Profilbild von Athene1989

Athene1989

Lesejury Star
offline

Athene1989 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Athene1989 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2022

Beziehung der Charaktere toll, das Drumherum weniger

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
0

„Rise and fall“ von Sarah Stankewitz hat mich sowohl durch den Klapptext als auch durch die Leseprobe wirklich gereizt. Zwei beste Freunde, die sich von klein auf kennen, weil sie zusammen in einem Heim ...

„Rise and fall“ von Sarah Stankewitz hat mich sowohl durch den Klapptext als auch durch die Leseprobe wirklich gereizt. Zwei beste Freunde, die sich von klein auf kennen, weil sie zusammen in einem Heim waren und auch nach der Adoption von Skylar eng verbunden geblieben sind. Doch nach einer gemeinsamen Nacht flieht Sky geradezu aus Carters Wohnung und wird in einen Unfall verwickelt, weswegen sie in einem Rollstuhl sitzt. Doch sie sagt ihrem besten Freund nichts, denn sie weiß, dass er damit seine Zukunft aufs Spiel setzt. Also lügt sie ihn über Monate an, in denen er durch Europa reist und eine Band begleitet, bis er plötzlich wieder vor ihr steht und ihre Freundschaft auf die Probe gestellt wird…
Ich liebe neben Enemy-to-lovers-Liebesgeschichten besonders die Friends-to-lovers-Bücher, da ich es toll finde, wie aus einer langen tiefen Freundschaft sich langsam Liebe entwickelt. Das empfinde ich meistens realistischer, als von null auf hundert. In diesem Fall bin ich allerdings gespaltener Meinung. Zwar hat mir die Beziehung zwischen Skylar, oder SkySky, wie Carter sie liebevoll nennt, und Carter unglaublich gut gefallen und ihre Chemie war über das ganze Buch spürbar, sei es die freundschaftliche, als auch die sexuelle, so enttäuschter war ich aber um das ganze Drumherum. Es wurde sehr viel in das Buch gepackt, viel zu viel. So geht es nicht nur um Skys Behinderung, mit der sie deutlich eingeschränkter ist, sich aber dennoch gut durch das Leben kämpft, und die Angst, den besten Freund zu verlieren, oder auch wie Kinder von ihren Eltern verlassen werden, sondern um Krebs, Partner in Kriegsgebieten und noch vieles mehr. Ich könnte noch einiges aufzählen, würde dann aber spoilern. Mir persönlich war das einfach viel zu viel Drumherum. Weniger ist manchmal mehr. Die erste Hälfte des Buches wären noch locker vier Sterne gewesen, da es dort einfach um die beiden ging. Skys Angst, ihren besten Freund zu sehen und ihm zu gestehen, dass sie ihn all die Monate angelogen hat, Carters Freude, sein Lieblingsmädchen endlich wiederzusehen, aber ebenfalls Angst hat, nur in seinem Fall, ob Sky die gemeinsame Nacht bereut, dazu seine Selbstzweifel, weil er das Gefühl hat, nicht gut genug für sie zu sein. Diese Story fand ich spannend und interessant. Gerade auch, als sich die beiden endlich gegenüberstehen und er erkennt, was passiert ist. Ihre gemeinsame Stärke, das zusammen zu schaffen, ihre Ängste zu überwinden und ihre Gefühle füreinander zuzugeben. Das hätte völlig gereicht… Und dann kam Krebs der Heimmutter dazu und noch andere Geschichten, gerade im Bezug auf Carter. Und das hat die Story durchaus kaputt gemacht. Gerade weil so viel passiert ist, ist man dann lange auf einer Stelle getreten was die Gefühle und die Beziehung der beiden angeht. Es wurde alles künstlich in die Länge gezogen, wie es bei solchen Büchern oft der Fall ist. Hier wäre weniger Seiten und weniger Extradrama viel besser gewesen. Der Geschichte hat all das einfach nicht gutgetan. Daher kann ich dem Buch nur drei Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2022

Interessante Welt, aber mit zu wenigen Erklärungen

Die magischen Buchhändler von London
0

„Die magischen Buchhändler von London“ von Garth Nix klang für mich nach einem interessanten Fantasybuch, in dem Buchhändler Fähigkeiten besitzen, um gegen übernatürliche Wesen zu kämpfen und somit die ...

