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Veröffentlicht am 09.04.2022

Mal was ganz anderes...

Im Verborgenen
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… erlebe ich mit dem neuen Pop-Up Buch "Im Verborgenen" von Lucile Piketty aus dem Aladin Verlag. Mich hat das Buch sofort fasziniert, da ich eine solche Aufmachung das erste Mal erlebt habe.

Nach dem ...

… erlebe ich mit dem neuen Pop-Up Buch "Im Verborgenen" von Lucile Piketty aus dem Aladin Verlag. Mich hat das Buch sofort fasziniert, da ich eine solche Aufmachung das erste Mal erlebt habe.

Nach dem Aufschlagen spricht auf der linken Seite ein Tier zu mir. Es stellt sich und seinen Lebensraum vor und fragt zum Schluß: Wer bin ich?
Das erfahre ich, wenn ich auf der rechten Seite die aus der Illustration ausgestanzte Spirale anhebe. Dort sehe ich dann das Tier in seinem Lebensraum als Mobile an einem Faden hängend.
So erlebe ich fünf beeindruckende Tiere in ihren verschiedenen Lebensräumen.

Der hochwertige Eindruck des Buches trügt nicht. Die Seiten sind extra stark. Nur mit den Spiralen sollte man etwas vorsichtig sein.

Ein faszinierendes Buch mit vielen kindgerecht ausgearbeiteten Informationen für Kinder ab 5 Jahren.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Einfach besonders...

Die kleine Hummel Bommel – Du kannst fliegen
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... ist nicht nur die kleine Hummel Bommel mit ihren Botschaften, sondern dieses ganze Buch.

Schon das farblich wunderschön gestaltete Cover macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Und das setzt sich ...

... ist nicht nur die kleine Hummel Bommel mit ihren Botschaften, sondern dieses ganze Buch.

Schon das farblich wunderschön gestaltete Cover macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Und das setzt sich im Inneren des Buches fort.

Die kleine Hummel Bommel, die wie in allen ihren Büchern ein kleines Menschenkind symbolisiert, wird hier in den verschiedensten Situationen dargestellt:
schlafend in einem kleinen grünen Blatt; sich in einem Wassertropfen anschauend; auf einem Blatt kurz vor dem Absprung; aus einer Rosenblüte kletternd; schlafend in einer Sonnenblume; auf einem Blatt sitzend; und einige weitere Situationen mehr.

Allein diese Bilder sind von Joelle Tourlonais so detailliert, ausdrucksstark und liebevoll gestaltet, dass es Spaß macht sie anzuschauen. Mir haben sie beim durchblättern des Buches ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Dazu wunderbar aufmunternde kleine Sätze von Britta Sabbag und Maite Kelly, die Mut machen, Selbstvertrauen fördern, Hoffnung geben und aufbauen. Ausserdem regen sie, wie ich finde, zum Nachdenken an.

Ein wunderschönes, sehr poetisches Kinderbuch, das ich persönlich viel eher im Bücherregal eines Erwachsenen sehe.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Zu Besuch auf Spiekeroog

Spiekerooger Utkieker
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In "Mordsreise" von Ingrid Schmitz war ich das erste Mal mit der Privatermittlerin Mia Magaloff auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Damals war ihre Freundin Gitti mit dabei, die eine Reise dorthin gewonnen ...

In "Mordsreise" von Ingrid Schmitz war ich das erste Mal mit der Privatermittlerin Mia Magaloff auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Damals war ihre Freundin Gitti mit dabei, die eine Reise dorthin gewonnen hatte. So habe ich mich iesig gefreut, als ich "Spiekerooger Utkieker" von einer Bekannten geschenkt bekam.

Diesmal ist Mia Magaloff alleine zur Ferieninsel unterwegs und hat auf der Fähre von Neuharlingersiel nach Spiekeroog schon die erste unfreundliche Begegnung. Wurde sie von der Frau mit den vielen Flaschen in der Tasche wirklich verflucht? Bei ihrem ersten Strandspaziergang begegnet sie dann einem Mann, der von sich behauptet, der Utkieker zu sein und die Insel zu beschützen. Er bittet Mia um Hilfe, denn er ist sicher, dass das Unheil auf der Insel angekommen ist. Und wahrhaftig sitzt am nächsten Morgen eine Tote auf der Bank beim Bahnhof. Da kann Mia gar nicht anders als sich einzumischen. Und die Frau am Bahnhof wird nicht die einzige Tote auf der Insel bleiben.

