Cover-Bild Der Sandmann
Band der Reihe "Weltliteratur für Kinder"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kindermann Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Erstleser
  • Seitenzahl: 40
  • Ersterscheinung: 09.02.2022
  • ISBN: 9783949276033
Anna Kindermann, E.T.A. Hoffmann

Der Sandmann

nach E. T. A. Hoffmann
Dorota Wünsch (Illustrator)

Der Sandmann nach E. T. A. Hoffmann. Eine schaurig-schöne Neuinterpretation des berühmten Klassikers!

Wann immer der kleine Nathanael müde ist, erzählt ihm die Mutter vom geheimnisvollen Sandmann – ein böser Mann, der unartigen Kindern nachts die Augen stiehlt und diese auf dem Mond versteckt. Als eines Tages der schauerliche Coppelius, der dem Sandmann zu ähneln scheint, ins Leben der Familie tritt, häufen sich die Unglücksfälle … Auch im späteren Leben lassen ihn die die Ereignisse seiner Kindheit nicht los. Wird Nathanael jemals dem geheimnisvollen Sandmann entrinnen können?

Fesselnd erzählt Anna Kindermann das bekannteste Werk E. T. A. Hoffmanns neu und führt so bereits junge Leser:innen in die schaurig-schöne Dichtung Hoffmanns ein. Dorota Wünschs eindrucksvolle Illustrationen lassen die Märchenwelt um den
geheimnisvollen Sandmann lebendig werden.

»Zu Bette! Der Sandmann kommt, ich merk es schon.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

Für alle Klassiker-Liebhaber und solche, die es werden wollen!

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Anläßlich des 200. Todestages von E.T.A. Hoffmann am 25. Juni 2022 hat der Kindermannverlag die Reihe Weltliteratur für Kinder um diesen Klassiker erweitert.

Titel: Der Sandmann
Nach: E.T.A. Hoffmann
Neu ...

Anläßlich des 200. Todestages von E.T.A. Hoffmann am 25. Juni 2022 hat der Kindermannverlag die Reihe Weltliteratur für Kinder um diesen Klassiker erweitert.

Titel: Der Sandmann
Nach: E.T.A. Hoffmann
Neu erzählt von: @annakindermann
Illustrationen: Dorota Wünsch
Verlag: @kindermannverlag
Seitenanzahl: 40
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre
Preis: 18€
ISBN: 978-3949276033

Inhalt: Der kleine, aufgeweckte Nathanael liebt die abendlichen Geschichten seines Vater. Doch eines Tages ist davon nicht mehr viel übrig, denn der Sandmann scheint den Vater ganz in seinen Besitz zu ziehen. Gibt es diesen bösen Mann wirklich? Auch als Erwachsener holt Nathanael die Vergangenheit ein. Es ist ein Spiel mit dem Feuer…

Meine Meinung: Die Bücher aus dem Kindermann-Verlag bestechen nicht nur optisch, sondern auch durch ihre innere Qualität. Daher habe ich mich auf diese Neuerscheinung sehr gefreut, zumal ich ein großer Fan von Klassikern bin.
Der Sandmann zählt zur schwarzen Romantik, und damit hat Anna Kindermann sich keiner leichten Lektüre angenommen.
Die Neuinterpretation der schaurig-schönen Dichtung umfasst gruselige Elemente wie das „Augen stehlen“, aber auch liebevolle, wie der bedingungslose Beistand eines guten Freundes.
Geheimisvoll beginnend erlebt der Leser die starke Prägung Nathanaels auf den „Sandmann“ als Sinnbild des Bösen. Szenen wie der Tod des Vaters werden nicht ausgespart, jedoch mit wärmenden Illustrationen die Schwere genommen. Die große Frage ab welchem Alter die Geschichte zu empfehlen ist, liegt wohl auch im Ermessen der Eltern. Meine Tochter ist 10 und dies hat gepasst. Besonders gut kann ich mir das Buch im Unterricht vorstellen, da es ja gradezu nach eigener Interpretation verlangt.

