Cover-Bild Catching Stardust (Queen's University 1)
Band 1 der Reihe "Queen's University"
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inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783958186392
Emily Bähr

Catching Stardust (Queen's University 1)

Roman | Die neue Own Voice New Adult-Reihe

Man bereut nur die Dinge, die man nicht getan hat.


»Steckst du Menschen gerne in Schubladen?«

»Keine Schubladen. Eher so … bunte Aufkleber, die ich den Leuten aufdrücke. Auf die Art weiß ich wenigstens, worauf ich mich einlasse.«

»Sicher, dass du dich hierauf einlassen willst?«


Schmerz. Verlust. Depression. Als Ruth an die Uni in Belfast zurückkehrt, will sie genau das hinter sich lassen – ein Neuanfang, nachdem sie vor einem Jahr ihren besten Freund bei einem Unfall verloren hat. Womit sie nicht rechnet, ist Dominic, der nerdige, sarkastisch veranlagte Einzelgänger, der plötzlich immer wieder in ihrem Leben auftaucht und es so tatsächlich schafft, sie allmählich aus ihrer Einsamkeit herauszuholen. Schnell wird klar, dass die Anziehung zwischen den beiden größer ist, als sie zugeben wollen. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach verdrängen und Ruth merkt bald, dass sie nicht die einzige ist, die mit ihren Dämonen zu kämpfen hat…

Catching Stardus t ist Band 1 der Queen's-University Reihe. Band 2 Counting Rainbows erscheint im Oktober 2022.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Konnte mich nicht überzeugen

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INHALT

Ruth ist nach einem einschneidenden Erlebnis wieder zurück an der Queen´s University. Dort möchte sie noch einmal von vorne anfangen und ihr Studium beenden. Doch dabei hat sie nicht damit gerechnet ...

INHALT

Ruth ist nach einem einschneidenden Erlebnis wieder zurück an der Queen´s University. Dort möchte sie noch einmal von vorne anfangen und ihr Studium beenden. Doch dabei hat sie nicht damit gerechnet sich erneut zu verlieben...

CHARAKTERE

Ich habe es leider einfach nicht geschafft eine richtige Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Für mich waren sie vor allem am Anfang einfach viel zu blass und ich konnte mich weder in sie hineinversetzen noch ihre Motive verstehen.
Ruth ist eine tolle Repräsentation für Leute mit Depressionen. Diese wurden bei ihr nämlich herausragend dargestellt und ich muss sagen, dass ich an manchen Stellen wirklich beeindruckt war, wie hautnah die Krankheit vorgekommen ist. Ansonsten konnte ich mich aber leider nicht richtig mit ihr identifizieren. Es fiel mir schwer in ihr den richtigen Charakter rauszulesen und so blieb sie doch in ihrem eigenen Buch eine doch eher blasse Figur für mich, die sich einfach nicht richtig hervorheben konnte.
Mit Dominic ging es mir so ähnlich, doch bei ihm war es sogar noch einen Ticken schwieriger, seine Handlungen nachvollziehen zu können. Dadurch, dass der Fokus nämlich schon eher auf Ruth lag, konnte ich in den Momenten in denen es um ihn ging, gar nicht so richtig herausfinden wer er ist. Er steckt die Leute doch ganz gerne in Schubladen (oder klebt ihnen Sticker auf, wie er es nennt), dazu lernt er aber nicht einmal wirklich seine Lektion, er ist durch seine Videospiele irgendwie als kleiner Nerd porträtiert worden, doch dann auf der anderen Seite war er der totale Playboy, der sich vor Tinder Dates gar nicht retten konnte. Facettenreich war das auf jeden Fall, aber mir hat da so ein bisschen der tiefere Einblick in sein wahres Ich gefehlt und seine Hintergrundgeschichte hätte man noch um einiges berührender und mitreißender gestalten können, sodass sein Charakter auch aus seinen Aufgaben im Leben gelernt hat und so weiter....
So schienen mir leider beide Protagonisten nicht wirklich ans Herz gewachsen zu sein und das ist für ein Liebesroman leider eine schlechte Voraussetzung....

