Cover-Bild Genuine Madness
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 29.03.2022
  • ISBN: 9783754384473
Tobias Miller

Genuine Madness

Thriller
Smart oder Lame? Wie weit würdest du gehen ...


Ein einziger IQ-Test in der Schule entscheidet über Wohlstand, Gesundheit und Erfolg im Leben: Als der neunjährige John Raymond nur einen Tag danach das Ergebnis erfährt, weiß er, dass er nie dazugehören wird. Er ist ein Lame, kein Smart, und er wird wie seine Eltern immer nur Farmer bleiben.
Zehn Jahre später erhält John einen Anruf von seinem ehemaligen Schuldirektor. Die Regierung sucht Probanden für ein geheimes Programm: Ehrgeizige Lames können zu Smarts aufsteigen. Der Schlüssel ist die kontrollierte Einnahme von Genuine, einem mysteriösen Medikament, dass leistungsfähiger, intelligenter, aber auch skrupelloser macht. Voller Hoffnung auf ein anderes Leben willigt John Raymond in das Experiment ein.
Tatsächlich wirkt Genuine sofort: Johns mentale Fähigkeiten explodieren und bisher verschlossene Türen öffnen sich. Aber der Wirkstoff und das Medizinstudium in Atlanta haben ihren Preis. Und im Gegensatz zur smarten Elaine, die er an der Uni kennenlernt, muss er sein Geld durch zweifelhafte Jobs für den zwielichtigen Makler Caine verdienen.
Doch John ist mit seinen Scharaden nicht allein. Denn niemand in seiner Umgebung ist, was er vorgibt zu sein, auch Elaine nicht. Und plötzlich ist der Traum vom Aufstieg zum Smart nicht das Einzige, was zu platzen droht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Überzeugende Idee, ausbaufähig in der Umsetzung

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„Genuine Madness“ von Tobias Miller ist ein Wissenschafts- und Science-Fiction-Thriller mit einer überzeugenden Prämisse und interessantem Worldbuilding. Sprachlich und handwerklich bleibt das Buch allerdings ...

„Genuine Madness“ von Tobias Miller ist ein Wissenschafts- und Science-Fiction-Thriller mit einer überzeugenden Prämisse und interessantem Worldbuilding. Sprachlich und handwerklich bleibt das Buch allerdings leider etwas hinter seinem Potenzial zurück, birgt aber trotzdem spannende Lesestunden.

In den Vereinigten Staaten der Zukunft hat sich eine ganz neue Art von Zwei-Klassen-Gesellschaft herausgebildet: Die Bevölkerung wird unterteilt in die intelligenten Smarts und die weniger intelligenten Lames, was durch einen einzigen IQ-Test in der Grundschule lebenslänglich und unveränderlich festgelegt wird. Smarts stehen alle Möglichkeiten und der Zugang zu höherer Bildung offen, Lames hingegen schlagen sich mit wenig angesehenen, aber notwendigen Tätigkeiten durch und können weder auf sozialen Aufstieg noch auf simple Zugeständnisse wie anständige medizinische Versorgung oder die Gewährung eines Kredits hoffen. In diese Welt wird John geboren und hat das Pech, sich am Tag seines IQ-Tests vor Nervosität kaum konzentrieren zu können. Er wird als Lame eingestuft, dabei sitzt ein kluger Kopf auf seinen Schultern, der sich etwa ohne Schwierigkeiten eine Fremdsprache beibringen kann. Als ihm zehn Jahre später das Angebot unterbreitet wird, an einer experimentellen Studie zu einer Droge teilzunehmen, die seine Hirnleistung auf die eines Smarts hochzufahren verspricht, zögert er nicht lange. Angekommen in der Großstadt und im Leben eines Medizinstudenten, werden ihm die Ungerechtigkeiten des Systems und die Risiken seines scheinbaren Auswegs schnell bewusst. Bald stellt er fest, dass er sich zur Verwirklichung seines Traums mit gefährlichen Leuten eingelassen hat.

Tobias Millers Romanidee ist absolut originell, durchdacht und clever. Er schildert ein unfaires System, das auf die Spitze getrieben wurde, in seinen Ansätzen aber im Leistungsdenken der modernen Gesellschaft bereits fest verankert ist. „Genuine Madness“ wirft Fragen auf, die nicht nur in der fernen Zukunft Relevanz besitzen: Welchen Einfluss hat unsere Herkunft auf unsere Erfolgsaussichten? Wie viel Solidarität braucht eine Gesellschaft? Wie viel Selbstoptimierung ist gut für uns? Leider krankt diese an sich hervorragende Idee an einer oft holprigen Ausdrucksweise, blassen und wenig nachvollziehbaren Charakteren und einer gewissen Emotionslosigkeit gegenüber extremen Themen wie sexueller Gewalt. Hier bleibt meist eine große Distanz zu mir als Leserin bestehen, die dafür sorgt, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich mitfühlen kann. So überzeugend das Setting auch ist, die Geschichte kann doch nie so richtig mitreißen. Das kann auch die originelle Prämisse nicht vollständig kompensieren.

„Genuine Madness“ ist ein absolut vielversprechendes Buch, dem es jedoch noch etwas am Schreibhandwerklichen mangelt. Wenn der Autor dieses Potenzial noch weiter ausschöpft, kann man sicher mit Vorfreude weiteren spannenden Romanen mit cleveren, gut recherchierten Ideen entgegenblicken.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Grundidee gut, der Rest...

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Inhalt
Die Gesellschaft ist gespalten in Lames und Smarts. Ein IQ-Test stuft die Schüler ein und ist man wie John einmal ein Lame, wird man es nie zu etwas bringen. Plötzlich erfährt er von einem geheimen ...

Inhalt
Die Gesellschaft ist gespalten in Lames und Smarts. Ein IQ-Test stuft die Schüler ein und ist man wie John einmal ein Lame, wird man es nie zu etwas bringen. Plötzlich erfährt er von einem geheimen Regierungsprogramm. Mit Hilfe des Wirkstoffes Genuine sollen Lames zu Smarts werden können.
John erfährt schnell, wie hoch der Preis dafür ist, doch leider zu spät. Als er merkt, was dort schief läuft, steckt er schon viel zu tief drin.

Eigene Meinung
Die Grundidee hat mir total gut gefallen! Leider hat es dann für mich schon am Aufbau gescheitert. Es geht viel zu langsam los und man erfährt im Laufe der Geschichte viel zu wenig über die Hintergründe der Spaltung, aber vor allem auch über die von Genuine und allem was dahinter steckt. Häppchenweise bekommt man Mal neue Informationen, aber die haben sich auch nicht gut ins Bild gefügt. Man hatte hier und dort Bruchstücke, ohne eine stimmiges Gesamtkonzept.

John und Elaine haben mir anfangs noch echt gut gefallen, später jedoch wurden sie mir "zu schlau". Ihr Verhalten hat irgendwie nicht mehr zu ihrer Figur vom Anfang gepasst. Außerdem konnte ich mich mit keinem der beiden identifizieren und so bin ich sehr distanziert geblieben.

Das Ende spielte sich dann auf wenigen Restseiten ab. Viel zu schnell und undurchdacht. Hier hätte etwas Länge gut getan. Der Schluss ist relativ offen, es werden nicht alle Fragen beantwortet. Ich weiß nicht, ob ein zweiter Band geplant ist, aber für mich ist hier Schluss.

Fazit
Ein netter dystopischer Thriller, der leider einige Schwächen hat.

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