gelungener Auftakt mit tollen Ideen
„Flüsternde Schatten“ ist der erste Teil der Eliza Moore Reihe von Valentina Fast und dieses wunderschöne Cover hat mich natürlich sofort auf sich aufmerksam gemacht (ich meine, schaut es euch an!). Die ...
„Flüsternde Schatten“ ist der erste Teil der Eliza Moore Reihe von Valentina Fast und dieses wunderschöne Cover hat mich natürlich sofort auf sich aufmerksam gemacht (ich meine, schaut es euch an!). Die Leseprobe konnte mich dann schließlich auch sofort überzeugen, aber das hat mich auch nicht weiter überrascht, da ich die Royal-Reihe der Autorin auch schon von der ersten Seite an geliebt habe (deswegen waren meine Erwartungen nur umso höher).
Aber worum geht es eigentlich?
Die Protagonisten Eliza lebt in einer Welt, in welcher es sogenannt Sluagh gibt, die die Seelen von den (ahnungslosen) Menschen fressen. Deswegen gibt es ein Portal, das sie davor schützen soll. Dieses wird von einer geheimen Liga beschützt, durch zwei starke Hüter gestärkt und ist aber immer mehr dabei kaputt zu gehen. Nach ein paar unglücklichen Ereignissen, soll Eliza, die gar nicht gut auf die Liga zu sprechen ist, nun die nächste Hüterin werden und sich wie ihre Vorfahren dieser anschließen. Aber dieses Leben hatte sie sich nie gewünscht und zudem könnte sie diese Aufgabe nur zusammen mit ihrem Seelenverwandten erfüllen, der aber durch seine Lügen und Geheimnissen keinen sonderlich guten Start für ihre Beziehung hinlegt. Nur gibt es da ein verlockendes Angebot der Liga, dass Eliza vielleicht umstimmen wird...
Meine Meinung:
Das Buch hat mich mit dem lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin schon von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich wollte es eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Und dann kam auch schon der erste Plottwist, den ich nicht habe kommen sehen, was ein großer Pluspunkt ist, da ich nicht so leicht zu überraschen bin. Dieser hat die Geschichte dann gleich ein wenig auf den Kopf gestellt, da man anfangs vermutlich schon so eine Vorstellung hatte, wie die Geschichte verlaufen wird, aber nein … das hat die Startvoraussetzungen ein wenig verändert und man konnte neue Vermutungen anstellen, da sich nun auch andere Möglichkeiten aufgetan haben. Generell dadurch, dass man oft nicht wusste, wie Dinge zusammen hängen oder auf was die Geschichte hinausläuft, blieb das Buch eigentlich die ganze Zeit spannend und man wurde automatisch dazu verleitet eigene Vermutungen aufzustellen. Das hat natürlich auch dazu geführt, dass man die ganze Zeit weiterlesen wollte. Die Idee mit den Seelenfressern und so fand ich auch ziemlich cool um ehrlich zu sein, aber man ist sich das ganze Buch über auch so ein wenig unsicher, ob da nicht noch mehr dahinter stecken könnte. Aber was ich wirklich gelungen fand, ist wie die Seelenverwandtschaft ausgearbeitet wurde, da sie sich zu vielen anderen Büchern mit dem Thema unterscheidet und ich es so eigentlich ziemlich gut finde.
Und dann gibt es natürlich noch die Charaktere. Eliza ist eine wirklich tolle und authentische Protagonistin und ich mag es wirklich, dass sie nicht so (wie in vielen anderen Fantasybüchern) so gewollt rüber kommt. Auch die meisten anderen Charaktere konnten mich nach und nach von sich überzeugen (zumindest die, die es sollen), aber es gab leider auch einen, dem ich immer noch ein wenig skeptisch gegenüber stehe, aber ich hoffe das gibt sich dann in Band 2.
Die Charaktere lockern die Geschichte ein wenig auf und mit ihnen macht es auch sehr Spaß, das Buch zu durchlaufen, da es auch sehr viele amüsante Stellen gibt, aber an der ein oder anderen Stelle, kam es vielleicht auch ein wenig übertrieben rüber, aber das war jetzt nichts, das die Geschichte irgendwie ungenießbar gemacht hätte oder so.
Im Generellen hat die Geschichte unglaublich viele Twists und Geheimnisse in sich, aber ich bin mir irgendwie etwas unsicher, ob dafür tatsächlich ein Band reicht, um das alles zu klären, denn im Moment habe ich eher Angst, dass dann einfach alles zu schnell gehen wird, aber nachdem das nicht mein erstes Buch der Autorin ist, hoffe ich jetzt einfach mal, dass der zweite Band genauso toll weitergeht, wie der Erste aufgehört hat.
Fazit:
Das Buch bildet einen tollen Auftakt und ist auch für Anfänger in dem Genre recht gut geeignet und mit dem humorvollem und flüssigen Schreibstil, einer tollen Protagonistin und überraschenden Wendungen als Highlight und nur ein paar kleineren „Mängeln“, würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, aber wer fiese Cliffhanger hasst und Reihen lieber an einem Stück liest, sollte vielleicht lieber warten bis der zweite Band erschienen ist, auch wenn die Vorfreude das Warten auf den zweiten Band natürlich nur noch besser werden lässt.