„Die magischen Buchhändler von London“ von Garth Nix klang für mich nach einem interessanten Fantasybuch, in dem Buchhändler Fähigkeiten besitzen, um gegen übernatürliche Wesen zu kämpfen und somit die normalen Menschen zu beschützen. Leider konnte mich das Buch nie wirklich fesseln, auch wenn der Schreibstil einerseits gut war, da man schnell durch die Seiten kam, andererseits auch ein wenig altmodisch beziehungsweise gestelzt rüberkam, obwohl das Buch 1983 spielt, was noch nicht so extrem lange her ist. Sicherlich gab es vor knapp 50 Jahren noch andere Wörter, die heute verschwunden sind, aber der Autor hat mir persönlich oft zu geschwollen geschrieben und auch viel zu viele Details genannt, die für die Story absolut unwichtig waren. Es wurde allgemein sehr viel Augenmerk auf Details gelegt, wie irgendwas aussah, wo man gerade war usw. Das mag vielen Gefallen, aber es gab hier ein zu großes Ungleichgewicht, da so viele Nichtigkeiten genannt wurden, aber es keine wichtigen Erklärungen gab. Susan, die Protagonistin, wird in eine ganz neue Welt geworfen, von der sie keine Ahnung hatte, und erkundigt sich bei Merlin und seiner Schwester immer wieder, was los sei, was das für verschiedene Wesen sind usw. Doch statt irgendwelche Informationen, die ihr und dem Leser helfen würde, die ganze Welt zu verstehen, gibt es nur kurze Ausflüchte und das war es. Manchmal wurden dem Leser kleine Häppchen hingeworfen, die aber viel zu wenig waren, um das Gesamtbild zu sehen und zu verstehen. Mir persönlich war es einfach zu wenig und vor allem fand ich auch vieles einfach unglücklich umgesetzt. Wie zum Beispiel als Susan entführt wird und Merlin mit der Polizei und seiner Schwester redet. So geht es anfangs noch darum, was in dem Haus passiert ist und was mit Susan ist, so reden sie plötzlich über Bücher und welchen Lieblingsautoren man hat. Das passte für mich einfach nicht. Ebenso wie mit Merlins Macke was seine Klamotten angeht. Mich hat nicht wirklich gestört, dass er sich mal als Mann und mal als Frau in Kleidern gekleidet hat, sondern dass er sich immer Gedanken darum gemacht hat, wie er aussieht, was er als nächstes anziehen soll, wie bei der Suche nach Susan, wo ihnen die Zeit verrinnt und sie in einen Wald müssen und er überlegt sich, was er sich dann Schickes anziehen kann. Hallo? Susan wurde entführt und er überlegt sich, wie er sich im Wald kleiden soll. Für mich war das einfach nichts.
Susan selbst war mir größtenteils zu naiv und hat einfach blind vertraut. Merlin rettet sie anfangs zwar vor einem unnatürlichen Wesen, aber sie hinterfragt zu wenig. Anfangs stellt sie noch ein zwei Fragen, nimmt es aber hin, dass ihr keiner irgendwas erklärt, sondern sie noch von einem Ort zum nächsten geschleppt wird, wieder ohne irgendwelche Informationen. Und sie macht es einfach mit, ohne sich was dabei zu denken. Am Ende wurde ihr und Merlin auch noch eine Beziehung angedichtet, die für mich einfach nicht ersichtlich war. Beide haben zusammen Abenteuer erlebt und Susan war stets in Gefahr, dass das irgendwie zusammen schweißt verstehe ich. Allerdings kamen für mich absolut gar keine romantischen Gefühle rüber, sodass dies am Ende absolut fehl am Platz wirkte. Außerdem waren die Kämpfe am Ende viel zu schnell abgehandelt. Das ganze Buch zog sich hin und dann, wo es wirklich spannend wurde, gab es zwei drei Seiten und fertig war es. Für mich hätte das ausgeglichener sein müssen. Weniger Details für Unwichtiges, dafür mehr für den großen Gegner. Vor jedem Kapitel gab es auch kleine Ausschnitte wie von einem Tagebuch, Gedicht oder irgendwas. Leider wurde nie erklärt, was es damit auf sich hat, was ich auch schade fand. Ich dachte das hätte irgendeine Bedeutung, hätte mit Susans Vater zu tun, den sie sucht, oder mit den Buchhändlern, aber es wurde dazu nichts erwähnt. Somit hätte ich es besser gefunden, wenn es einfach weggelassen worden wäre, denn so hinterlässt es einfach nur Fragen, auf die – wie auch bei so vielen anderen – nicht eingegangen wurde.
So sehr ich mich auch auf das Buch gefreut hatte, so schnell wurde meine Euphorie dann auch gedämpft. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen und vieles hat für mich einfach nicht gepasst. Dennoch gebe ich dem Buch drei Sterne, weil ich die Grundidee sehr interessant finde und ich glaube, dass vielen gerade der sehr detailreiche Schreibstil doch gefallen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2022

