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Veröffentlicht am 30.05.2022

Ein kurzer und knackiger Thriller - spannender 2. Band...

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Thriller lese ich relativ sporadisch, aber in diesem Monat hatte ich wieder Lust darauf, besonders weil ich "Der Blutkünstler" noch als gut in Erinnerung hatte.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die ...

Thriller lese ich relativ sporadisch, aber in diesem Monat hatte ich wieder Lust darauf, besonders weil ich "Der Blutkünstler" noch als gut in Erinnerung hatte.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die 381 Seiten sind im Nu vergangen, die Kapitel sind sehr kurz und prägnant durch mehrere Perspektivwechsel auf den Punkt gebracht.
Tom als Profiler ist speziell, nicht nur wegen seiner dunklen Vergangenheit, sondern auch charakterlich. Kühl, abweisend, konzentriert, distanziert. Ich mag, dass er sich nicht von Beziehungen ablenken lässt, obwohl es schwierig für ihn wird, wenn seine Vergangenheit in die Gegenwart eingreift und ihm Steine in den Weg legt. Sein Dilemma hätte ich nicht gerne.
Der Fall an sich war spannend, blutig, brutal, auf gewisse Weise faszinierend, aber neben Toms Vergangenheit blieb halt nicht mehr so viel Zeit für Ermittlungen und seine Kollegen. Ich hätte mir einen konkreteren Fokus darauf gewünscht. Zum Ende hin überschlägt sich natürlich alles, sodass die Handlung und die Lösung zu schnell abgehandelt wurden. Irgendwie unserem Täter nicht angemessen.

Insgesamt ein solider Thriller, der sich kurz und knackig lesen lässt, ich mag die Person von Tom und die dunklen Aspekte seiner Vergangenheit, aber der Fall und die dazugehörigen Ermittlungen hätten gerne forcierter und fokussierter sein können. Das Ende war irgendwie unbefriedigend. Ich vergebe 3,5/5 ☆

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Sarkastisch, derb und sehr cool für Zwischendurch...

Höllendämmerung
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Ihr habt Lust auf derb erzählte, sarkastische und leichte Urban Fantasy in L. A. mit einem starken (Wortwitz) Protagonisten, der 11 Jahre in der Hölle überlebt hat und jetzt mit seiner Vergangenheit konfrontiert ...

Ihr habt Lust auf derb erzählte, sarkastische und leichte Urban Fantasy in L. A. mit einem starken (Wortwitz) Protagonisten, der 11 Jahre in der Hölle überlebt hat und jetzt mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird?
Dann schaut euch die Geschichte rund um Stark ein wenig genauer an.
Positiv ist mir auf jeden Fall der Schreibstil aufgefallen. Ich glaube nicht, dass ihn jeder mag, weil er schon sehr derb ist, aber ich bin wunderbar durch die Seiten geflogen, hatte sehr viel Spaß und mochte es natürlich sehr, dass er auch zu Stark als sarkastischen Protagonisten gepasst hat, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Stark und seine alten und neuen Freunde sind toll. Sehr unterschiedlich, aber alle sind ein bisschen verrückt, monströs, gefährlich und keine strahlenden Helden. Gehasst und gemieden vom Himmel und der Hölle - Antihelden. Besonders Stark, der auf den ersten Blick hart, unnachgiebig und wie ein gefährliches Monster wirkt, erhält seine sanften Seiten, die ihn, aber nicht davon abhalten zu handeln wie er es richtig findet, auch wenn es heißt seine Knarren auszupacken und ohne zu zögern loszulegen. Er und seine Impulskontrolle sind nicht immer beste Freunde...
Die Handlung ist vielleicht der wunde Punkt. Am Anfang hat es ein wenig gebraucht, bis die Handlung in Fahrt bekommen ist. Die Lesenden sind ein wenig lost, verwirrt, aber nach knapp 70/80 Seiten hat es richtig angefangen. Viel ist passiert, vieles wurde wahrscheinlich auch zu leicht abgehandelt, aber ich hatte trotzdem Spaß. Es ist nichts, was ich jetzt für immer in meinem Gedächtnis behalten werde, aber es ist perfekt für Zwischendurch, neben Klausuren, Hausarbeiten, Unisachen, wenn man abends schon relativ erledigt ist. Kapitelleser*innen sollten jedoch wissen, dass es keine Kapitel an sich gibt, sondern nur kurze Lücken, die die Sinnabschnitte trennen.
Insgesamt eine interessante, leichte Geschichte mit derber, sarkastischer Sprache, einem starken Protagonisten und viel Spaß im Gepäck. Ich vergebe 3,5/5 Sterne und freue mich schon auf Band 2, der auch bald erscheint und wahrscheinlich noch besser wird, nachdem der Background jetzt herausgestellt wurde.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Eine schöne, märchenhafte, atmosphärische Geschichte mit ein paar Schwächen...

