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Veröffentlicht am 02.06.2022

solider Regionalkrimi

Mord im Altmühltal
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Das wunderschöne Cover ist fast zu schön für einen Krimi, oder? Es hat mich aber neugierig auf „Mord im Altmühltal“ gemacht.
Dies war mein erstes Buch von Martin Meyer. Sein Schreibstil gefällt mir gut. ...

Das wunderschöne Cover ist fast zu schön für einen Krimi, oder? Es hat mich aber neugierig auf „Mord im Altmühltal“ gemacht.
Dies war mein erstes Buch von Martin Meyer. Sein Schreibstil gefällt mir gut. Das Buch liest sich flüssig und leicht. Zahlreiche Dialoge lassen alles sehr lebendig wirken.
Auch die Idee der Handlung hat mir gut gefallen und das Lokalkolorit kam gut rüber. Von den Protagonisten prallen hier ein Großgastronom, eine Historikerin, sowie der Kriminalkommissar aufeinander. Ob das gut geht? Ein Hobby-Archäologe wird zudem tot aufgefunden.
Gut gefallen hat mir auch, dass die Thematik Tiefgang enthält und Themen wie z.B. Verschleierung und Gier aufgegriffen wurden. Allerdings war mir der Spannungsbogen für einen Krimi zu gering. Der Täter war zu Beginn bereits bekannt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Auflösung mit etwas mehr Überraschungen oder Wendungen gepunktet hätte.
Fazit: Alles in allem ein solider und komplexer Regionalkrimi, die sich sehr gut liest und auch Unterhaltungswert hat. Vom Spannungsbogen her ist allerdings noch etwas Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

ausgefallene Backideen!

Die Gemüsebäckerei
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Backen mit Möhren, Zucchini, Rote Beete, Bohnen oder Kichererbsen? Das klang für mich absolut interessant und vielversprechend.
Der erste Eindruck war auch sehr positiv. Es sind tolle Fotos enthalten von ...

Backen mit Möhren, Zucchini, Rote Beete, Bohnen oder Kichererbsen? Das klang für mich absolut interessant und vielversprechend.
Der erste Eindruck war auch sehr positiv. Es sind tolle Fotos enthalten von grünen Baguettes, rosa Brötchen oder rotem und schwarzem Knäckebrot.
Beim genaueren Lesen der Rezepte war ich doch etwas ernüchtert. Leider sind die Zutaten teilweise schon sehr ausgefallen. Ich backe sehr viel und sehr gerne und habe etliche Sorten an gängigem Mehl zuhause. Nun musste ich aber noch Reismehl, Mandelmehl, Buchweizenmehl und ähnliches kaufen. Auch Zutaten wie Lakritzpulver , Flohsamenschalen oder Sirup sind Neuland für mich. Daher sind die Rezepte nicht wirklich alltagstauglich.
Aber hat man mit dem Testen der Rezepte angefangen, so ist man dann doch begeistert. Die Ergebnisse sind schon ein Hingucker und geschmacklich auch richtig gut. Besonders begeistert hat mich der Zucchinikuchen mit Mohn und Zitrone. Dieser ist wirklich ein absolutes Highlight und ich werde ihn in mein Standardbackprogramm aufnehmen. Auch die grünen Super-Baguettes (mit Spinat und Zucchini) sind wirklich klasse.
Ein Nachteil ist, dass die Rezepte nicht ganz fehlerfrei abgedruckt sind und die Autorin sich auch immer nicht so ganz klar ausgedrückt hat. Da besteht noch etwas Verbesserungsbedarf. Gerade Backanfänger dürften sich da etwas schwer tun.
Obwohl die Ideen richtig toll sind und die Resultate auch überwiegend sehr gelungen sind, vergebe ich 3,5 Sterne, da ich alltagstaugliche Rezepte bevorzuge und nicht unbedingt ausgefallene Zutaten extra kaufen möchte.

Veröffentlicht am 26.04.2022

kommt nicht an den ersten Band ran!

Nordwestnacht
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Dies ist bereits der dritte Band aus der Nordsee-Reihe „Ein Fall für die SoKo St. Peter-Ording“ von Svea Jensen. Ich habe den ersten Band mit Begeisterung gelesen und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Das ...

Dies ist bereits der dritte Band aus der Nordsee-Reihe „Ein Fall für die SoKo St. Peter-Ording“ von Svea Jensen. Ich habe den ersten Band mit Begeisterung gelesen und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert und sieht toll aus. Es passt auch wunderbar zu den Vorgängerbänden, genauso wie auch der Titel.
Inhaltlich geht es um ein Filmteam, welches in St. Peter-Ording dreht. Doch leider wird gleich zu Beginn der Aufnahmeleiter ermordet aufgefunden. Kurz darauf wird zusätzlich eine der Hauptdarstellerinnen vermisst. Die Soko St. Peter-Ording hat alle Hände voll zu tun. Hängen die beiden Fälle zusammen?
Das Ermittlungsteam kannte ich schon aus dem ersten Band. So habe ich mich auf das Wiedersehen mit diesen Protagonisten sehr gefreut.
Leider hat mich dieser Teil nicht so wirklich packen und fesseln können. Der Spannungsbogen war meiner Meinung nach diesmal nicht so sehr hoch. Das Privatleben der Ermittler und auch die Schauspielerei hat mir fast etwas zu viel Platz eingenommen. Daher kamen für mich stellenweise etwas Längen auf.
Trotzdem hat das Lesen des Krimis Spaß gemacht, zumal auch etwas Nordseefeeling und Küstenflair aufgekommen ist.
Der Kriminalfall ist durchaus gelungen und auch plausibel. Die Aufschlüsselung am Ende war nachvollziehbar und nicht vorhersehbar.
Alles in allem ein Regionalkrimi, der gut zu lesen ist. Meiner Meinung nach kommt er aber nicht an den ersten Band ran.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

