Jenseits von Timbuktu
Jenseits von TimbuktuDas Buch „Jenseits von Timbuktu“ spielt in Afrika und hat aufgrund dessen direkt meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich liebe die Beschreibung der wilden Natur, der Tiere und das Gefühl von Abenteuer beim Lesen. ...
Das Buch „Jenseits von Timbuktu“ spielt in Afrika und hat aufgrund dessen direkt meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich liebe die Beschreibung der wilden Natur, der Tiere und das Gefühl von Abenteuer beim Lesen. Die ersten Seiten des Buches haben mich direkt ins Herz getroffen. Schon beim Lesen hat mich Anitas Schicksal stark berührt und ich bewundere ihre Stärke und ihren Umgang mit dem Thema Schuld und Tot.
Nachdem der Grundstein für die Handlung gelegt ist verlagern sich die Geschehnisse nach Afrika und leider fiel es mir hier zunehmend schwer der Geschichte weiter zu folgen. Die Beschreibungen sowie die Handlung haben sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen. Auch scheinen mir die Beschreibungen der Landschaft etwas trist und ich hatte das Gefühl, dass sich hier die traurige Grundstimmung von Anita wiedergespiegelt hat. Für mich folgte daher ein etwas zäher Abschnitt durch den ich mich etwas durchkämpfen musste. Was ich wiederrum sehr gelungen und interessant fand war die Einbindung von der Geschichte und Politik Afrikas.
Mit der Zeit habe ich wieder besser in die Geschichte hineingefunden, da die Beschreibungen lebendiger wurden und die Handlung an Fahrt aufnimmt. Auch die Nebencharaktere gewinnen mit jeder Seite mehr Tiefe und konnten mich in ihren Bann ziehen. Besonders angetan haben es mir Jill und ihre Tochter Kira, mit welchen ich persönlich noch mehr mitgefiebert habe als mit Anita selbst. Das Buch bleibt bis zum Ende sehr spannend. Oft hatte ich jedoch das Gefühl, dass alle Katastrophen die es überhaupt nur geben kann am Ende gleichzeitig aufgetreten sind. Für mich war es etwas zu viel des Guten, da sich dadurch zum Ende hin die Ereignisse überschlagen haben. Eine durchaus interessante Geschichte die einen guten Einblicken in eine Welt gibt, die man sich manchmal nur schwer vorstellen kann. Die genannten negativen Punkte trüben das Lesegeschehen leider ein wenig.