Cover-Bild Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 01.04.2022
  • ISBN: 9783641274405
Marianne Cronin

Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Roman. »Bezaubernd und zu Tränen rührend.« (Elle)
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Manchmal ist es nicht so wichtig, was du im Leben erreichst, sondern mit wem du es teilst …Das Leben ist kurz. Niemand weiß das besser als die siebzehnjährige Lenni. Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit, die ihr nicht mehr viel Zeit lässt. Was soll sie mit gleichaltrigen Freunden, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben? Was soll sie anfangen mit der ihr verbleibenden Zeit, wenn sie noch so viele Fragen hat, die das Leben ihr nie beantworten wird?In einem Malkurs im Krankenhaus trifft sie auf Margot: dreiundachtzig, voller Lebenserfahrung, Witz und Widerspenstigkeit. Margot weiß, wie es ist, im letzten Kapitel des Lebens angekommen zu sein. Als sie entdecken, dass sie zusammen genau einhundert Jahre gelebt haben, fühlt es sich für Lenni an wie ein Weckruf. Sie wollen gemeinsam Bilder malen – für jedes ihrer hundert Jahre eins. Für all die kostbaren Momente, voller Liebe, Lachen und Weinen, voller Erinnerungen, von denen sie sich gegenseitig erzählen. Und auch wenn ihre gemeinsame Geschichte sich dem Ende neigt, spüren sie doch umso mehr, dass im Leben jeder Moment zählt, bis zum letzten Augenblick …Ein unvergessliches Buch, das mit Anmut, Weisheit und ganz viel Herz davon erzählt, worauf es im Leben wirklich ankommt.»Bezaubernd und zu Tränen rührend. Diese Geschichte wird man so schnell nicht vergessen.« Elle

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

Ein bewegender Roman übers Leben und Sterben

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Lenni ist 17 und hat damit eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich – zumindest sollte das so sein. Doch sie ist unheilbar krank und liegt zum Sterben im Krankenhaus. Dort ergreift sie jede sich ihr bietende ...

Lenni ist 17 und hat damit eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich – zumindest sollte das so sein. Doch sie ist unheilbar krank und liegt zum Sterben im Krankenhaus. Dort ergreift sie jede sich ihr bietende Gelegenheit, ihrem Krankenbett zu entkommen. Denn noch ist sie ja nicht tot. Oft verbringt sie Zeit in der Kapelle und spricht dort mit Pater Arthur.

„Ich glaube, dasselbe gilt für das Sterben. wir können ebenso wenig wissen, warum du stirbst, wie wir wissen können, warum du lebst. Das Leben und das Sterben sind große Geheimnisse, und man kann beides nicht verstehen, solange man es nicht selbst erlebt hat.“
Die hundert Jahre von Lenni und Margot – Marianne Cronin – C.Bertelsmann

Auf einer ihrer unerlaubten Touren durch die Krankenhausflure, begegnet Lenni einer älteren Dame in einem lilafarbenen Pyjama, die kopfüber im Müllwagen des Hausmeisters hängt. Einige Tage später trifft sie diese Frau im neu eingerichteten Kunstsaal wieder.

„Zahlen bedeuten mir nichts. Ich interessiere mich nicht für Divison und Prozentrechnung. Ich kenne weder meine Größe noch mein Gewicht und ich kann mich nicht an die Telefonnummer meines Vaters erinnern, obwohl ich die früher im Kopf hatte.
Aber plötzlich waren da zwei Zahlen, die sehr wichtig waren und die mir für den Rest meiner gezählten Tage viel bedeuten würden.
„Zusammen sind wir hundert Jahre alt“, sagte ich leise zur ihr.“
Die hundert Jahre von Lenni und Margot – Marianne Cronin – C.Bertelsmann

Gemeinsam beschließen sie, 100 Bilder zu malen. Für jedes ihrer Lebensjahre eines. Und die Geschichte zum Bild teilen sie miteinander.

Dieser Romane war sehr berührend. Lenni ist eine erstaunliche Person. So direkt, witzig, ernst; erwachsen und zugleich noch ein Kind. Und sie ist mutig, obwohl sie von sich selbst sagt „Ich bin nicht mutig, ich bin nur noch nicht tot.“

„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ ist ein Roman über das Leben, Lieben, Sterben und das Verlieren. Über Erinnerungen, Andenken. Über die Sekunden, in unserem Leben, die wirklich wichtig sind.

„Plötzlich spürte ich (das kommt manchmal vor), wie die Erde sich bewegte. Ich merkte, dass sie sich drehte und uns vorwärts zog, dass Millionen Millisekunden verflogen und dass dieser Augenblick kostbar war.“
Die hundert Jahre von Lenni und Margot – Marianne Cronin – C.Bertelsmann

Jede Minute des Lesens dieser Seiten war genial, mitreißend, inspirierend, berührend. Marianne Cronin hat einen wundervollen Schreibstil und ist ein Genie der kleinen Hinweise, die später einen großen Aha-Effekt erzeugen. Ich bin absolut froh, diesen bewegenden Roman gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Lesenswert!

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Lenni ist erst siebzehn Jahre alt und hat den Tod vor Augen. Das ist schwer zu akzeptieren und Lenni hat so viele Fragen. Obwohl sie nicht gläubig ist, zieht es sie immer wieder in die Kapelle zu Pater ...

Lenni ist erst siebzehn Jahre alt und hat den Tod vor Augen. Das ist schwer zu akzeptieren und Lenni hat so viele Fragen. Obwohl sie nicht gläubig ist, zieht es sie immer wieder in die Kapelle zu Pater Arthur. Als ein Malkurs in dem Krankenhaus angeboten wird, nimmt sie dort teil und lernt so die 83-jährige Margot kennen. Die beiden freunden sich an und wollen gemeinsam 100 Bilder malen, für jedes ihrer Lebensjahre eines. Dabei lernen sie sich immer besser kennen und Margot erzählt aus ihrem Leben, das auch seine Schattenseiten hatte.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Perspektive von Lenni erzählt. Sie ist berührend, traurig und humorvoll zugleich.
Es ist nicht leicht zu begreifen, warum man sterben muss, wann das Leben doch kaum angefangen hat. Lenni will wissen, warum sie sterben muss. Natürlich liegt es daran, dass sie diese Krankheit hat. Aber da ist dennoch dieses „warum“. Auch Pater Arthur kann Lenni nicht alle Fragen beantworten, dennoch tun ihr die Gespräche gut. Mit Margot verlaufen die Gespräche anders, denn beide haben nicht mehr viel Zeit. So erfährt man nach und nach, wie das Leben von Lenni und Margot verlaufen ist. Margot hat in ihrem Leben einige Schicksalsschläge einstecken müssen. Ich habe beide Protagonistinnen sehr gemocht.
Es ist eine Geschichte, die zu Herzen geht. Ich habe mit Lenni und Margot, die eine ungewöhnliche, aber sehr herzliche Freundschaft verbindet, mitfühlen können.
Dies ist ein intensiver und sehr emotionaler Roman, den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Das Flughafenmädchen und die alte Dame in Lila

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Die 17-jährige Lenni liegt im Krankenhaus und wird es nicht wieder lebend verlassen. Sie bekommt keinen Besuch, deshalb freundet sie sich mit einer Schwester und schließlich mit dem Krankenhauspriester ...

Die 17-jährige Lenni liegt im Krankenhaus und wird es nicht wieder lebend verlassen. Sie bekommt keinen Besuch, deshalb freundet sie sich mit einer Schwester und schließlich mit dem Krankenhauspriester Pater Arthur an. Und eines Tages lernt sie die 83-jährige Margot kennen und sie wird nicht nur zu einer Freundin, sondern sie wollen auch zu ihrem gemeinsamen 100. Geburtstag Bilder malen, für jedes Jahr eines. Dabei erzählt Margot Lenni ihre Lebensgeschichte.

Das Cover des Buches ist gut gemacht; es gibt zwar einige ähnliche Covers und es ist eher abstrakt und hat daher wenig mit dem Inhalt zu tun, allerdings fällt es auf, sodass man das Buch gerne in die Hand nimmt, weil es neugierig macht. Und es ist bunt wie das Leben und lebensbejahend, passt also doch auch zum Inhalt.

Die Charaktere sind hervorragend gewählt und - wie auch die Orte - bildgewaltig beschrieben. Der Schreibstil ist ausgezeichnet - man fühlt mit den Protagonisten mit.

Und das ganze Buch ist emotional und zwar auf mehrere Ebenen. Zum einen hat man in der Gegenwart die Schicksale von Lenni und Margot, aber auch von Pater Arthur. Zum anderen lebt das Buch natürlich auch über die Vergangenheit von den beiden titelgebenden Figuren. Und diese erwachen durch die Hand der Autorin in ihrem Debütroman wirklich zum Leben. Man fühlt mit ihnen mit, man lacht mit ihnen und weint mit ihnen.

Dazu erfährt man über die Vergangenheit nur langsam mehr, etwa warum Lenni keinen Besuch von ihren Eltern bekommt, aber auch darüber wie Margot zu der Frau wurde, die sie jetzt darstellt.

Zwar erfährt man nicht, an welcher Krankheit Lenni leidet, dies stört aber gar nicht - im Gegenteil. Wie auch an anderen Stellen regt es die Fantasie des Lesers an und man kann selbst ein wenig hineininterpretieren.

Die relativ kurzen Kapitel führen dazu, dass man das Buch kaum weglegen will, da einem die Protagonisten in kürzester Zeit ans Herz wachsen und sie wie Freunde erscheinen.

Manche ganz kurze Kapitel hätte man zwar weglassen können, da sie die Geschichte nicht wirklich weiterbringen, aber dies betrifft wirklich nur ganz wenige Seiten.

Fazit. Emotionaler Roman, der den Leser in mehreren Ebenen mitnimmt. 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung trotz minimalster Kritikpunkte.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Das Leben von Lenni und Margot in 100 Bildern

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Zum Inhalt:
Die 17-jährige Lenni liegt auf der Mai Station im Krankenhaus. Intern bezeichnet man ihren Zustand als „terminal“, bedeutet: „Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit“. Sie gestaltet ihren ...

Zum Inhalt:
Die 17-jährige Lenni liegt auf der Mai Station im Krankenhaus. Intern bezeichnet man ihren Zustand als „terminal“, bedeutet: „Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit“. Sie gestaltet ihren langweiligen Alltag damit, das Krankenhaus zu erkunden und so trifft sie in der Kapelle auf Pater Arthur, den sie mit ihren Fragen selbst zum Nachdenken bringt, freundet sich mit dem Hausmeister und der neuen Krankenschwester an und begegnet der 83-jährigen Margot auf dem Flur. Als ein Kunstkurs im Krankenhaus angeboten wird, treffen Margot und Lenni erneut aufeinander. Beide dem Tode geweiht, stellen sie fest, dass sie zusammen genau 100 Jahre gelebt haben und beschließen für jedes ihrer Lebensjahre ein Bild zu malen und die dazugehörige Geschichte sich zu erzählen. Voller Tatendrang machen sie sich ans Werk, bleibt ihnen die Zeit, ihr Ziel auch zu erreichen?

Meine Meinung:
Etwas zögerlich wagte ich mich an das Buch, denn schließlich geht es hier auch um Krankheit und Tod eines Kindes. Aber die Autorin Marianne Cronin schaffte mit ihrem Roman eine wunderbare Geschichte. Lenni überzeugt durch ihre aufgeweckte und forsche Art, mit der sie auch, aber nicht nur Pater Arthurs Leben bereichert und ihr Schicksal ohne Wehklagen annimmt, harmonisch ergänzt wird das Ganze mit Margot, die mit ihrer ruhigen und freundlichen Art natürlich wirkt. Da die hundert Bilder die Lebensgeschichte der beiden erzählen erfährt man so nach und nach, wie das Leben von Margot und Lenni verlaufen ist. Natürlich überwiegt hier die Erzählung von Margots Leben, da sie älter ist und mehr erlebt hat, aber auch Lenni ist so einiges widerfahren. Kurze Kapitel bringen uns die beiden, mal harmonisch, traurig, unkonventionell und witzig, Seite für Seite näher. Zwar sah ich am Anfang meine Erwartungen nicht erfüllt, aber nach und nach habe ich die beiden Protagonisten und andere Figuren in mein Herz geschlossen und zum Schluss konnte ich vieles rückblickend besser verstehen. Ein tiefes Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit hat bei mir der letzte Satz über Margot hinterlassen, denn auch welche Reise sie antreten wird, sie geht sie voller Zuversicht.

Fazit:
Eine berührende Hommage ans Leben mit zwei außergewöhnlichen Protagonisten.

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