Fazit: Anna Kindermann gibt diesem besonderen Klassiker ein verständnisvolles Gewand.

Veröffentlicht am 07.04.2022

Komplex und undurchdringlich – wahnsinnig interessant mit tiefgründigen Charakteren und unterschiedlichen Interpretationsansätzen!

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Nathanael, der schon seit seiner Kindheit die Geschichte des Sandmanns kennt, hat nach einer traumatischen Begegnung mit diesen Erinnerungen, die ihn überwältigen, zu kämpfen.

Ich denke, diese Geschichte ...

Nathanael, der schon seit seiner Kindheit die Geschichte des Sandmanns kennt, hat nach einer traumatischen Begegnung mit diesen Erinnerungen, die ihn überwältigen, zu kämpfen.

Ich denke, diese Geschichte lässt sich mit einer beachtlichen Bandbreite von Adjektiven beschreiben: von faszinierend zu skurril bis über zu lehrreich. Meiner Meinung nach deckt sie das wirklich alles ab.

Zuerst möchte ich aber noch auf den Aufbau eingehen: Ich fand es sehr spannend, die drei Charaktere Nathanael, Clara und Lothar durch die Briefe zu Beginn kennenzulernen. Nicht nur stellt man als Leser:in fest, wie reflektiert Nathanael über sich selbst denken kann, sondern erfährt auch gleich, wie die anderen beiden zu Nathanaels Wahrnehmung des Sandmanns stehen. Beim Lesen muss man sich zwar ein wenig aufgrund des Schreibstils konzentrieren, aber ich kam dennoch flüssig durch die Seiten.

Nathanael ist ein aussergewöhnlicher Protagonist. Er war schon seit seiner Kindheit sehr sensibel und spürt schnell, wenn etwas nicht harmonisch ist. Deshalb ist es so wahnsinnig spannend, ihn dabei zu erleben, wie er dieses Gespür verliert und sich in eine Richtung entwickelt, die man zu Beginn definitiv nicht erwartet hätte.

Das Buch greift vor allem Gegensätze auf: Wahrheit und Illusion, Wahnsinn und Normalität. Dies ermöglicht dem Autor auf die Abgründe der menschlichen Psyche und des Unbewusstseins einzugehen. Nathanaels Geschichte zeichnet sich durch Undurchdringlichkeit aus – und zwar auf mehreren Seiten: Weder Nathanael noch Clara noch die Leser:innen kommen dem wahren Kern der Geschichte auf die Spur, weil man ganz einfach nie wissen kann, wer die Wahrheit erzählt und wer tatsächlich dunklen Mächten verfallen ist.

Ausserdem geht Hoffmann auch auf ethische Fragen ein, die auf den Unterschied zwischen Automaten und Menschen eingehen. Unglaublich, wie viel Diskussionsstoff man auf so wenigen Seiten entfachen kann!

Gegen Ende wird die Geschichte zwar immer skurriler, aber gleichzeitig auch interessanter, weil sie so viele Schichten beinhaltet, die man unterschiedlich deuten kann. Einfach unglaublich faszinierend.

Fazit
Diese Geschichte lässt einen mit sehr vielen offenen Fragen zurück, was aber charakteristisch für diese ist, weil sie so viele Interpretationsansätze liefert. Sie zeigt Kontraste von Wahrheit und Illusion auf, lässt die Wahrheit aber nicht durchsickern. Auch wenn die Geschichte skurril ist, so geht sie doch tief in die Psyche des Charakters ein und zeigt einem auf, wie undurchdringlich manche Fragen sein können.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

schaurig...schön ....

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Klappentext / Inhalt:

Der Sandmann nach E. T. A. Hoffmann. Eine schaurig-schöne Neuinterpretation des berühmten Klassikers!
Wann immer der kleine Nathanael müde ist, erzählt ihm die Mutter vom geheimnisvollen ...

