Irgendwie konnte es mich nicht ganz so begeistern
Love and ConfessNach den ersten Kapiteln hatte ich mich auf ein CoHo-Jugendbuch eingestellt, dass von viel Gefühl beherrscht wird. Doch als ich dann weitergelesen habe, durfte ich feststellen, dass es viel mehr als das ...
Nach den ersten Kapiteln hatte ich mich auf ein CoHo-Jugendbuch eingestellt, dass von viel Gefühl beherrscht wird. Doch als ich dann weitergelesen habe, durfte ich feststellen, dass es viel mehr als das ist: denn Auburn ist älter geworden und macht nun ihre eigenen Erfahrungen im Leben. Dabei lernt sie Owen kennen, einen jungen Mann, der in ihrem sonst so geordneten Leben einiges durcheinander bringt. Besonders bei Auburn konnte ich bedingt durch den Zeitsprung miterleben, wie sie erwachsen geworden ist und wie Adams Verlust sie verändert hat. Obwohl deren Beziehung durch Adams Tod geendet hat, besteht die Liebe zwischen ihnen weiterhin und zieht sich wie ein roter Faden durch einen Großteil des Buches. Leider fällt Adam zum Ende hin mehr und mehr aus der Geschichte, was ich schade fand, da es nicht ganz zu ihren Gefühlen und auch Owens Äußerungen gepasst hat. Ich hätte mir da einen runderen Abschluss gewünscht. Man merkt ihr an, dass sie durch diesen Verlust kälter geworden ist und kaum Gefühle zeigt, sodass es auch Owen schwerfällt, ihr näher zu kommen. Dazu muss ich sagen, dass auch für mich nicht 100 Prozent der beschriebenen Gefühle authentisch waren - manchmal hat mir hier einfach die Basis gefehlt und ich hatte während einer eigentlich romantischen Szene hauptsächlich Fragezeichen im Kopf. Auburn selbst ist für mich eine rätselhafte Person geblieben: einerseits wirkt sie so stark auf mich, dass ich der Meinung war, nichts könnte sie umhauen und wer sie auf seiner Seite hätte, wäre ohnehin sicher. Gleichzeitig gibt es aber auch eine sehr schwache Seite an ihr, die dazu so gar nicht zu passen schien: sie schafft es kaum, sich durchzusetzen und ihre Bemühungen wirken kaum wirklich ernst gemeint, sondern eher wie eine ich-habs-ja-versucht-Aktion. Dazu passt auch, dass am Anfang ein essentiell wichtiger Aspekt angebracht wird, der im Weiteren aber nicht weiter aktiv verfolgt wird, obwohl er vieles leichter gemacht hätte.
Ich möchte hier keinen falschen Eindruck vermitteln, denn obwohl es einige Punkte gab, die für mich nicht ideal waren, hab ich das Buch sehr gerne gelesen und es war dadurch keineswegs ein schlechtes Buch! Ich vergebe 3,5/5 🌟