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Veröffentlicht am 08.04.2022

Taffe Putzkraft mit Schalk im Nacken + Herz am rechten Fleck ermittelt! Auch wortschöpferisch wertvoller Ruhrpott-Krimi mit Lachflash-Gefahr!

Mord und Wischmopp (Mord und Wischmopp 1)
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Ein reserviert-sympathischer Ermittler trifft auf herzlich-patente Hobby-Detektivin nebst Entourage! Ein krimineller SauberZauber-Spaß! )

Wie der Titel „Mord und Wischmopp- Der erste Fall für Pamela ...

Ein reserviert-sympathischer Ermittler trifft auf herzlich-patente Hobby-Detektivin nebst Entourage! Ein krimineller SauberZauber-Spaß! )

Wie der Titel „Mord und Wischmopp- Der erste Fall für Pamela Schlonski“ schon vermuten lässt, geht es in diesem waschechten Ruhrpott-Krimi nicht bierernst zu!

Man braucht praktisch keine Eingewöhnungsphase und absolut keine Zeit, sich an den Schreibstil zu gewöhnen oder sich in die Geschichte hineinzumoppen , nein, man ist direkt mitten drin. Und es ist herrlich, einfach heeerrrlich, was ich hier lese.

Dass ein Hobby-Fotograf in den Vereinsräumen eines Fotoklubs sein Leben lässt, das ist zwar eine ernste Sache, wie dann aber die Ereignisse rund um die Mordfall-Ermittlungen beschrieben werden, Recherchen privater Natur durch die äußerst aufmerksame Putzkraft Pamela Schlonski und ihr „Team“ sowie Mordermittlungen professioneller Art durch ein Kommissars-Trio, allen voran KHK Vogt, das ist absolut lesenswert und sehr unterhaltsam.

Die Personenbeschreibungen kommen manchmal mit einem kleinen Augenzwinkern daher, immer aber in so bildhafter Wortwahl, dass man die Personen praktisch vor sich sieht. Und Pamelas „Team“ ist eine wunderbare Truppe: ihre Kollegin und Freundin Ahsen, ihre Teenietochter Leia und ihr Kumpel Totti bilden eine „Küchentisch-Entourage“, die kreativ und entschlossen an Pamelas Seite steht. Wunderbar!

Dass sich zwischen der sehr aufmerksamen Pamela, die mit gutem Auge und großer Menschenkenntnis agiert, und dem auf Grund seiner Reserviertheit etwas unzugänglich wirkenden, trotzdem aber äußerst sympathischen Hauptkommissar Lennard Vogt eine – trotz der scheinbaren Gegensätze – besondere und ganz spezielle Beziehung entwickeln könnte, lässt es zwischen den Zeilen knistern.

Und wenn ich den Gesprächen zwischen den Kommissaren Vogt und Schmidt sowie der –Anwärterin Bruns „lausche“, dann lassen die Ermittler mich teilhaben und geben mir das Gefühl, als stünde ich daneben, denn dieser Gedankenaustausch zwischen ihnen eröffnet auch mir neue Perspektiven und Ermittlungsansätze.

Was Pamela und ihr Team derweil so treiben, dass treibt mir vor lauter Situationskomik die Lachtränen in die Augen. Witzige Formulierungen, manche „typisch Ruhrpott“, und Mirjams Wortschöpfungs-Kreativität lassen mich immer wieder schmunzeln oder sogar laut lachen; einfach herrlich!

Wenn jemand nun den Eindruck gewinnen sollte, dass das Ganze oberflächlich, sozusagen sauberzauber-blitzeblank oberflächlich sein könnte, dem sei versichert, das Gegenteil ist der Fall in diesem Fall: man muss schon genau hinsehen, gewissermaßen mit Tele-Objektiv und Augenmerk auf kleine Hinweise oder mit dem Weitwinkel und dem Blick fürs große Ganze, um die Person zu entlarven, die diesen Mord begangen hat.

Es klappert die Putzbox, der Fall wird gelöst!

Zum Ende hin gibt es Neuigkeiten sowohl aus KHK Vogts KollegInnenkreis als auch bzgl. Pamelas Aufgabengebiet, die uns aufhorchen lassen und die den Grundstein legen für Spekulationen zu Pamela Schlonskis zweitem Fall!

Ich lege meinen Fokus auf diese Autorin und warte ungeduldig und sehnsüchtig auf die nächsten Ermittlungen unserer Pamela!
Gäbe es 6 Sterne, ich würde sie geben!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Nordfriesland und das Leben auf einer kleinen Hallig in den 1930er/40er Jahren und heute; gefühlvoll, berührend und kitschfrei ergreifend!

Die Halligprinzessin
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Tauche ein in ein geniales Geflecht zweier Zeitstränge!

Ella krempelt durch ein Erbe und die Tagebücher ihrer Urgroßmutter ihr Leben um! Zwei Geschichten verschmelzen zu einem großartigen Roman!

„Was ...

Tauche ein in ein geniales Geflecht zweier Zeitstränge!

