Eine Reihe die man lieben muss
Der Gefangene von LondonEs ist und bleibt einfach eine Reihe, die man lieben muss.
Auch Band acht war wieder spannend und voll Abenteuer, wenn auch mit weniger Action als der vorige Band, was vor allem daran liegt, dass all das ...
Es ist und bleibt einfach eine Reihe, die man lieben muss.
Auch Band acht war wieder spannend und voll Abenteuer, wenn auch mit weniger Action als der vorige Band, was vor allem daran liegt, dass all das drunter und drüber genau hierauf hinauslief. Hierin endete es um dann zu einem anderen, viel größeren Schlamassel zu werden. Man hat also tatsächlich mehr eine direktere Fortsetzung, als es bei den Büchern sonst der Fall ist und nach all den Geschehnissen von vorher landet man nun mit Alex zusammen auf dem Boden der niederschmetternden Tatsachen. Alles vergebens, unausweichlich, düster. Es wirkt aussichtslos, hoffnungslos und natürlich ist die Stimmung hier eine ganz andere, nach allem was passiert ist. Dass selbst hier immer wieder diese kleinen Lichtblicke sind, der Hauch einer Normalität ist wirklich toll gemacht und zeigt so sehr, wie diese Truppe funktioniert und wie sie füreinander einstehen.
So oder so, ich liebe die Fortsetzung und finde es sehr spannend, wie auch die Seite der Schwarzmagier - neben dem stärkeren Fokus auf die Ratspolitik - nun weiter in den Vordergrund rückt. Wie die Grenzen zwischen Schwarzmagiern und Weißmagiern noch mehr verschwimmen als ohnehin schon der Fall, und ich beim Lesen manchmal sogar merke, dass ich in manchen Momenten mit den Schwarzmagiern sympathisiere. Natürlich kommt irgendwann wieder etwas, wo ich sie furchtbar finde, aber das geht mir beim Gegenpart auch nicht anders. Denn wenn ich ganz ehrlich bin - ich könnte mich nicht auf die Seite der Weißmagier stellen, im Grunde sind sich beide Seiten so ähnlich, dass man kaum eine Trennung unter ihnen machen kann. Es gibt eigentlich gar nicht diese zwei Lager von Gut und Böse, denn die Weißmagier handeln im Grunde genauso, nur können sie das Gesetz nach belieben biegen. Der einzige Unterschied ist der, dass sie sich für besser halten, sich selbst tatsächlich für die Guten. In mancher Hinsicht mag es vielleicht zutreffen, aber zu viel läuft schief. Zu viele sind eben doch genauso wie die, die sie verteufeln. Aber das sieht man eindrucksvoll in allen Bänden der Reihe und ich bin wirklich gespannt, wie es am Ende aussehen wird, wenn diese Geschichte irgendwann beendet ist.
Im neuesten Alex Verus erlebt man die Truppe um Alex nochmal ganz neu. An niemanden geht das Geschehene Spurlos vorbei und man merkt, wie nicht nur die Story, sondern auch die Charaktere in einer Entwicklung stecken. Gerade bei Luna hat man noch mal eine Entwicklung verfolgen können, aber auch bei Anne passiert einiges. Selbst bei Alex hat sich ein wenig was getan, würde ich meinen. Variam bleibt eine Konstante, aber auch er hat Fortschritte gemacht. Ich bin absolut gespannt auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten, dass dieses Jahr um ist und es Nachschub gibt! Klare Empfehlung - aber unbedingt erst alle anderen Bände lesen!