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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"Ein Kleid aus Seide und Sternen" war ein absolutes Highlight für mich, deswegen war es natürlich offensichtlich, dass ich auch Elizabeth Lims neue Geschichte lesen muss.
Ein "grausamer" Fluch, ein dunkles ...

"Ein Kleid aus Seide und Sternen" war ein absolutes Highlight für mich, deswegen war es natürlich offensichtlich, dass ich auch Elizabeth Lims neue Geschichte lesen muss.
Ein "grausamer" Fluch, ein dunkles Geheimnis, Intrigen, Drachen und eine kaiserliche Familie treffen aufeinander, verschmelzen miteinander und erschaffen diese schöne Geschichte in einem asiatisch angehauchten Setting, Mythologie und Charakteren, die sich weiterentwickeln können.
"Die sechs Kraniche" hat wieder einen unglaublich märchenhaften, atmosphärischen Schreibstil, sodass ich sehr gerne in die Geschichte eingetaucht bin.
Sehr schade, dass es für mich letztendlich nicht mit "Ein Kleid aus Seide und Sternen" mithalten konnte. Mein hauptsächlicher Kritikpunkt bezieht sich auf die Umsetzung. Besonders am Anfang werden sehr viele Zeitsprünge und -raffungen verwendet, sodass ich nicht wirklich eine Verbindung zu Shioris Entwicklung aufbauen konnte und dadurch Komplexität, Tiefgründigkeit und Plastizität in meinen Augen verloren gegangen sind. An sich die Grundidee und den Schreibstil mochte ich gerne, genauso wie die Charaktere. Manche wirkten ein wenig blass, aber Shiori, Takkan, Seryu und Raikama waren gut ausgearbeitet. Ein paar Sachen liegen noch im Dunkeln, aber ich freue mich darauf, mehr zu erfahren, besonders über Seryu. Shiori macht von allen die größte Entwicklung durch. Am Anfang verwöhnt, neunmalklug und verzogen, wird sie zu einer jungen Frau, die genau darüber nachdenkt, wie sie handeln kann/soll, mutig ist und weiß, was sie will. Bei ihren Brüdern ist das scheinbar noch nicht so angekommen, aber sie haben ja noch einen Band um sich an diesen Gedanken zu gewöhnen.
Handlungstechnisch ist es eher eine ruhige Geschichte, die sich manchmal auch ziehen kann, aber wer allgemein gerne Märchen liest, ist hier auf jeden Fall richtig aufgehoben.

Insgesamt eine ruhige Geschichte, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte, aber ich hatte durchaus Spaß und freue mich auf den 2. Band. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Sie will ihn nicht mehr lieben. Er will nichts anderes als sie zurückzugewinnen.

Midnight Chronicles - Seelenband
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Ella und Wayne - ihre Geschichte war... süß, aber ehrlich gesagt nicht das, was ich erwartet habe. Nach Band 3 (und omg diesem Cliffhänger), habe ich viel erwartet. Keine Auflösung, natürlich nicht, aber ...

