, ob deren Beziehung für immer ist oder doch ein unglückliches Ende findet. Klingt ja erstmal mega cool, dachte ich mir. Doch gemeinsam mit Evie musste ich feststellen, dass es den Glauben an die wahre Liebe nicht wirklich stärkt, wenn man von so vielen Paaren, bei denen man gedacht hat, dass es für immer halten wird, sieht, wie sie sich trennen. Ist es es denn dann überhaupt noch wert, sich zu verlieben, wenn man doch ziemlich sicher verletzt wird? Genau das frägt sich auch Evie, als sie X durchs Tanzen näherkommt und feststellt, dass sie ihn eigentlich gern hat. Soll sie es riskieren?
Die Entwicklung der beiden hat mir wirklich gut gefallen, sie entsprechen in ihrer Art total der Altersgruppe und man spürt, wie sie sich einander Stück für Stück öffnen. Auch der Zwiespalt von Evie zwischen Sicherheit und Risiko kommt gut heraus. Generell mochte ich die gesamte Tanzthematik sehr, da ich selbst gerne tanze und mir daher einige Begriffe nicht unbekannt waren. Was mir aber gefehlt hat, war die Gefühlsebene. Ich konnte zwar lesen, dass Evie X mag, aber mehr als freundschaftliche Gefühle kamen bei mir leider nicht an. Das mag vermutlich aber auch daran gelegen haben, dass ich sowohl Evie als auch X kaum persönlich kennenlernen konnte - sie waren bis zuletzt Fremde für mich. Ich vergebe 3,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Wenn die Nebenfiguren die Hauptrolle gespielt hätten, wäre es ein Highlight gewesen

April & Storm - Heller als die Sterne
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Meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Trilogie waren ja leider eher durchwachsen, da ich mit Band 1 nur sehr wenig anfangen konnte, die Fortsetzung aber dann wirklich gut gelungen fand, weil einige meiner ...

Meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Trilogie waren ja leider eher durchwachsen, da ich mit Band 1 nur sehr wenig anfangen konnte, die Fortsetzung aber dann wirklich gut gelungen fand, weil einige meiner Kritikpunkte am Verhalten der Charaktere aufgelöst wurden. Still und heimlich hatte ich auf eine weitere Steigerung zu diesem Band gehofft, doch leider blieb das Finale der beiden deutlich hinter meinen Hoffnungen zurück, was wiedermal vor allem an den Protagonisten lag. Wie auch schon im ersten Band zeigt sich April als ziemlich sprunghaft, da sie innerhalb kürzester Zeit ihre Ansichten mehrmals komplett verändert. Das kam vor allem in Bezug auf Storm und Laureen vor und wurde im Laufe der Handlung auch nur bedingt besser. Dadurch waren ihre Kapitel oft eher anstrengend als schön für mich zu lesen.
Storm zeigt sich im Gegensatz zu den vorherigen Bänden sehr naiv, zieht offensichtliche Schlüsse nicht, obwohl er selbst doch irgendwie nicht ganz überzeugt war. Alles in allem war er für mich sehr verwirrend, weil sein Verhalten nicht zu seinen Aussagen gepasst hat, was mich anfangs nur gering, im Laufe der Handlung aber immer stärker gestört hat. Sympathisch war seine beschützende Art Angelo gegenüber, einem weiteren Teilnehmer, der ihn wohl an sich selbst erinnert. Er versucht alles, um ihm die Fehler, die er selbst gemacht hat, zu ersparen und unterstützt ihn wie ein großer Bruder. Auch mit Thuy-An, einer weiteren Teilnehmerin, wurde ich schnell warm. Durch Storms Verbindung zu Angelo und Thuy-An hatte ich erstmalig auch das Gefühl, dass Storm gewillt ist, eigene Freundschaften zu pflegen und dass er vom Grundsatz her kein Einzelgänger ist - ein Bild, das sich durch sein Verhalten in den ersten beiden Büchern schon ziemlich gefestigt hatte. Wie man aus diesem Punkt schon merken kann, wurde das Buch für mich primär durch die sehr präsenten und liebevollen Nebencharaktere wie Sinja, Birte, Maggie, Lydia, Angelo und Thuy-An getragen. Das fand ich zwar einerseits sehr toll, da sie das Buch sehr abwechslungsreich gemacht haben, andererseits sollte der Reiz einer Handlung im Vordergrund durch die Hauptpersonen gegeben sein, was hier für mich aufgrund der vielen charakterlichen Widersprüche und der Tatsache, dass sie beide den Plottwist, der für mich persönlich wirklich sehr offensichtlich gestaltet war, auf Biegen und Brechen nicht sehen haben wollen, nicht mehr möglich war. Ich hätte sie zwischendurch manchmal gerne geschüttelt oder ihnen schnell eine Nachricht geschrieben, um ihnen ein paar Tipps zu geben. Endlich bin ich mit dem Schreibstil warm geworden, da Storms Kapitel Stück für Stück mehr persönliche Details wie z. B. Einblicke in seine Gedanken enthalten und ich so wenigstens ein bisschen mehr wusste, was in seinem Kopf so abgeht. Für mich konnte das Buch an den doch ziemlich starken zweiten Band nicht anschließen und hat mich daher mit dem Ende eher unbefriedigt als glücklich zurückgelassen. Ich vergebe gut gemeinte 3/5 🌟

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