Ella krempelt durch ein Erbe und die Tagebücher ihrer Urgroßmutter ihr Leben um! Zwei Geschichten verschmelzen zu einem großartigen Roman!

„Was ist eine Hallig“ wird die Eine oder der Andere sich jetzt vielleicht fragen. Eine Hallig ist eine vor den Sturmfluten der Nordsee kaum geschützte und, wenn überhaupt, dann nur spärlich bewohnte Marschinsel, die aufgrund eines fehlenden Deiches aber nicht als Insel bezeichnet werden sollte. Die Häuser der Bewohner stehen auf so genannten „Warften“, aufgeschütteten Erdhügeln, die selbst bei „Land unter“ meistens vor den Wassermassen geschützt sind.

„Die Halligprinzessin“ erzählt uns zwei hauptsächlich auf einer solchen Hallig spielende Geschichten:

auf der einen Seite tauchen wir ein in die Geschichte von Ella, mit Leib und Seele Berlinerin und Apothekerin wie ihre Mutter und Großmutter, in einer zur Zeit irgendwie vertrackten Fernbeziehung steckend mit ihrem Freund, dem in Frankfurt tätigen Anwalt Robert, und stetig kämpfend gegen die drohende Übernahme ihrer eigenen Apotheke durch eine große Filialkette;
auf der anderen Seite - sich stets abwechselnd mit der Geschichte von Ella - lesen wir von den Erlebnissen ihrer Urgroßmutter Charlotte, die gut 80 Jahre zuvor, ebenfalls aus Berlin kommend, durch schicksalhafte Ereignisse auf Hallig Südfall strandete und deren Leben sie in zahlreichen Tagebüchern festgehalten hat.

Man sollte meinen, hier auf zwei Geschichten zu treffen, die nicht viel miteinander gemein haben können. Mitnichten! Als Ella eines Tages Post aus Husum bekommt und erfährt, dass sie den Hallig-Hof ihrer Urgroßmutter geerbt hat, und mit gleicher Post ein Tagebuch ihrer Uroma in Händen hält, da beginnt just in diesem Moment die wunderbare Verknüpfung dieser beiden Frauen, dieser beiden Geschichten, dieser beiden Schicksale. Und was ich dann lese, übt einen Sog und eine Faszination aus, die ich selten erlebt habe.

Weiteres und Näheres zum Verlauf der Geschichte(n) möchte ich gar nicht schreiben, denn das sollte und muss jede(r) Lesende selbst erlesen und erleben!

Meine Eindrücke beim Lesen dieser so wunderbar ineinander verflochtenen Zeitstränge aber möchte ich schildern. Ich ertappe mich dabei, wie ich immer mal wieder aus Ellas aktueller Geschichte in die Historische von Charlotte zurückblättere, um Einzelheiten noch einmal zu lesen, um noch einmal in die Gefühlswelt lang vergangener Zeiten einzutauchen, und um mich dann, diese Gefühle verinnerlichend, wieder in Ellas Welt zu begeben. Und obwohl ich mich so hin- und hergeworfen fühle zwischen den Geschichten und Hoffen und Bangen, erlebe ich eine große Harmonie zwischen diesen zeitlich so weit auseinander liegenden Welten.

„Die Halligprinzessin“ ist ein gefühlvoller und ergreifender, aber in all seinen Details und Ereignissen nie kitschiger Roman, der mir - in angenehmstem Schreibstil verfasst - ein Leseerlebnis bietet, das einem kleinen Urlaub gleichkommt, einer Reise in eine nahe gelegene, aber doch irgendwie so ferne Welt: das Leben auf einer Hallig!

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Diese fiktive(?) und raffiniert erzählte Geschichte ist eine literarische Verbeugung vor der großen Agatha Christie!

Mrs Agatha Christie
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Das recht schlichte Cover in zum Plot passenden, gedeckten Farben lässt die sich dann zwischen den Buchdeckeln entwickelnde Geschichte kaum erwarten und überrascht in Teil 1 – nach einem sehr kurzen, aber ...

Das recht schlichte Cover in zum Plot passenden, gedeckten Farben lässt die sich dann zwischen den Buchdeckeln entwickelnde Geschichte kaum erwarten und überrascht in Teil 1 – nach einem sehr kurzen, aber prägnanten Prolog - mit einem raffinierten Geflecht aus 2 Erzählsträngen:

in einer Zeitlinie, verfasst in der Vergangenheitsform, wird aus der Sicht Agathas und in größeren Zeitsprüngen die Zeitspanne zwischen Oktober 1912 und Dezember 1926 erzählt, vom Kennenlernen ihres Mannes bis zum Tag ihres Verschwindens;
in der anderen Linie wird aus neutraler Perspektive die Gegenwart geschildert, genauer gesagt die Tage des Verschwindens Agathas und die Suche nach ihr, Tag für Tag.

Da die Autorin Marie Benedict in ihrem wortgewandten und flüssig lesbaren Schreibstil zwischen diesen beiden Erzählsträngen hin und herspringt, baut sich eine Spannung auf, die mich zum Schluss hin immer schneller lesen lässt, denn was ich hier lese, besonders dann aber auch in Teil 2, in dem die beiden Erzählstränge zusammenfinden und damit synchron laufen, ist einfach unglaublich (und) faszinierend.

Worüber ich im Laufe der Geschichte noch grübel, wie beispielsweise über das in deren Fortlauf zunehmend unterwürfige und im negativsten Sinne selbstlose, zu ihrer Person nicht passen wollende Verhalten Agathas, das löst sich schlussendlich in…nein, mehr kann ich hier nicht verraten. Lest selbst!

Ich persönlich empfinde diese Geschichte mit ihren fein gezeichneten Charakteren, der im besten Sinne unterhaltenden, manchmal ergreifenden, immer aber raffinierten Handlung und dem wahrlich geschickten Spannungsaufbau nebst furiosem Finale als eine äußerst gelungene und absolut lesenswerte Hommage an die große Agatha Christie!

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Alles andere als kalter Kaffee! ;-) Abwechslungsreiche Auswahl sehr unterhaltsamer Kurzkrimis! Eine Anthologie ganz nach meinem Geschmack!

Kaffee. Mokka. Tot.
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Mit "KAFFEE MOKKA TOT." erwartet uns eine gefährliche Kurzkrimi-Anthologie rund um den (heiß) geliebten Kaffee! Nicht nur für Kaffee-Trinker ein Hoch-Genuss!

Die Herausgeberin dieser Kurzkrimi-Sammlung, ...

Mit "KAFFEE MOKKA TOT." erwartet uns eine gefährliche Kurzkrimi-Anthologie rund um den (heiß) geliebten Kaffee! Nicht nur für Kaffee-Trinker ein Hoch-Genuss!

Die Herausgeberin dieser Kurzkrimi-Sammlung, Anja Marschall, war mir vorher vor allem durch die sehr empfehlenswerte, historische Hamburg-Krimi-Reihe um Hauke Sötje bekannt.

Hier präsentiert sie uns jetzt 19 Kurzkrimis von 20 AutorInnen und damit genussvolle Krimis unterschiedlichen Stils. Da ist Abwechslung garantiert!

Schon die Schauplätze der kriminellen Ereignisse könnten unterschiedlicher nicht sein: von der heimischen Kaffeetafel geht´s in orientalische Basare, von Wiener Kaffeehäusern auf südamerikanische Plantagen...; Kaffee-Varianten par excellence.

Mal mit Wortwitz und Ironie, mal dramatisch, manchmal fein, ein anderes Mal gemein, historisch oder aktuell, einmal sanft, einmal rabiat, immer aber sehr unterhaltsam, wenn auch virtuell tödlich, wird in dieser Anthologie das Kaffeetrinken – man könnte sagen - zelebriert.

Auf jeden Kurzkrimi separat einzugehen, würde den Rahmen einer Rezension wohl sprengen, aber wenn von 19 Kaffee-Krimis praktisch alle meinen Geschmack treffen, dann hat sich diese Lektüre mehr als gelohnt.

Im Anhang erfahren wir dann noch etwas über die Autorinnen und Autoren, so dass man sich als LeserIn ein gutes Bild machen kann von denen, die an dieser wunderbaren Anthologie beteiligt waren.

Und dass sich die Herausgeberin selbst hervorragend auskennt in Sachen Kaffee, das beweist sie auch als Autorin in der aktuell startenden dreiteiligen Kaffee-Saga „Töchter der Speicherstadt“.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Krimis im Reim, manchmal gemein, zum Stirne runzeln, oft auch zum Schmunzeln! Eine Masse erster Klasse!

Shortmord 1
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Gereimte Kurzkrimis? Kann das funktionieren? JA, es kann!!!

120(!) gereimte Kurzkrimis, das ist "Shortmord", erschaffen von Maja Vandenwald.
Ich liebe Krimis und noch mehr mag ich Reime, also war "Shortmord" ...

Gereimte Kurzkrimis? Kann das funktionieren? JA, es kann!!!

120(!) gereimte Kurzkrimis, das ist "Shortmord", erschaffen von Maja Vandenwald.
Ich liebe Krimis und noch mehr mag ich Reime, also war "Shortmord" für mich ein Muss!

Ursprünglich wollte ich das Buch in Etappen genießen, aber ich konnte nicht aufhören zu lesen und so habe ich einen Reim nach dem Anderen, Mord für Mord, Noch-Kürzer-Krimi auf Kurzkrimi verschlungen.

Die Kurzkrimis unterscheiden sich in Länge und Gestaltung, aber selbst die Reime mit nur 4 Zeilen haben es in sich.
Manchmal makaber, durchaus auch mal zum Schütteln, oft zum Schmunzeln und - bei meinen Favoriten - auch zum lauten Lachen sind sie allesamt lesenswert!

Für LeserInnen, die gerne Krimis lesen, schwarzen Humor vertragen und Gedichte mögen, ist "Shortmord" ein Gedicht, nein, 120 Gedichte, eine absolute Empfehlung!

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