Mir hat dieser locker leichte Krimi mit den vielen so unterschiedlichen Menschen viel Lesespaß gebracht. Der ein oder andere ist ganz schön durchgeknallt bzw. unverfroren. Vor allem sind sie so ausgefeilt beschrieben, dass ich jeden Einzelnen direkt vor Augen hatte. Besonders mag ich die vier Rentner bei Elführtje und der Utkieker hat es mir angetan – ein bisserl spinnert, aber ein prima Kerl.
Auch das Inselflair mit Möwenschreien, Strandhafer, Sand zwischen den Zehen und Wellen grollen werden durch die Beschreibungen sehr gut vermittelt. Womit es das autofreie Eiland auf meine "Möchte-ich-auch-mal-hin"-Liste geschafft hat. Und dann werde ich mir im Inselcafé bei Suzana einen Sanddorn-Eisbecher schmecken lassen.

Auch im Krinimalfall kommt, wie ich finde, die ostfriesische Gelassenheit und Gemütlichkeit rüber. Alles geht etwas beschaulicher zu, Hektik kommt keine auf. Nur die Spannung steigt ab der ersten Seite kontinuierlich an und entläd sich erst auf den letzten Seiten. Vor allem wird alles schlüssig aufgelöst.

Ich habe mich mit Mia auf Spiekeroog wieder sehr gut unterhalten und wohl gefühlt. Beim nächsten Insel-Krimi bin ich auf alle Fälle wieder mit dabei.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Auf in ein neues Leben

Die Stoffis - Auf plüschigen Sohlen (Band 1)
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Die gemütliche Zeit auf dem Dachboden ist für Einhornhengst Wunderfell genannt Sunny und den schwarze Kater Minnie vorbei. Nun hocken die beiden Stofftiere in einem alten Karton am Straßenrand und warten ...

Die gemütliche Zeit auf dem Dachboden ist für Einhornhengst Wunderfell genannt Sunny und den schwarze Kater Minnie vorbei. Nun hocken die beiden Stofftiere in einem alten Karton am Straßenrand und warten darauf, dass sie jemand in ein neues Zuhause mitnimmt. Aber oh weh, da kommt die Müllabfuhr. Um nicht im Bauch des Müllschluckers zu landen, nehmen die Beiden reißaus. Doch sie sind nicht die einzigen, die im Moment am Straßenrand stehen. Es schließen sich noch der lange, gefleckte Stoffhund Helmut, der einarmige Bär Rumpel und die langsame Schildkröte Melisande an, an deren hartem Panzer der kuschelige kleine Seestern „Sternchen“ klebt.
Wird es dem Sextett gelingen ein neues Zuhause zu finden?

Was die 6 Kuscheltiere auf dem Weg und der Suche nach einer neuen Bleibe alles erleben, das lest ihr im ersten Band der "Stoffis"-Reihe "Auf plüschigen Sohlen" von Sabine Städing. Die wunderschönen Zeichnungen mit ganz viel Liebe zum Detail von Nadine Reitz ergänzen das Gelesene wunderbar. Sie regen immer wieder zum Anschauen an und enthalten so viele Kleingkeiten, die entdeckt werden wollen. Besonders gut gefällt mir die Mimikgestaltung der einzelnen Kuscheltiere, denen man ansieht, wie sie sich fühlen und dass sie ihre besten Zeiten hinter sich haben.

Sabine Städing schreibt ihre Geschichte kindgerecht, sehr lebendig und gut vorstellbar, gespickt mit einigen neuen Ausdrücken, die unser kleiner Vorlese-Zuhörer noch nicht kannte. Fördert damit also auch die Sprachentwicklung.
Die Geschichte ist für Kinder ab 5 Jahren spannend aufgebaut. Die Stoffis erleben einige brenzlige Situationen und es ist schön zu lesen, wie sie sich gegenseitig mit ihren Stärken, die bei jedem an anderer Stelle liegen, aus der Patsche helfen. So entsteht eine dicke Freundschaft zwischen den so unterschiedlichen Tieren.
Die Themen Toleranz, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt, Freundschaft und Gemeinschaft werden durch die Tiere sehr gut vermittelt.

Anschließend an die Geschichte kann ich auf einer Seite mein liebstes Stofftier malen oder ein Bild davon einkleben. Dazu kann ich einen Steckbrief ausfüllen. Mit einem QR-Code komme ich auf die Seite der Buchstabenbande, wo ich Anleitungen z.B. zum Basteln eines Lesezeichens bekomme. Ein Rezept für Hafergrütze von Holda Regenstein, die ich im Buch kennengelernt habe, lädt zum probieren ein. Anschließend an eine kurze Leseprobe zum nächsten Stoffis-Abenteuer bekommen wir einen Stickerbogen, der unserem Kleinen ganz besonders gut gefallen hat.
Eine spannende und abenteuerliche Geschichte von 6 unverwechselbaren Freunden mit kleinen Extras für unsere jungen Leser und Vorlese-Zuhörer ab 5 Jahren, die ich gerne weiter empfehle. Wir warten nun sehnsüchtig auf das neue Abenteuer für die sechs Freunde.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Der 3. Fall für die Soko St. Peter-Ording

Nordwestnacht
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St. Peter-Ording ist der neue Schauplatz für die Dreharbeiten zu "Tödlicher Norden", einer weiteren Staffel einer Krimiserie im ZDF-Vorabendprogramm. Dann findet ein Tourist bei seiner morgendlichen Joggingrunde ...

St. Peter-Ording ist der neue Schauplatz für die Dreharbeiten zu "Tödlicher Norden", einer weiteren Staffel einer Krimiserie im ZDF-Vorabendprogramm. Dann findet ein Tourist bei seiner morgendlichen Joggingrunde den unter einem Pfahlbau festgeketteten und qualvoll ertrunkenen Aufnahmeassistenten Tim Förster. Tim ist genau wie die zweite Hauptdarstellerin Julia Manshardt neu im Team. Als sie am folgenden Tag nicht zu den Aufnahmen erscheint, steht für Polizeiobermeister Nils Scheffler sofort fest, dass die beiden Fälle zusammen hängen. Julia hatte ihm erzählt, dass sie seit ein paar Wochen gestalkt wird.
Kommissar Hendrik Norberg, Kommissarin Anna Wagner und ihr Team tun sich nicht leicht bei den Ermittlungen, die der neue K1 Leiter aus Flensburg Dirk Schäfer versucht an sich zu reißen. Nach und nach stellt sich heraus, dass hinter den beiden Fällen mehr steckt und dass die Vergangenheit des Toten und der Vermissten hier eine große Rolle zu spielen scheint.

Das Cover des Buches ist im gleichen Stil gehalten, wie das der beiden Vorgängerbände und hat so für mich einen hohen Wiedererkennungswert. Mit dem Leuchtturm und dem Schein im Wasser passt es gut an die Nordseeküste und nach St. Peter-Ording.

Sowohl auf der vorderen als auch auf der hinteren Buchinnenseite finde ich die gleich Ansicht von St. Peter-Ording mit einigen Schauplätzen.
Jedes neue Kapitel, davon gibt es insgesamt 52, wird mit einem kleinen Rettungsring eingeleitet. Auch im Kapitel selbst weisen kleine Ringe darauf hin, dass der Schauplatz gewechselt hat.
Die kleinen Einblicke ins Privatleben der beiden Kommissare haben mir wieder gut gefallen. Das gehört für mich zu einem guten, ausgewogenen Krimi einfach dazu.
Sehr gut dargestellt finde ich die Eifersüchteleien am Set. Den Jugend- und Schönheitswahn, der gerade den weiblichen Akteuren bestimmt zu schaffen macht. Wenn ich das hier auch ein bisserl krass dargestellt finde. Geld regiert, wie in vielen Sparten, auch hier die Welt.
Der Fall bzw. die beiden Fälle selbst finde ich sehr gut dargestellt. Gut nachempfinden kann ich auch den Zeitdruck, dem die Ermittler ausgesetzt sind, wollen sie doch die Jungschauspielerin unbedingt lebend finden. Als dann ein Foto auftaucht, habe ich mir schon denken können, in welche Richtung das ganze laufen wird. Da habe ich mich durch die „Diva“ nicht abschrecken lassen.
Genau so kann ich die Rivalitäten zwischen den Dienststellen gut nachvollziehen. Aber auch den Zusammenhalt unter den Ermittlern. Gerade Tim tut sich hier nicht leicht. Da war es schön zu lesen, wie Anna und auch Norberg ihn immer wieder „an die Hand nehmen“. Ein tolles Team.
Bei dem Cliffhanger am Ende hoffe ich auf einen positiven Ausgang. Der lässt auf alle Fälle auf Band 4 der „Nord-West“-Reihe schließen. Und darauf freue ich mich schon jetzt.

Ein bzw. 2 interessante Fälle, ein sympathisches Team, Spannung, die immer weiter steigt und eine Auflösung, die mich zufrieden zurück lässt. Sehr gute Unterhaltung von der Nordseeküste.

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