Leider können nur die Nebencharaktere überzeugen

Catching Stardust (Queen's University 1)
0

„Catching Stardust“ von Emily Bähr klang für mich sehr interessant und vielversprechend, da Ruth ihren besten Freund bei einem Unfall verloren hat und sich seitdem abgekapselt hat. Nun kehrt sie zu ihrer ...

„Catching Stardust“ von Emily Bähr klang für mich sehr interessant und vielversprechend, da Ruth ihren besten Freund bei einem Unfall verloren hat und sich seitdem abgekapselt hat. Nun kehrt sie zu ihrer Uni zurück und stößt dort auf Dominic, der sie mit seiner Art immer wieder aus ihrem Schneckenhaus zieht. Doch auch Dominic hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen…
Erstmal klingt es wie viele andere Bücher in diesem Genre, doch im ersten Drittel fand ich es richtig gut gelungen. Es war etwas anderes, erfrischend Neues. Danach hat es leider wieder jedes Klischee bedient, was man in solchen Büchern erwartet, was es schon zigmal gibt. Denn obwohl Ruth ihre starken Depressionen hat und sich viel einigelt, anderen Menschen nicht sonderlich nahe kommt usw., und Dominic immer panisch wegrennt, wenn er auch nur ansatzweise das Gefühl hat, dass ein Mädchen Gefühle für ihn entwickelt, fangen beide eine Freundschaft Plus Geschichte an. Und daraus wird natürlich die große Liebe… Schon so oft gelesen… Aber das wäre nicht einmal das Schlimme, denn wenn es gut verkauft worden wäre, dass mich die Story trotz allem mitnimmt, dann wäre ich dennoch zufrieden gewesen. Aber leider passte vieles einfach nicht zusammen… Eben rennt Dominic noch vor Ruth weg, weil er Angst hat, dass sie was für ihn empfindet und dann sagt er sofort zu, als sie Freundschaft Plus anbietet. Von dieser Beziehung zu der Liebe kam es für mich irgendwie sehr „unerwartet“. Für mich kam es nie wirklich rüber, dass beide für den anderen mehr empfinden. Es gab ein, zwei kleinere Gedanken, aber das war es dann auch. Für mich hat diese Entwicklung irgendwie nicht wirklich stattgefunden und das fand ich sehr schade. Auch entwickeln sich die Charaktere nicht wirklich. Ruth ist quasi ständig in ihren Depressionen gefangen, die in dem Buch sehr präsent sind, oder sie ist teilweise schon frech. Einen Mittelweg gibt es irgendwie nicht. Nur Dominic macht sich ein wenig. Dafür können aber die Nebencharaktere punkten. Ich liebe Toast, Dominics bester Freund, und Roisin, eine alte Freundin von Ruth, gerade auch die Interaktionen der beiden, da sie eine unglaublich gute Chemie haben, die Ruth und Dominic einfach fehlt. Da musste ich sehr oft schmunzeln. Würde es einen zweiten Band für die beiden als Paar geben, hätte ich den sogar gelesen. Zwar wird es einen weiteren Band geben, allerdings nur zu Toast und Cameron, der ein Teil der Gruppe rund um Dominic ist. Dabei habe ich dort kaum Interaktionen gesehen. Mit Roisin hätte die Autorin mich dazu bekommen, ihr noch eine Chance mit der Reihe zu geben. So passe ich aber, da ich diesen schon nicht sonderlich gut gelungen fand.
Aufgrund der vorhersehbaren Geschichte voller Klischees, die mich dazu nicht sonderlich fesseln konnte und den Charakteren, die sich in meinen Augen nicht wirklich entwickelt haben, gebe ich dem Buch drei Sterne, aber auch nur, weil die Nebencharaktere es ein wenig herausreißen konnten und ich das erste Drittel recht gut gelungen fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2022

Schwächer als Band eins, aber mit interessanten Einblicken

Teach me how to Kill you 2
0

„Teach me how to Kill you 2“ von Sharoh Hanten geht genau dort weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Riko und Herr Sato gehen immer noch auf Mörderjagd, auch während eines Sommercamps. Doch Riko erfährt ...

