Moskau ist zerstört, seine Bewohner sind Hunger und Kälte preisgegeben. Eine Schuldige ist schnell gefunden: Wasilisa Petrowna, das Mädchen mit den wilden schwarzen Haaren und den smaragdgrünen Augen. Während Wasja sich der Angriffe der Moskowiter erwehren muss, lässt sich der Großfürst in seinem Rachedurst auf die falschen Verbündeten ein und droht, sein Reich geradewegs in den Untergang zu führen. Doch damit nicht genug: Eine uralte Kreatur kehrt nach Moskau zurück und bringt die Welt der magischen Wesen in Gefahr. Um sie und ihre Heimat zu retten, braucht Wasja erneut die Hilfe des Winterdämons Morosko. Aber diesmal kommen die beiden zu spät ...
Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Teil der Winternight-Trilogie. Die Handlung schließt nahtlos an den 2. Teil an. Nach dem Angriff der Tartaren, ist Moskau zerstört und liegt in Schutt und Asche. ...
Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Teil der Winternight-Trilogie. Die Handlung schließt nahtlos an den 2. Teil an. Nach dem Angriff der Tartaren, ist Moskau zerstört und liegt in Schutt und Asche. Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt und fängt recht düster und brutal an.
Mir hat auch der 3. Teil wieder unheimlich gut gefallen. Die Autorin bleibt ihrem Stil treu und kann das Niveau der anderen Teile halten. Die russisch angehauchte Geschichte von ersten Teil an eine starke Anziehung auf mich ausgeübt.
Wasja hat eine erstaunliche Wandlung durchgemacht und sich zu einer sehr starken jungen Frau entwickelt. Neben Wasja spielen ihr Bruder Sascha und der Winterdämon Morosko wieder sehr wichtige Rollen. Ein bereits besiegter Feind wird befreit und Wasja muss viele schwere Entscheidungen treffen. Der Romantikanteil ist wie bei den anderen Bücher eher gering, spielt aber trotzdem ein wichtige Rolle.
Zum Ende hin wird es richtig dramatisch und auch ein bisschen traurig. Von mir gibt es auch für den letzten Teil die volle Punktzahl.
Das Cover gefällt mir wieder gut und es passt perfekt zu den ersten beiden Bänden dieser großartigen Reihe. Vergleicht man allerdings die deutschen Cover mit dem Original... Nun ja, das ist einfach wunderschön, ...
Das Cover gefällt mir wieder gut und es passt perfekt zu den ersten beiden Bänden dieser großartigen Reihe. Vergleicht man allerdings die deutschen Cover mit dem Original... Nun ja, das ist einfach wunderschön, schade dass es nicht übernommen wurde.
Auch der Schreibstil konnte mich mal wieder von Anfang an voll und ganz überzeugen, denn Katherine Arden schreibt einfach unglaublich flüssig, detailliert und schön. Ich war wirklich wieder sofort in der Geschichte drin, obwohl es eine ganze Weile her ist, dass ich Band eins und zwei gelesen habe - jetzt da alle erschienen sind, würde ich auch empfehlen, die Bücher direkt nacheinander zu lesen, um nichts zu vergessen. Das Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und ich wollte es gar nicht mehr aus den Händen legen. (habe ich tatsächlich auch nicht wirklich).
Die Charaktere entwickeln sich auch in diesem Teil noch mal etwas weiter. Man erfährt noch einige Geheimnisse und sie haben diese gewisse Tiefe, die ich mir in Büchern immer so sehr wünsche. Wasja muss auch in diesem Teil so einige wichtige Entscheidungen treffen und ich finde, man kann ihre Handlungen und Gedankengänge immer sehr gut nachvollziehen. An sich sind eigentlich alle Charaktere super beschrieben, egal ob man sie mag oder nicht.
Insgesamt also ein wirklich großartiger Abschluss einer grandiosen Reihe, die perfekt für die kalten Monate geeignet ist. Ich kann die Bücher allen empfehlen. Besonders denjenigen, die Fantasy und historische Romane mögen. Toller Schreibstil, tolles Setting, tolle Charaktere, tolle Geschichte, mehr brauche ich eigentlich gar nicht sagen 🖤.
Was für ein großartiges Finale für eine wunderschöne Reihe!📚
Die Trilogie hat sich meiner Meinung nach mit jedem Band gesteigert und ihren absoluten Höhepunkt im letzten Teil erreicht. Es waren noch keine ...
Was für ein großartiges Finale für eine wunderschöne Reihe!📚
Die Trilogie hat sich meiner Meinung nach mit jedem Band gesteigert und ihren absoluten Höhepunkt im letzten Teil erreicht. Es waren noch keine 100 Seiten gelesen, da musste ich schon weinen. Als hätte man mein Herz zerquetscht und auf den folgenden Seiten immer wieder darauf herumgetrampelt. Man erlebt hier wirklich eine emotionale Achterbahnfahrt nach der anderen und fliegt durch die Seiten, in der Hoffnung auf ein Happy End😧
Die Charaktere sind alle dermaßen vielschichtig und interessant. Vor allem Wasja entwickelt sich noch einmal weiter und hat das Zeug zur absoluten Lieblingsheldin.
