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Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein Buch für alle Einhornfans

Einhörner für Einsteiger
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Nun ja, ich habe bei der Lektüre nicht herausfinden können, an wen sich dieses Buch richtet. Manchmal war es mir zu erwachsen, dann wieder zu kindisch.
Vielleicht ist es tatsächlich für alle Einhornfans ...

Nun ja, ich habe bei der Lektüre nicht herausfinden können, an wen sich dieses Buch richtet. Manchmal war es mir zu erwachsen, dann wieder zu kindisch.
Vielleicht ist es tatsächlich für alle Einhornfans jeglichen Alters (und Geschlecht?) gedacht. Und mit Einhörner sind jene weißen Tiere mit Regenbogenmähne gemeint (die gerade so in Mode sind).
Das Buch ist eine Art Leitfaden mit allen wichtigen Informationen, die man über Einhörner wissen muss: Angefangen über ihre Ernährung, Aussehen und natürlich wie man sie anlocken kann (was gar nicht so schwer ist, allerdings wird nicht verraten, wie lange das dauert …allerdings habe ich es auch nicht versucht, ich will nicht als merkwürdig gelten …. auch wenn manche behaupten, dass ich das wäre, allerdings nicht auf Einhornart).
Abgerundet wird das Buch mit lustigen Zeichnungen von der Autorin und Rezepten, die zuckersüß sind und nicht nur Einhörnern schmecken.
Auch wenn ich mir bei der Zielgruppe nicht sicher bin, bei einem bin ich mir sicher:
Ernst gemeint ist das Buch nicht (jedenfalls hoffe ich das), aber sehr spaßig.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig und schnell weiß man alles, was man über Einhörner wissen wollte (und noch viel mehr)

Tatsächlich ein Buch für alle Einhornfan.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Eher für Jungs als für Mädchen ...

Rufus und sein Schnabeltier
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Ich lese gerne Kinderbücher und mir ist es egal, ob ich der Zielgruppe entspreche oder nicht. Mag sein, dass ich das schon mehrmals erwähnt habe, aber ich lese Bücher, wenn es den Anschein hat, dass sie ...

Ich lese gerne Kinderbücher und mir ist es egal, ob ich der Zielgruppe entspreche oder nicht. Mag sein, dass ich das schon mehrmals erwähnt habe, aber ich lese Bücher, wenn es den Anschein hat, dass sie interessant sein könnten, und warum sollte ein Buch, das von einem Schnabeltier nicht interessant sein.
Auch wenn ich bei Schnabeltieren immer an Agent P aus der Zeichentrickserie Phineas und Ferb denken muss: Agent P, oder Perry, das Schnabeltier. Denn wie man aus der Serie lernen kann: Schnabeltiere tun nichts, die liegen nur rum.
Nun ja, das Schnabeltier in Rufus und sein Schnabeltier ist da etwas anders: Es ist gebildet und kann sogar sprechen. Und es ist sehr gut im Totstellen. Allerdings bin ich mir manchmal nicht sicher, ob Rufus ein reales Tier oder eines aus Stoff ist. Geklärt wird diese Frage aber auch nie…da bleibt mir nur die Spekulation.
Nun ja, dem gebildeten, altklugen Schnabeltier steht Rufus gegenüber. Ein normaler Junge, der den Tücken des Alltags (wie etwa seiner älteren Schwester) kindlich-naiv entgegen trifft und ohne Argwohn den Behauptungen des Schnabeltiers glaubt.
Eine warmherzige Geschichte zum Vorlesen und Selberlesen (ab sechs) mit kurzen Kapiteln und netten Illustrationen des Geschehens (von Dirk Henning).
Es gehört zwar nicht zu den Highlights meiner zuletzt gelesenen Kinderbüchern (da sind Hamstersaurus rex und König Guu nach wie vor ganz weit vorne), aber wer es weniger skurril mag (sieht man von der Anwesenheit eines sprechenden Schnabeltiers ab, bekommt man doch die bekannte Handlung eines Jungen, der von Zuhause abhaut geboten), kommt auf seine Kosten.
Rufus und sein Schnabeltier wird nie langweilig, die Erzählweise ist geradlinig, manchmal vorhersehbar (aber deswegen nicht weniger unterhaltsam) und witzig (angeblich für Jungen und Mädchen ab 6, aber ich denke, dass sich eher Jungs für Rufus und sein Schnabeltier interessieren).

Veröffentlicht am 06.04.2022

Teilweise gut

Die wundersame Reise der Bienen
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Der Klappentet ist schon sehr vielversprechend und am Anfang wird man auch nicht enttäuscht. Der Leser wird auf eine emotionale Geschichte mitgenommen, die von authentischen Personen erzählt, die nicht ...