Ella und Wayne - ihre Geschichte war... süß, aber ehrlich gesagt nicht das, was ich erwartet habe. Nach Band 3 (und omg diesem Cliffhänger), habe ich viel erwartet. Keine Auflösung, natürlich nicht, aber etwas Ähnliches, das mich aus den Socken haut, ich das Buch nicht mehr weglegen kann, wie in den Bänden davor die Buddyread Abschnitte außer Acht lasse und gefühlt 300 Seiten am Stück lese...
Der Schreibstil war gut (wie immer), aber mir persönlich passierte zu wenig. Ellas und Waynes Beziehung wurde primär nur über die Rückblicke erzählt, was ich sehr schade finde. Dadurch konnte ich es nicht zu 100 % mitfühlen. Die allgemeine Idee Rückblenden zu verwenden, finde ich sehr intelligent, um ihre Geschichte in die Reihe einzubinden (spielt teilweise parallel mit Band 2/3). Die übergeordnete Handlung macht zwei Schritte vor, aber wirklich viele Kampfszenen gibt es nicht. Der Fokus liegt auf Ellas und Waynes mental health, ihren Emotionen, ihren Päckchen, die sie zu tragen haben. Sie sind schlimm und es tut mir leid, aber ich hatte einfach höhere Erwartungen...Ich mag die beiden, besonders Wayne. Sie hätten einfach mehr verdient, mehr Liebe, mehr epische Kampfszenen, mehr Momente, um zu zeigen, was für tolle Jäger*innen sie sind. Ich weiß nicht. Ich hatte definitiv Spaß, aber ich wollte einfach noch mehr haben. Denn sie definieren sich ja nicht nur über ihre Schmerzen/Wunden.
Besonders das Ende...Was war das? Alles wurde binnen 30/40 Seiten abgehandelt. Wo war der Rest - das Drama, die Toten, die ugly cry Momente?

Insgesamt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Es fühlte sich eher wie ein Übergangsband an, der auf die letzten beiden Bände vorbereiten sollte und näher auf die Folgen des Jägerdaseins eingeht, aber um ehrlich zu sein, wurde mir ihr durchgängiges Gejammer etwas zu viel. Nichtsdestotrotz hat es sich wieder wie nach Hause kommen angefühlt und ich freue mich schon sehr auf die letzten beiden Bände, die hoffentlich wieder besser werden. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Dark Academia meets Hexenzirkel, dunkle Magie und ein wenig Drama...

Der Club der Rabenschwestern
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Dark Academia meets Hexenzirkel, dunkle Magie und ein wenig Drama -
Tatsächlich hat mich Der Club der Rabenschwestern positiv überrascht. Durch den inneren Klappentext, den ich zuvor natürlich nicht gelesen ...

Dark Academia meets Hexenzirkel, dunkle Magie und ein wenig Drama -
Tatsächlich hat mich Der Club der Rabenschwestern positiv überrascht. Durch den inneren Klappentext, den ich zuvor natürlich nicht gelesen habe, hatte ich große Angst vor zu viel Teenie Drama, aber die Geschichte war tatsächlich eher ruhiger. Unaufgeregt, interessant, flüssig geschrieben und wir verfolgen Scarlett und Vivi. Scarlett, die bereits ihr ganzes Leben weiß, dass sie eine Hexe ist und durch ihre Familie sehr viel Druck bekommt, und Vivi, die neu an die Uni kommt, ihr ganzes Leben umgezogen ist und endlich einen Ort findet, an dem sie ankommen kann. Ich habe beide gemocht, aber Scarlett war viel besser ausgearbeitet als Vivi. Letztere bleibt genauso wie Mason (Scarletts Freund) die ganze Zeit sehr blass, sodass ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Die Geschichte lässt sich zwar sehr schnell lesen, perfekt für Zwischendurch, aber mehr war es leider auch nicht. Mir hat ein wenig der rote Faden gefehlt - mehr Informationen, Rituale, Gespräche, Interaktionen, einfach mehr show statt tell. Die Initiationsrituale wurden in ein paar Kapiteln abgehandelt, sodass nicht wirklich Spannung aufgekommen ist. Erst am Ende kommt ein wenig Leben in die Geschichte, sodass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Zwar an mancher Stelle zu viel unnötiges Drama, aber war okay. Die Autorinnen hätten noch mehr herausholen können, aus dem Ende, das sehr schnell abgehandelt wird, aber auch aus den Informationen, die sich förmlich überschlagen.
An sich hat mir die Geschichte gefallen. Ich hatte definitiv Spaß, aber für mehr als 3,5/5 Sterne erwarte ich ein bisschen mehr Charakterentwicklung, keine Insta-Love und eine spannendere Geschichte, die plastischer und authentischer wirkt.

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