Eine Ode an das Leben
Ein ganzes halbes JahrLouisa ist mit wenig zufrieden und sie braucht nicht viel um glücklich zu sein. Als sie ihren Job verliert fühlt sie sich machtlos, denn die Rezession hat die meisten Jobs in der Umgebung vernichtet. Aufgrund ...
Louisa ist mit wenig zufrieden und sie braucht nicht viel um glücklich zu sein. Als sie ihren Job verliert fühlt sie sich machtlos, denn die Rezession hat die meisten Jobs in der Umgebung vernichtet. Aufgrund dieser Tatsache lernt sie Will kennen, welcher ihr gesamtes Leben und ihre Sicht auf die Dinge verändern wird. Will selbst hat bei einem Unfall alles verloren, was das Leben für ihn lebenswert gemacht hat. Zwei Welten die aufeinanderprallen, unvorbereitet und schonungslos.
Es gibt kaum jemanden, der das Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes nicht kennt. Es ist keine typische Liebesgeschichte. Vielmehr ist es eine Ode an das Leben, welches es zu genießen gilt, so lange es möglich ist. Es ist eine Erzählung über den freien Willen, über den Wert der Freundschaft. Es geht nicht nur um die Liebe zwischen zwei Menschen, es geht auch um die Liebe zwischen Lou und dem Leben.
Lou und Will könnten unterschiedlicher nicht sein. Beide habe ich von Beginn an ins Herz geschlossen. Lou ist ganz einfach bewundernswert. Wie sie an die Situation heran geht, wie sie ihrer eigenen Familie beisteht und wie viel sie ihren Mitmenschen von sich gibt. Will finde ich auf eine ganz andere Art und Weise bewundernswert. Er akzeptiert nicht was das Leben mit ihm vorzuhaben scheint, auch wenn seine Entscheidung für mich auf den ersten Blick unverständlich erscheinen mag.
Und genau dieser erste Blick ist es, den die Autorin Jojo Moyes gemeinsam mit dem Leser überwindet. Sie lockte mich aus der eigenen Komfortzone und ließ mich grübelnd und nachdenklich zurück. Das Thema, um welches es vorrangig geht, ist ein sehr sensibles. Die Autorin beleuchtet dies jedoch ganz fantastisch und beweist das nötige Fingerspitzengefühl.
Das Buch brachte ein Auf und Ab der Gefühle mit sich und ich habe etliche Taschentücher benötigt, um meine Tränen zu trocknen. Solltet ihr einer der wenigen in, die das Buch noch nicht gelesen habt, kann ich euch nur empfehlen es ganz weit oben auf eurer Wunschliste zu platzieren.