Ein Briefwechsel der vieles verändert
Das Glück auf der letzten SeiteAnne-Lise findet in der Schublade eines Hotels ein Manuskript, welches sie anschließend auch gelesen hatte. Da es sie sehr berührte, versucht sie den Autor ausfindig zu machen, dabei erfährt sie allerdings, ...
Anne-Lise findet in der Schublade eines Hotels ein Manuskript, welches sie anschließend auch gelesen hatte. Da es sie sehr berührte, versucht sie den Autor ausfindig zu machen, dabei erfährt sie allerdings, dass das Buch nicht nur von einem Autor verfasst wurde. Sie versucht mit der Hilfe anderer den Weg des Manuskripts nachzuverfolgen und lernt dabei viele interessante Persönlichkeiten kennen …
Die Umsetzung:
Der Klappentext hatte mich schon ziemlich neugierig gemacht, und als ich dann in der Leseprobe gesehen hatte, dass das Buch aus Briefen besteht, musste ich es einfach lesen, da das Buch meine Neugierde weckte. Das Cover ist leider nicht ganz meins, die Farben passen nicht ganz so gut zusammen und auch das Motiv passt nicht unbedingt zum Buch, aber zum Glück geht es ja hauptsächlich um den Inhalt. Der Schreibstil gefiel mir sehr. Jeder Brief einer Person hatte einen anderen Stil und eine andere Wortwahl und ich konnte mir richtig gut die verschiedenen Personen vorstellen, auch wenn diese äußerlich so gut wie gar nicht beschrieben wurden. Das Buch hat traurige Stellen, ist oftmals ernst, aber auch schön und hatte einen ziemlich klassischen Französischen Charme.
Was ich leider ziemlich schade fand, war, dass die Charaktere, die das Manuskript gelesen haben, so unglaubliche Sachen erzählten, was das Manuskript ihnen für einen Impact gegeben hatte, dass es mit der Zeit immer übertriebener wirkte und nicht mehr wirklich greifbar war. Man hatte nicht wirklich erklärt, um was es in dem Manuskript geht, nur dass sich irgendwann ab der Hälfte der Schreibstil ändert und dass der erste Teil etwas besser sei als der Zweite, allerdings wäre dieser trotzdem auch gut und dann schreibt jeder fast im selben Brief noch dem anderen seine halbe Lebensgeschichte. Etwas unglaubwürdig meines Empfindens nach.
Der Plot-Twist gegen Ende war allerdings sehr unerwartet und ein ziemlich guter Abschluss für die Geschichte.
Mein Fazit:
Ein tolles Buch bestehend aus Briefwechseln, allerdings mit einem kleinen Manko, über das man jedoch bestimmt auch hinwegsehen kann. Das Buch war interessant und ich fieberte antwortwollend dem Ende entgegen, deshalb bekommt das Buch von mir 3,5 von 5 Sterne.