locker-leichte Leseunterhaltung für zwischendurch

Liebe knistert wie Brausepulver
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Gerade als Hauptprotagonistin Valerie endlich die ersehnte Beförderung im Job erhalten hat, bekommt sie eine Nachricht, dass ihre geliebte Großtante Berenike im Koma liegt. So macht sie sich kurzerhand ...

Gerade als Hauptprotagonistin Valerie endlich die ersehnte Beförderung im Job erhalten hat, bekommt sie eine Nachricht, dass ihre geliebte Großtante Berenike im Koma liegt. So macht sie sich kurzerhand auf nach Berlin, um ihre Tante zu sehen. Zugleich soll sie sich um das Café von Berenike kümmern. In Berlin angekommen, kommt aber alles ganz anders als erwartet. Große Herausforderungen erwarten sie. Lasst euch überraschen!
Das Cover sieht wunderschön aus und lässt einen richtigen Gute-Laune-Roman erwarten.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Valerie und Niklas erzählt. Das Buch liest sich locker, leicht und unterhaltsam. Es ist mit viel Charme und Humor versehen und enthält natürlich auch etwas Romantik. Stellenweise gab es für mich einige Längen, insbesondere in den Rückblicken von Niklas. Das hätte man durchaus etwas kürzen können.

Man bekommt Einblicke in das Leben eines Kunstdiebes. Dies lässt hier auch die Frage aufkommen, was „ausgleichende Gerechtigkeit“ ist. Dadurch kam sogar noch etwas kriminalistische Spannung mit hinein.

Die Charaktere waren sehr schön gewählt und auch wunderbar beschrieben. Hierin liegt meiner Meinung nach eindeutig die Stärke des Buches. Es sind so richtige „Wohlfühlprotatonisten“. Von der Handlung her war mir aber manches zu sehr konstruiert und zu zufallsbasiert.

Alles in allem ein gut zu lesender Unterhaltungsroman mit absolut sympathischen und liebenswerten Protagonisten, die man einfach ins Herz schließen muss.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

unterhaltsamer Softkrimi, insbesondere für Tierfreunde

Ein hundsgemeiner Mord
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Bei „Ein hundsgemeiner Mord“ von Cathrin Geissler handelt es sich um einen humorvollen Softkrimi. Der Untertitel „Ein Fall für Tierärztin Tina Deerten“ deutet schon darauf hin, dass es in erster Linie ...

Bei „Ein hundsgemeiner Mord“ von Cathrin Geissler handelt es sich um einen humorvollen Softkrimi. Der Untertitel „Ein Fall für Tierärztin Tina Deerten“ deutet schon darauf hin, dass es in erster Linie um die Tierärztin geht.
Eine Hündin wird schwer verletzt zu Tina in die Praxis gebracht. Bei der Operation stellt die Ärztin fest, dass sie durch einen Schuss verletzt worden ist. Es gelingt ihr die Kugel zu entfernen. Die Hündin gehört den Grafen von Finkenstein. Prekär ist es, dass auch der Hundetrainer der Finkensteins einer Schussverletzung erlegen ist. Nicht nur die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, auch Tina lässt dieser Fall nicht los, und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Hier liegt eigentlich auch der Schwerpunkt des Buches. Die Ermittlungen der Polizei stehen im Hintergrund.
Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Das Buch ist sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen. Es ist viel Humor, Situationskomik und Wortwitz eingebaut, so dass ich immer wieder grinsen musste.
Der Spannungsbogen ist nicht so sehr groß, aber das ist bei einem humorvollen Regionalkrimi auch nicht unbedingt so wichtig.
Was mich ein wenig gestört hat, war die Hauptprotagonistin selbst. Sie war so leichtsinnig und naiv, dass es mich wirklich genervt hat. Das Verhalten hat meiner Meinung nach einfach nicht zu einer Tierärztin gepasst, die ja eher verantwortungsvoll handeln sollte. Von daher kam Tina bei mir alles andere als authentisch an. Aber dies ist natürlich persönliches Empfinden. Die Adelsfamilie war im Gegenzug sehr treffend dargestellt. Diese konnte ich mir dann auch gut vorstellen. Aber mit Tinas Naivität konnte ich mich einfach nicht anfreunden.
Richtig angetan und begeistert war ich von Tinas Hund Swatt. Man merkt hier regelrecht die Tierliebe der Autorin.
Fazit: Ein Softkrimi mit viel Humor, der insbesondere Hundefreunde erfreuen wird.

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