Der Klappentet ist schon sehr vielversprechend und am Anfang wird man auch nicht enttäuscht. Der Leser wird auf eine emotionale Geschichte mitgenommen, die von authentischen Personen erzählt, die nicht perfekt sind, aber dafür sehr glaubwürdig (und auch ein bisschen schrullig, aber das verstärkt die gefühlvollen Momente der Geschichte). Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht zu lesen und manchmal sehr poetisch und bildgewaltig. Fast glaubt man den französischen Lavendel zu riechen oder die französische Lebensart einzuatmen. DIE WUNDERSAME REISE DER BIENEN ist geschrieben, wie ein Roadmovie sein sollte: Ruhig, bildgewaltig, mit skurrilen Personen. Und als Pluspunkt gibt es Bienen ... Es ist wirklich eine wunderschöne Geschichte nur ... abrupt endet das Roadmovie und die Geschichte erhält plötzlich einen Bruch, den ich selbst nicht verkraften konnte. Der erste Teil des Romans hat mich überzeugt und ist hervorragend geschrieben. Und auch wenn es etwas romantisch wird, so bleibt es das auch nur, eine kleine sanfte Liebe, die zum Stil des Romans passt. Doch dann taucht Christopher auf und leider war das dann auch das Ende des ersten Teils.
Und all das was mir im ersten Teil gefallen hat durfte ich im zweiten Teil vermissen. Und so gelungen der Anfang dieser wundersamen Reise auch war (und es hätte gerne so weiter gehen können) so endete sie viel zu früh und alles was danach kam, kam mir zähflüssig wie Honig vor, nur ohne den Geschmack. Das hat mich etwas enttäuscht. So überzeugend der erste Teil war so langweilig fand ich den zweiten. Es gibt ein paar Höhepunkte, aber ich gebe zu, dass mich dieser Teil nicht berührt hat. Vielleicht hat Frankreich einfach gefehlt. Als ob man aus einem realistischen Traum (in dem auch nicht alles perfekt ist) in die triste Realität hineingerissen wird. Zu pltzlich, zu unerwartet. Und dabei hat alles so Vielversprechend begonnen ...

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Der Biber und seine Bedeutung für uns

Der Biber
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Der Biber, als Teil der Praxisbibliothek Naturschutz und Landschaftsplanung herausgegeben von Prof. Dr. Eckhard Jedicke, bietet mehr als nur eine zoologische Abhandlung über den Biber. Natürlich wird die ...

Der Biber, als Teil der Praxisbibliothek Naturschutz und Landschaftsplanung herausgegeben von Prof. Dr. Eckhard Jedicke, bietet mehr als nur eine zoologische Abhandlung über den Biber. Natürlich wird die Biologie des Bibers nicht vernachlässigt, aber den Hauptteil des Buchs macht die „Arbeit“ des Bibers aus.
Welche Auswirkungen hat die Anwesenheit des Bibers auf seine Umwelt und wer profitiert davon?
Wo ist der Biber wieder heimisch und wie erfolgreich und sinnvoll sind Wiedereinbürgerungen?
Welche Konflikte gibt es zwischen Biber und Mensch und kann man diese zu beiderlei Zufriedenheit lösen?
Diese und andere Fragen werden anhand von Beispielen und zahlreichen Tabellen beantwortet. Streckenweise ist das etwas trocken, aber das Buch ist wirklich nur für Biberfreunde geeignet und nicht für solche, die etwas mehr über den Biber erfahren wollen, dazu ist das Buch zu speziell.
Aber DER BIBER wird als „Leitfaden für das Bibermanagment“ angepriesen, und genau das wird geboten. Das Buch richtet sich an Wissenschaftler, Naturschützer und Biberberater, jene die mit dem Biber zu tun haben oder es wollen und mehr über seine Bedeutung in der Natur erfahren wollen.

Veröffentlicht am 26.11.2020

Nicht ganz so gut wie der Vorgänger

Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes
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Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes ist der siebte Fall des im Umfeld von Arthur Conan Doyle und Konsorten ermittelnden Kriminalbeamten. Für mich ist es der zweite Fall, den ich gelesen habe ...

Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes ist der siebte Fall des im Umfeld von Arthur Conan Doyle und Konsorten ermittelnden Kriminalbeamten. Für mich ist es der zweite Fall, den ich gelesen habe (nach der Mathematik des Mordens). Es ist nicht zwingend erforderlich die vorangegangenen Bände zu kennen, aber ich fand es hilfreich zumindest mit den Ereignissen des sechsten Bands vertraut zu sein. Die namensgebende Hauptfigur taucht erst sehr spät auf, bis dahin gibt es verschiedene Handlungsstränge (einschließlich eines Wurstbrotraubs auf der Polizeistation), die scheinbar nichts miteinander zu tun haben (und ich denke, dass man auf die Sache mit Oscar Wilde auch gut verzichten hätte können).
Es fällt nicht schwer sich in die damalige Zeit versetzen zu lassen und die Charaktere werden gut beschrieben. Im Großen und Ganzen gleicht der Stil dem Vorgänger (und vermutlich auch den Teilen davor), aber es ist ein ruhiger Krimi, der ohne viel Action auskommt und durch die Atmosphäre des Schauplatzes zur Wirkung kommt.
Solide gebaut, aber mir zu wenig. So ganz mitreißen konnte mich der Fall nicht (es gab zu viele Dinge, die ich als unwichtig erachtete und meiner Meinung auch nicht viel zum Verständnis des Falls beigetragen haben).
Ganz nett und bestimmt gute Unterhaltung für lange Winterabende, aber ich wurde etwas enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Es gibt einige interessante Szenen, das gebe ich zu (vor allem am Schluss, was die Auflösung betrifft) aber das war zu wenig um als fesselnde Geschichte herhalten zu können.

Ich hoffe der nächste Fall wird spannender (was nicht unbedingt heißen muss, dass er actionreicher sein muss, es geht auch ruhig).

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