Gute Unterhaltung
Gute Unterhaltung bietet der Krimi „Flüssiges Gold“ von Paolo Riva. Zu einem gibt es da die unfassbaren Kriminalfälle, deren Opfer die Olivenbauer aus dem sonst so idyllischen Städtchens Montegiardino ...
Gute Unterhaltung bietet der Krimi „Flüssiges Gold“ von Paolo Riva. Zu einem gibt es da die unfassbaren Kriminalfälle, deren Opfer die Olivenbauer aus dem sonst so idyllischen Städtchens Montegiardino sind.
Zum anderen die idyllische Kulisse der Handlung: der kleine malerische Ort Montegiardino in der Toskana, am Flusslauf des Arno gelegen, mit unzähligen Olivenbaumhängen, die Oliven für das beste italienische Öl liefern. Auf dem örtlichen Wochenmarkt steht man die Schlange um dieses Öl zu kaufen, in Fabios Bar an der Piazza trinkt man gemeinsam den besten Kaffee, genießt das gute italienische Essen und tauscht die Neuigkeiten aus.
Umso schockierender sind die Bewohner des kleinen Ortes, als eine der Olivenbäuerinnen an einem regen Markttag in der gemütlichen Bar angeschossen wurde und der Täter unerkannt blieb. Ein klarer Fall für den Commissario Luca, der das Dolce Vita in Montegiardino genießt und bisher nur mit unbedeutenden Delikten am Ort zu tun hatte. Zu Hilfe eilt ihm die Vize-Questora Aurora Mair aus Florenz, deren forsches Auftreten ihr keine Sympathie im Ort bringt.
Sehr sympathisch dagegen ist der Commissario Luca, ein alleinerziehender Vater der zehnjährigen Emma, deren vermutlich turbulente Vergangenheit dem Leser bis zum Schluss verborgen bleibt.
Der Roman lässt sich ob der flüssigen, bildhaften Sprache sehr gut lesen. Für die kontinuierliche Spannung sorgen nicht nur die verbrecherischen Taten, die gerade in Montergiardino passieren. Ein Geheimnis aus der Vergangenheit sorgt unerwartet für die Unruhe im Ort und auch das Privatleben des Commissario gerät nicht nur wegen der brisanten Fälle ins Wanken.
Sehr unterhaltsam! Lesenswert!