Klappentext / Inhalt:

Der Sandmann nach E. T. A. Hoffmann. Eine schaurig-schöne Neuinterpretation des berühmten Klassikers!
Wann immer der kleine Nathanael müde ist, erzählt ihm die Mutter vom geheimnisvollen Sandmann – ein böser Mann, der unartigen Kindern nachts die Augen stiehlt und diese auf dem Mond versteckt. Als eines Tages der schauerliche Coppelius, der dem Sandmann zu ähneln scheint, ins Leben der Familie tritt, häufen sich die Unglücksfälle … Auch im späteren Leben lassen ihn die die Ereignisse seiner Kindheit nicht los. Wird Nathanael jemals dem geheimnisvollen Sandmann entrinnen können?
Fesselnd erzählt Anna Kindermann das bekannteste Werk E. T. A. Hoffmanns neu und führt so bereits junge Leser:innen in die schaurig-schöne Dichtung Hoffmanns ein. Dorota Wünschs eindrucksvolle Illustrationen lassen die Märchenwelt um den
geheimnisvollen Sandmann lebendig werden.
»Zu Bette! Der Sandmann kommt, ich merk es schon.«

Cover:

Das Cover wirkt mystisch und fast ein wenig schaurig. Es ist sehr gut getroffen und toll gestaltet. Man erkennt einen Mann mit vielen Papieren und im Hintergrund eine Frau, sowie einen weiteren Kerl, der sehr durchtrieben scheint. Das Cover finde ich sehr gut gelungen und passend.

Meinung:

Fiktion oder Realität, schaurig schön und eine ganz besondere Interpretation der Geschichte, der Sandmann.

Hier wird der Sandmann neu erzählt und interpretiert. Nathanael hört des Nachts schaurige Geschichten über einen geheimnisvollen Sandmann und diese begleiten ihn auch Jahre später noch. Ist es nur Fantasie oder doch mehr?

Doch zu viel sei hier noch nicht verraten. Was oder wer steckt hinter dem Sandmann? Gab oder gibt es ihn immer noch? Schaurige Geschichte oder Realität? Doch mehr vom Inhalt sei hier auf jeden Fall nicht verraten, denn ich möchte ja nichts vorweg nehmen.

Keine ganz leichte Kost, aber dennoch verständlich und nachvollziehbar umgesetzt. Zugleich recht düster, manches auch makaber mit einem geheimnisvollen Touch. Weltliteratur welche hier kindgerecht umgesetzt wurde und bereits dem jüngeren Publikum und Leserschaft, so näher gebracht wird. Aber auch als Erwachsener wird man hier begeistert.

Die Neuinterpretation dieses Klassikers fand ich sehr gut gelungen und umgesetzt.

Auch wenn der Text etwas länger und durchaus keine ganz leichte Kost ist, so sind die Handlungen dennoch sehr gut verständlich und es wurde versucht dies modern und kindgerecht umzusetzen. Auch wenn ich hier durchaus erst ab 6 bzw. 8 Jahren das Buch empfehle, da es etwas düsterer und makaberer zu geht, auch wenn das Ende positiv daher kommt, so gibt es schon einige recht heftige Stellen und Szenen.

Wunderschön finde ich die Illustrationen und Bilder. Der Zeichenstil ist sehr gekonnt und passend zur Geschichte. Die Akteure und auch die gesamte Gestaltung empfand ich als sehr ansprechend. Die Figuren bringen die Emotionen und auch die Stimmung und Atmosphäre sehr gut rüber. Ein Klassiker in neuem Gewand, sehr toll umgesetzt. So kommt man auch schwerer Literatur näher.

Eine schaurig-schöne Erzählung, welche von der Gestaltung und auch dem Schreibstil toll umgesetzt wurde und so jung und alt begeistert.

Fazit:

Fiktion oder Realität, schaurig schön und eine ganz besondere Interpretation der Geschichte, der Sandmann.

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