Die Reihe gewinnt aber auch durch den bildlichen, atmosphärischen und naturverbundenen Schreibstil, der einen mitreißt und alles so spüren lässt, als wäre man direkt dabei 😍
Insgesamt eine tolle Buchreihe, die sich von anderen Fantasybüchern abhebt und mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Ganz große Leseempfehlung! 🌟❤️
Die Hexe und der Winterzauber ist ein Buch, auf das ich mich 2021 ganz besonders gefreut habe. Fand ich Der Bär und die Nachtigall noch gut, aber nicht überragend, konnte mich Das Mädchen und der Winterkönig ...
Die Hexe und der Winterzauber ist ein Buch, auf das ich mich 2021 ganz besonders gefreut habe. Fand ich Der Bär und die Nachtigall noch gut, aber nicht überragend, konnte mich Das Mädchen und der Winterkönig komplett überzeugen und so war ich mehr als gespannt, was das Finale der Winternacht Trilogie für mich bereithalten würde.
Rasanter Einstieg
Das Buch setzt nahezu nahtlos dort an, wo sein Vorgänger endete. Große Teile Moskaus sind den Flammen zum Opfergefallen, die Bevölkerung ist entsetzt und sucht einen Schuldigen und Priester Konstantin weiß natürlich genau, wer das sein soll: Wasilisa Petrowna. Wir starten also gleich rasant mit einem wütenden Menschenmob und auch sonst lässt uns Autorin Katherine Arden kaum Zeit, die Ereignisse zu rekapitulieren. Das führt auf der einen Seite dazu, dass man am Anfang erst wieder etwas reinkommen muss, wenn man den Vorgänger nicht direkt davor gelesen hat, auf der anderen Seite geht es gleich spannend los. Dieses Tempo wird auch in der ersten Hälfte des Buches hochgehalten und mündet dann in einen wirklich gelungenen ersten Höhepunkt. Was die zweite Hälfte angeht, komme ich gleich nochmal darauf zu sprechen, jetzt möchte ich euch erst noch erzählen, was mir an Die Hexe und der Winterzauber besonders gut gefallen hat.
Vom Wildfang zur unabhängigen Frau
Da ist an erster Stelle Wasjas Entwicklung zu nennen. Im ersten Band erleben wir sie als ungestümen Wildfang, ein mutiges und tapferes Mädchen. Band zwei lässt das Kind dann zum Teenager werden, inklusive des Dranges zur Entfaltung und der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt, aber auch mit viel Übermut, dummen Entscheidungen und eine schwärmerische, etwas albernen Verliebtheit. Nun sind wir bei Band drei und Wasja ist wiederum an ihren Erfahrungen gewachsen. Statt wie zuvor im jugendlichen Übermut, mit dem Kopf durch die Wand rennen zu wollen, ist Wasja nun reifer, vorsichtiger und handelt überlegter. Diese Entwicklung hat mir wirklich sehr gut gefallen, gerade wenn man die Reihe als ganzes betrachtet. Wir erleben hier wie ein aufgewecktes Kind zu einer starken und unabhängigen Frau wird und das in einer Zeit, die alles daran setzt genau diese Unabhängigkeit zu verhindern. Natürlich hat Wasja auch falsche Entscheidungen getroffen, war an manchen Stellen egozentrisch und/oder leichtsinnig, aber wer war das, gerade in den Teenagerjahren nicht? Katherine Arden hat es geschafft Wasja authentisch zu machen und das ist in meinen Augen die eigentliche bewundernswerte Leistung. Nicht eine Powerfrau zu erschaffen, die sich gegen alle und jeden behauptet, sondern eine Frau, die ihren Weg erst finden musste und der man diese Entwicklung und diesem Reifungsprozess auch abnimmt.
Diese Weiterentwicklung ist auch in der Beziehung zwischen Wasja und Morosko zu beobachten. Wasja hat sich von ihrer teeniehaften Schwärmerei verabschieden und damit begegnen sich die Beiden nun mehr auf Augenhöhe. Sehr schön fand ich auch, dass diese Beziehung so ganz ohne Kitsch auskommt. Die Beiden mögen nicht das romantischste Pärchen in der Bücherwelt sein und die Entwicklung der Beziehung mag nicht jedem zusagen, ich empfand diese Beziehung aber gerade deswegen sehr erfrischend, denn nicht jeder Mensch äußerst seine Gefühle in großen Worten oder romantischen Gesten.