„Teach me how to Kill you 2“ von Sharoh Hanten geht genau dort weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Riko und Herr Sato gehen immer noch auf Mörderjagd, auch während eines Sommercamps. Doch Riko erfährt nun, warum Herr Sato ihre Eltern wirklich umgebracht hat und erinnert sich an ein Versprechen, was er ihr gegeben hatte. Dieses Versprechen finde ich sehr spannend, denn das hat Herrn Sato eindeutig in eine Zwickmühle gebracht.
Ich finde die Interaktionen der beiden immer noch sehr faszinierend zu beobachten, denn durch die weiteren Einblicke in die Vergangenheit, sieht man, wieso beide eigentlich in der jetzigen Situation sind. Außerdem erhält man mehr Einblick über die Gefühle von Riko, die sie, auch schon in Band eins sichtbar, für ihren Lehrer hegt. Von der Story her ist dieser Band allerdings nicht so gut wie der erste, abgesehen von den Einschüben der Vergangenheit und dem Versprechen. Aber das Drumherum fand ich nicht so gut gelungen, aber ich hoffe, dass mich der dritte Band wieder mehr mitnehmen wird, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es mit den beiden weitergeht. Daher gebe ich diesem Manga drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2022

Konnte nicht wirklich begeistern

Rising Skye (Bd. 2)
0

Da ich „Falling Skye“ geliebt hatte, wollte ich unbedingt „Rising Skye“ von Lina Frisch lesen und auch wenn es etwas gedauert hatte, bis ich dazu kam, habe ich mich doch darauf gefreut. Leider kann das ...

Da ich „Falling Skye“ geliebt hatte, wollte ich unbedingt „Rising Skye“ von Lina Frisch lesen und auch wenn es etwas gedauert hatte, bis ich dazu kam, habe ich mich doch darauf gefreut. Leider kann das Finale nicht mit dem Auftakt mithalten, da es einfach viele Aufklärungen, Erklärungen, Lösungen usw. gab und keine wirkliche spannungsgeladene Handlung entstand, wie im ersten Teil. Da war es eben so, dass Skye die ganzen Tests hatte, Dinge entdeckt hat usw., sodass ich mitgefiebert hatte, wissen wollte, wie es weitergeht. Aber hier gab es einfach nur Erklärungen, was mit Hunters Mutter passiert ist, wo Luce abgeblieben ist, wie das ReNatura richtig funktioniert etc. Einfach sehr viele Erklärungen, sodass ich es oft einfach langweilig fand. Zum Ende hin gab es etwas Action, sodass ich da wieder mehr im Buch drinnen war, aber davor war es mir zu trocken. Natürlich müssen viele Dinge erklärt werden und es muss auch ein Plan herausgearbeitet werden, wie man den Kristall und die Regierung stoppen kann, aber es hätte dennoch etwas ausgeglichener sein können. Zwar gab es auch am Anfang ein zwei kleinere actiongeladene Szenen, aber das war sehr schnell vorbei. Stattdessen eben sehr viele Gespräche mit unterschiedlichen Personen. Dennoch hat es mir gut gefallen, dass einige der altbekannten Charaktere wiederaufgetaucht sind, obwohl Skye ja aus dem Institut geflohen ist.
Ein weiterer negativer Aspekt ist allerding, dass es komische Hin und Her zwischen Skye und Hunter gab. Nicht bezüglich ihrer Beziehung, denn sie sind ja schon im ersten Teil ein Paar geworden, sondern was ihr Vertrauen zueinander angeht. In der einen Minute regt sich Hunter noch auf, dass Skye ihn belogen hat, weil sie ihm nicht vertraut und in der nächsten bedankt er sich, weil sie ihm ja immer vertraut und es war alles wieder gut, was ich einfach nicht passend fand, vor allem mit dem was vorher eben passiert war.
Leider konnte mich Rising Skye nicht sonderlich begeistern. Es war in Ordnung zu lesen, aber bis auf das Ende hat mich das Buch einfach nicht umgehauen, was ich wirklich schade fand, da Falling Skye zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Daher kann ich diesem Teil nur drei Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere