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Veröffentlicht am 06.06.2022

Leo Wechsler und die Welt der Mode

Es geschah in Schöneberg
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Morgenstern & Fink sind ein aufstrebendes Modelabel im Berlin des Jahres 1927. Doch dann werden auf ihrer Modenschau Kleider mit einem Kontaktgift versehen, dieser Anschlag könnte sie alles kosten, was ...



Morgenstern & Fink sind ein aufstrebendes Modelabel im Berlin des Jahres 1927. Doch dann werden auf ihrer Modenschau Kleider mit einem Kontaktgift versehen, dieser Anschlag könnte sie alles kosten, was sie sich so mühsam aufgebaut haben. Wer könnte ein Interesse daran haben, Morgenstern und Fink zu schaden, steckt die Konkurrenz dahinter? Da zudem auch noch ein Toter gefunden wird, soll sich Leo Wechsler diesen Fall einmal näher ansehen.

Und wieder ist ein Jahr im Leben des Ermittlers Leo Wechsler vorbei. Inzwischen wurde er zum Oberkommissar befördert. Der nun vorliegende Fall führt ihn hinein in die Modewelt Berlins. Es ist klasse, wie die Autorin es immer wieder schafft, neue Fälle aufzubauen und dabei die unterschiedlichsten Menschen dieser Zeit mit einzubinden. Susanne Goga erzählt nicht einfach nur aus der Welt der Schönen und Reichen, die sich alles leisten können, sondern zeigt auch deren Schattenseiten, wie gerade im Fall der Protagonisten Morgenstern und Fink dargestellt wird.

Neben den kniffligen Ermittlungen bekommt man immer wieder interessante Einblicke in das Leben der 20er-Jahre. Jetzt, nachdem die Inflation überstanden zu sein scheint, könnte das Leben unbeschwert weitergehen, aber man spürt nun schon deutlich die sich ändernde Zeit. Hier ist es nun Georg, der Sohn von Leo, der seine Erfahrungen machen muss. Es gefällt mir gut, wie Susanne Goga beginnt, aus dieser Epoche zu erzählen.

Georg lernt neue Freunde kennen und macht so seine Erfahrungen. Man spürt schon das Unheil, welches irgendwann kommen wird. Überhaupt ist es der Autorin gelungen, das richtige Mittelmaß zwischen Ermittlungen der Polizei um den Fall zu lösen, und dem Privatleben von Leo Wechsler mit seiner Familie. Ich finde die Einschübe mit Georg gut und im genau richtigen Verhältnis, auch wenn sich hier natürlich noch nicht genau abzeichnet, wohin es mit dem 13-Jährigen gehen wird. Die Folgebände werden sicherlich Aufschluss darüber geben.

Die Ermittlung des Oberkommissars Leo Wechsler führen ihn direkt in die Modewelt und auch hier erfährt man so manch spannendes Detail. Schon wie in den Vorgängerbänden sind die Spuren gut gelegt und nicht zu offensichtlich.

In einem Nachwort klärt die Autorin in diesem Fall Fiktion und Wahrheit. Ein Personenregister gibt Aufschluss darauf, welche Charaktere historisch belegt sind. Ich lese solche Details recht gern.

Fazit:

„Es geschah in Schöneberg“ ist ein weiterer spannender Fall für den Oberkommissar Leo Wechsler aus Berlin. Nebst Einblicke in die Modewelt dieser Zeit war es wieder ein pures Lesevergnügen von diesen Protagonisten zu lesen. Ich hatte auch bei dem fünften Fall angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Nicht nur aus dem Leben einer Ärztin

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Für die junge Ärztin Anne Fitzpatrick geht das Leben weiter. Jetzt arbeitet sie als Ärztin in den Auswandererhallen Hamburgs. Im Jahre 1911 ist das eine große Herausforderung. Aber anstatt in Ruhe arbeiten ...


Für die junge Ärztin Anne Fitzpatrick geht das Leben weiter. Jetzt arbeitet sie als Ärztin in den Auswandererhallen Hamburgs. Im Jahre 1911 ist das eine große Herausforderung. Aber anstatt in Ruhe arbeiten zu können, stößt Anne schnell auf eigenartige Todesfälle, von denen nur Kinder betroffen zu sein scheinen. Auch Helene Curtius arbeitet in den Hallen. Sie konnte ihren Traum, eine Lehrerin zu werden, verwirklichen und unterrichtet die Auswandererkinder. Anne und Helene haben sich angefreundet und unterhalten sich auch über die Vorfälle in den Hallen. Kommissar Berthold Rheydt soll sich diese Sache genauer ansehen. Für ihn ist schnell klar, hier war Gift im Spiel. Es bleibt die Frage zu klären, warum werden hier Menschen getötet, ohne irgendeinen Zusammenhang zu erkennen?

Der zweite Band von „Die Hafenärztin“ startet in den Auswandererhallen Hamburgs und erzählt von dem Leben dieser Menschen, die keinen anderen Weg mehr sehen, als die Heimat zu verlassen. Anne Fitzpatrick wird scheinbar nur so nebenbei in die Todesfälle verwickelt. Auch für Helene gibt es eigentlich keinen Grund, warum sie in diese Fälle verwickelt werden könnte, wenn da nicht auch die Neugierde der Frauen wäre. Anne will natürlich wissen, warum die Opfer sterben mussten. Auf die Zusammenhänge, auf die sie letztendlich stoßen, waren sie nicht vorbereitet.

Mir hat dieser zweite Band gut gefallen. Die Autorin versteht es, eine Geschichte spannend zu erzählen. Sie schildert nicht nur das Leben von Anne Fitzpatrick, die als Frau in dem Beruf des Arztes einiges zu erdulden hatte und auch nicht immer ernst genommen wurde, sondern auch von dem Leben der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Oder das Leben von Helene Curtius, die als Tochter aus „gutem Haus“ zwar arbeiten geht, damit aber nicht unbedingt das gängige Bild einer Frau dieser Zeit entspricht. Mir hat die Mischung aus historischer Geschichte mit Spannung gut gefallen. Die Frage nach dem Warum wurde getötet, war spannend und klärte sich so nach und nach. Auch waren Zusammenhänge gut versteckt und nicht zu offensichtlich. Die Wechsel der Szenen so gut gesetzt, dass sich die Spannung bis zum Schluss gehalten hat.

Kommissar Berthold Rheydt, der in diesem Fall wieder ermitteln darf, hat einiges durchzustehen. Mir gefällt es gut, wie die Autorin so nach und nach sein Leben preisgibt und wie der Kommissar so langsam sein eigenes Trauma überwindet. Überhaupt hat es Henrike Engel geschickt verstanden, das private Leben ihrer Protagonisten mit der fiktiven Krimihandlung zu verbinden.

Fazit:

Band zwei von „Die Hafenärztin“ hat mir sogar fast noch besser gefallen als der erste Teil. Spannend und authentisch in einem schwungvoll zu lesenden Erzählstil erzählt die Autorin Henrike Engel aus dem Leben Hamburgs im Jahre 1911. Ich habe mich nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern hatte zudem spannende Lesestunden. Jetzt freue ich mich schon, wenn es im Herbst mit dem dritten Teil weitergeht. „Die Hafenärztin“ ist nämlich nicht nur ein Roman vor historischer Kulisse, der aus dem Leben einer Frau die Ärztin ist, erzählt, sondern vielmehr ein spannender Krimi, in dem zufällig charakterstarke Frauen verwickelt sind. Ich mag diese Art von Krimis sehr gern.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Ein weiterer Fall für Geisterfotografen Hieronymus Holstein

Donaumelodien - Leichenschmaus
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Hieronymus Holstein ist wieder auf der Jagd nach einem Mörder. Genau vor dem Stephansdom wurde ein Toter aufgehängt, und zwar für alle sichtbar. Gemeinsam mit seinem Freund Franz begibt er sich auf die ...



Hieronymus Holstein ist wieder auf der Jagd nach einem Mörder. Genau vor dem Stephansdom wurde ein Toter aufgehängt, und zwar für alle sichtbar. Gemeinsam mit seinem Freund Franz begibt er sich auf die Suche nach Spuren und dem Täter, doch schnell wird klar, einfach wird es diesmal nicht. Das nächste Opfer lässt nicht lange auf sich warten und die Gerüchte über Untote, die durch die Stadt streifen, machen die Ermittlungen nicht unbedingt einfacher.

Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein geht zum dritten Mal auf die Jagd nach Verbrechern im Wien des Jahres 1876. Es ist November in der Stadt und dementsprechend kühl ist auch die Atmosphäre, aber am Wetter allein liegt es nicht.

Die grausigen Morde hat Bastian Zach gekonnt in Szene gesetzt. Es gruselt einen schon ein wenig beim Lesen, gleichzeitig kann man das Buch aber auch nicht aus der Hand legen. Die Handlung ist einfach zu spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es enden würde. Dementsprechend schnell war ich auch am Ende angekommen.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann man zwar die Handlung durchschauen und die Hintergründe der Tat erraten, aber es war einfach fesselnd zu lesen. Mir gefällt, wie Hieronymus und sein Partner auf der Suche nach der Wahrheit vorgehen. Auch das Privatleben der beiden hat der Autor geschickt mit einfließen lassen. Während Franz zwar eine Partnerin an die Seite bekommt, geht Hieronymus offenbar allein durchs Leben. Kleine Rückblenden erzählen davon, was in seiner Vergangenheit geschah und warum er allein ist. Dieser Nebenschauplatz der Geschichte ist mindestens genauso spannend wie die eigentliche Suche nach dem oder die Täter.

Ich lese diese Mischung aus Krimi vor historischer Kulisse gern und „Leichenschmaus“ erfüllt alle Voraussetzungen für mich. Denn die Lebensumstände der Menschen werden genauso geschildert wie die Polizeiarbeit in dieser Zeit. Die Probleme, die vor allem Hieronymus und Franz haben, werden glaubwürdig wiedergegeben und die Charaktere bekommen die nötige Zeit, um sich zu entwickeln. Die Protagonisten dürfen ihr Eigenleben führen, ohne dass sie sich dabei zu weit von der eigentlichen Handlung entfernen. Vor allem bei Franz wird dies deutlich. Mir gefällt dieser eigenwillige Charakter und auch der von seiner Freundin sehr gut.

Fazit:

Der Ausflug in das Wien des Jahres 1876 hat mir wieder gut gefallen. „Leichenschmaus“ verfügt über die nötige Spannung mit Wendungen und Schilderungen, die sich durchaus von der Masse abheben. Mir hat dieser dritte Teil gefallen und ich hoffe auf mehr Geschichten von Hieronymus und seinem Freund Franz. So einiges gibt es ja noch aufzuklären und weiterzuerzählen, auch wenn der eigentliche Fall natürlich aufgeklärt wurde.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Und wieder viel zu schnell ausgelesen

Das Grand Hotel - Die der Brandung trotzen
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Constantin von Plesow sieht einer harten Zeit entgegen. Er steht vor Gericht und wartet auf einen Prozess, der sein ganzes weiteres Leben verändern könnte. Er hat sich mit zwielichtigen Leuten aus der ...

Constantin von Plesow sieht einer harten Zeit entgegen. Er steht vor Gericht und wartet auf einen Prozess, der sein ganzes weiteres Leben verändern könnte. Er hat sich mit zwielichtigen Leuten aus der Unterwelt angelegt und auch wenn er selbst kein unbeschriebenes Blatt ist, diesmal könnte es für ihn böse enden. Seine Mutter Bernadette von Plesow versucht alles, was ihr möglich ist, um ihm zu helfen. Auch sie geht dabei hohe Risiken ein. In der Zwischenzeit übernimmt Josephine von Plesow die Zügel des Grand-Hotels in Binz. Aber auch ihre eigenen Ziele verfolgt sie zielstrebig weiter.

Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber mit „Die der Brandung trotzen“ liegt bereits der Abschlussband der Trilogie von „Das Grand Hotel“ vor. Knapp 2 Jahre ist es nun her, dass ich die Familie von Plesow kennenlernen durfte. Insgesamt waren es ca. 1500 Seiten und ich habe sie alle sehr gern gelesen. Diese Familien-Saga hatte alles zu bieten, was Leser sich wohl von so einer Saga erhoffen. Es gab Liebe und Intrigen, Macht und Verrat, aber auch das aufregende Leben im Berlin der 20er-Jahre, sowie eine Verbindung zur Unterwelt, denn nicht immer nur gab es Sonnenschein im Leben derer von Plesow.

Mir hat gut gefallen, wie die Autorin es verstanden hat, zwischen dem beschaulichen Leben auf Rügen und dem lauten, lebhaften Treiben Berlins zu wechseln. Die Schicksale der Familienmitglieder hat sie dabei glaubhaft in Szene gesetzt. Bernadette von Plesow führt einmal mehr ihr Familienunternehmen an, obwohl in diesem Teil die Sorge um Constantin schon überwiegt. Doch Bernadette zeigt, dass sie sich zu behaupten weiß. Constantin rückt dabei zeitweise in den Hintergrund, aber auch sein Unternehmen braucht Führung. Mir hat gut gefallen, wie gerade Constantin sich weiterentwickelt hat. Genauso seine Schwester Josephine, die ihren eigenen Weg weiter verfolgen darf. Auch sie hat im Laufe der Geschichte eine glaubwürdige Entwicklung durchgemacht.

Der Erzählstil von Caren Benedikt ist leicht und locker zu lesen. Sie hat die Geschichte der Familie von Plesow glaubhaft in Szene gesetzt. Mal fühlt sich von der ersten Seite an direkt in das Geschehen gezogen. Ich für meinen Teil konnte auch dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und war dann leider auch viel zu schnell beim Ende angekommen. Die Protagonisten sind lebhaft, lebendig und zum größten Teil sympathisch. Die Handlung kommt aber nicht nur mit Sonnenschein daher, auch die Intrigen sind glaubhaft gesponnen. Das Leben dieser Zeit wird lebhaft geschildert und so manche Wendungen der Ereignisse waren nicht unbedingt zu vorhersehbar.

Ich empfehle allerdings, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Man könnte sicherlich jeden Band auch einzeln lesen, da einige Rückblenden für die nötige Übersicht sorgen, aber größeren Lesespaß hat man hier sicherlich, kennt man die ganze Geschichte der Familie von Plesow.

Fazit:

Dieser Abschlussband der Trilogie von „Das Grand Hotel“ hat mir nicht nur einfach gut gefallen, er war auch viel zu schnell ausgelesen. Etwas wehmütig habe ich nun das Grand-Hotel auf Rügen und auch das Berlin der 20er-Jahre verlassen. „Die der Brandung trotzen“ war ein Lesevergnügen, auch wenn es nun Abschied nehmen heißt von lieb gewordenen Charakteren, so bleibt die Geschichte doch in lebhafter Erinnerung.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Mumien und mehr im Wien des Jahres 1894

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Geht im kunsthistorischen Museum von Wien ein Fluch um? Im Keller wurde eine Mumie entdeckt, die jedoch nicht Tausende von Jahren alt ist. Es handelt sich dabei um einen Professor der Ägyptologie, er ...



Geht im kunsthistorischen Museum von Wien ein Fluch um? Im Keller wurde eine Mumie entdeckt, die jedoch nicht Tausende von Jahren alt ist. Es handelt sich dabei um einen Professor der Ägyptologie, er wurde nach altem Ritus präpariert, aber starb er eines natürlichen Todes oder steckt noch viel mehr dahinter? Für Leopold von Herzfeldt beginnt ein schwieriger Fall. Unterstützung holt er sich ein weiteres Mal bei dem Totengräber Augustin Rothmayer. Der Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof beschäftigt sich passenderweise gerade mit Beerdigungsritualen der Vergangenheit und kann mit hilfreichem Wissen Leopold zur Seite stehen. Gemeinsam versuchen sie dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Ein weiteres Mal geht Leopold von Herzfeldt auf die Jagd, um ein Verbrechen aufzuklären. Es ist Mai im Jahre 1894 und somit beginnt dieser Teil ca. ein halbes Jahr nach Ende von Teil eins „Das Buch des Totengräbers“. Ich denke, man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, auch wenn die privaten Beziehungen aufeinander aufbauen. Hinsichtlich der Beziehungen unter den Protagonisten gibt es aber genügend Rückblenden, die die Leser auf dem Laufenden halten.

Der Kriminalfall in dieser Geschichte ist in sich abgeschlossen. Wobei ich der Meinung bin, dem Autor Oliver Pötzsch ist es wieder einmal gelungen, interessante Charaktere zu erschaffen. Nicht nur Leopold von Herzfeldt ist ein sympathischer Ermittler, auch seine Helfer, allen voran der Totengräber Augustin Rothmayer, sind spannende Charaktere. Ebenso natürlich die Freundin von Leo Julia Wolf.

Julia arbeitet als Polizeifotografin und erzählt damit ihre ganz eigene Geschichte. Die Fotografie ist im Jahre 1894 immer noch eine ganz eigene Kunst und eine Frau als Polizeifotografin hat es da noch einmal mehr schwer. Leopold und Julia sind zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die auf den ersten Blick eigentlich nicht zusammen passen und doch finde ich ihre Beziehung zueinander sehr interessant. Es hat mir Spaß gemacht, die beiden durch das Wien des 19. Jahrhunderts zu begleiten. Zudem der neue Fall von Leopold sehr spannend war.

Der Bezug zu den Ausgrabungen Ägyptens passt so wunderbar in diese Epoche, da ja alle Welt zu den Pyramiden zu schauen schien und jeder wissen wollte, wie diese Menschen vor
Tausenden von Jahren gelebt haben. Es hat mir gut gefallen, wie Oliver Pötzsch dieses aktuelle Thema dieser Epoche mit einem Kriminalfall verbunden hat. Gleichzeitig erzählt er spannend, wie die Welt für Leo und seine Freunde ausgesehen haben könnte.

Fazit:

„Das Mädchen und der Totengräber“ ist eine gelungene und doch eigenständige Fortsetzung. Ich habe mich nicht nur wieder gut unterhalten gefühlt, sondern wirklich spannende Lesestunden verbracht. Ich hoffe doch sehr, dass es weitere Fälle geben wird, in denen nicht nur Leopold von Herzfeldt und Julia Wolf ermitteln, sondern auch der Totengräber des Zentralfriedhofs zu Wien eine tragende Rolle spielt. Ich mag diesen ungewöhnlichen Charakter und seine Begleiter natürlich auch.

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