Zwei Bücher in einem
Kommen wir zurück zur oben bereits erwähnten zweiten Hälfte des Buches. Eigentlich kann man schon vom zweiten Teil reden, denn die Trennung des ersten und zweiten Handlungsstrangs ist schon ziemlich hart. Tatsächlich fühlt es sich an, als hätte man hier zwei Bücher in einem, wobei eins aber leider deutlich gelitten hat. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt, denn die beiden Handlungsstränge fügen sich in meinen Augen nicht sehr harmonisch zusammen. Der Cut nach dem ersten Höhepunkt der Story ist zu streng, die Seiten danach, die den neuen Handlungsstrang erst wieder aufbauen, wirken langatmig und als dann das zweite Finale kommt, fällt dieses überraschend lahm aus. Alles in allem hatte ich bei der zweiten Hälfte oftmals das Gefühl, dass die Handlung künstlich verlängert wurde, ohne jedoch nochmal die Tiefgründigkeit und die Spannung des ersten Handlungsstranges zu erreichen. Da hätte man entweder den zweiten Handlungsstrang streichen sollen, oder diesen besser und detaillierter als vierten Band ausbauen sollen.
Fazit:
Auch wenn in diesem Finale die zweite Hälfte nicht mit der ersten mithalten kann, haben wir hier ein unterhaltsames Finale, in dem vor allen Wasjas Entwicklung und neue Reife glänzt. Alles in allem ein nicht perfekter, aber gelungener Abschluss dieser wunderbaren Reihe, die ich jedem Fan historischer Fantasy (und die die es werden wollen 😉) ans Herz legen kann.
Eigentlich wollte ich das Buch, passend zum Thema, noch im Winter lesen. Leider hat das nicht direkt geklappt aber dann hat es doch im April tatsächlich nochmal geschneit und da habe ich mir das Buch direkt ...
Eigentlich wollte ich das Buch, passend zum Thema, noch im Winter lesen. Leider hat das nicht direkt geklappt aber dann hat es doch im April tatsächlich nochmal geschneit und da habe ich mir das Buch direkt geschnappt.
Ich habe am Anfang ein bisschen gebraucht, um wieder in die Geschichte reinzukommen, weil ich den letzten Band schon vor ca einem Jahr gelesen habe und, da das Buch direkt an das vorherige anschließt und ich die Vorkommnisse des Vorbandes nicht mehr ganz im Kopf hatte, war es zuerst ein bisschen schwierig. Das hat sich zwar dann doch recht schnell gelegt, ich würde jedoch empfehlen, die Reihe entweder am Stück zu lesen oder sich nochmal eine Zusammenfassung vom Vorband anzuschauen, bevor man das Buch beginnt.
Das Cover ist natürlich, wie auch bei den Vorbänden, wieder absolut toll gelungen und es beinhaltet wieder Elemente, welche im Verlauf des Buches einen großen Bestandteil haben werden.
Ich mag an dieser Reihe einfach sehr gerne, dass die Bücher sich fast schon wie ein Märchen lesen. Keines der westlich bekannten Märchen, sondern ein russisches Märchen, mit russischen Sagengestalten und Wesen. Ich finde es sehr interessant, diesen Teil der frühen Geschichte und den Glauben Russlands kennen zu lernen und die Reihe beruht ja teilweise sogar wirklich auf wahren Begebenheiten. Gespickt mit einer Menge Fantasie und Wunder.
"Die Hexe und der Winterzauber" ist unglaublich spannend, denn es passiert wirklich viel und häufig hängt das Leben der Charaktere nur an einem seidenen Faden, welcher zum Zerreißen gespannt ist. Außerdem musste ich an mehreren Stellen ein paar Tränchen wegdrücken, denn das Buch spielt in einer Zeit von Krankheit und Krieg und dass da nicht jeder mit dem Leben davon kommt, ist leider von vorneherein vorprogrammiert. Dennoch geschehen auch hier Wunder, welche einem Tränen schnell wieder trocknen können.
Die Liebesgeschichte zwischen Wasja und dem Winterkönig, steht zwar in diesem Finalband nicht zu jeder Zeit im Vordergrund, hat aber einen großen Anteil und nimmt wirklich Fahrt auf. Auch hier kam ich beim Lesen voll auf meine romantischen Kosten.
Das Ende fand ich leider nicht ganz nach meinem Geschmack, da es für mich persönlich, etwas zu offen war, wie es mit Wasja, dem Winterkönig, etc weitergehen wird, jedoch ist das natürlich nur mein eigenes Empfinden und ich kann mir gut vorstellen, dass viele andere das mögen werden, um ihrer eigenen Fantasie freien Lauf lassen zu können.
Fazit:
"Die Hexe und der Winterzauber" ist ein absolut gelungener Abschluss dieser wunderbaren Trilogie. Ich liebte es wie sich die Charaktere im Laufe der Reihe entwickeln und immer selbstständiger und mutiger werden! Ich würde sie jedem empfehlen der ein Faible für Märchen oder Sagengeschichten mit einer großen Portion Liebe hat.