HANDLUNG

Die Handlung war recht träge um ehrlich zu sein. Ich bin nicht so gut ins Buch gestartet, da ich mich doch recht schnell gelangweilt habe. Die ereignislosen Kapitel waren angesichts den nicht ganz so prickelnden Charakteren nicht wirklich was für mich. Ich habe mich im Laufe des Buches immer mehr nach Spannung gesehnt und einem Wow- Faktor, der mich einfach in die Geschichte mitreißt und mir so richtig vor Augen führt, warum Ruth und Dominic einfach zusammen gehören.
Das war nämlich die längste Zeit des Buches für mich nicht klar. Sie hatten keine der Merkmale die ein stimmiges Paar normalerweise zeigen. Es hat mindestens über die Hälfte des Buches gedauert um einen kleinen Funken Chemie zwischen den Beiden zu erkennen und selbst da hatte ich das Gefühl, dass durch die neue Beziehungsart dies ein wenig zerstört wurde.... Auch wenn die Beiden am Schluss ganz süß waren erwarte ich von Slow Burn Pärchen dennoch, dass sie auch schon früher eine gewisse Anziehungskraft verspüren.
Die Sachen die mir gefallen haben lassen sich also auf Ruths Vergangenheit mit Oliver, ihre Depressionen und Dominics Vergangenheit beschränken, diese ist allerdings auch nur recht spärlich aufgegriffen worden.

SCHREIBSTIL

Auch wenn ich viel Kritik, was Handlung und Charaktere angeht habe, kann ich keineswegs bezweifeln, dass der Schreibstil von Emily Bähr wirklich gut zu lesen ist. Flüssig und mit einer passenden Stimmung führt sie uns durch die Geschichte.

Fazit: Jeder der eine Geschichte möchte, die sich wie ein Regentag anfühlt und vielleicht auch ein wenig die Stimmung runterzieht, da sie eben ernsthafte Themen behandelt sollte sich "Catching Stardust" aneignen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Authentische Geschichte

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Wow. Dieses Cover ist Ästhetik pur und einfach wunderschön.
Emilys Schreibstil ist poetisch, lässt einen alles spüren und geht tief ins Herz.
Ruth versucht nach einem schweren Schicksalsschlag wieder auf ...

Wow. Dieses Cover ist Ästhetik pur und einfach wunderschön.
Emilys Schreibstil ist poetisch, lässt einen alles spüren und geht tief ins Herz.
Ruth versucht nach einem schweren Schicksalsschlag wieder auf die Beine zu kommen. Gefangen im Kopf Chaos gelingt ihr der Kampf gegen die Depression mal mehr mal weniger gut. Ihre sarkastische Art hat mich oft zum schmunzeln gebracht und haben die sehr schwere Thematik gut aufgelockert. Mit Hilfe ihrer Freunde kann sie manche Tage besser bewältigen und lernt über die Vergangenheit zu reden.
Zu Dominic konnte ich während der Geschichte leider keine richtige Bindung aufbauen. Er ist sehr in sich gekehrt, wirkt abweisend und ist ein extremer Kopfmensch. In heiklen Situationen flüchtet er und hält Menschen immer auf Abstand. Die Gründe dafür erfährt man als Leser recht spät, obwohl das Buch zur Hälfte aus seiner Sicht geschrieben ist. Man bekommt zwar immer wieder ein paar Bröckchen hingeworfen, ein richtiges Bild ergibt sich dennoch erst gegen Ende.
Der Umgag mit Depressionen wird von der Autorin extrem realistisch dargestellt und ist nicht romantisiert. Man merkt deutlich, dass die Geschichte Own Voice ist. Dadurch ist sie natürlich nicht so fröhlich und ausgelassen wie andere Bücher, dafür ist sie echter. Klärt Menschen, die sich mit dem Thema und der Krankheit nicht so gut auskennen besser auf und zeigt, dass die Depression nicht durch die Liebe plötzlich weg ist. Das hat mir extrem gut gefallen.
Das Ende war deswegen sehr sehr authentisch und hat für mich auch wunderbar gepasst.
Trotzdem hat es mir in einigen Punkten an Gesprächen gefehlt, die Freundschaft zwischen Ruth und Roisin war mir zum Beispiel zu einseitig und die entstehenden Gefühle zwischen Ruth und Dom kamen nicht ganz bei mir an.

Fazit

Eine einfühlsame, schmerzhafte Geschichte in der Depression so dargestellt wird, wie sie ist. Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin konnte man das Buch kaum weglegen.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Ganz tolles Buch, hat aber leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen

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Der Schreibstil ist einfach wunderbar. Trotz des schweren und emotionalen Themas bin ich super durch die Seiten gekommen, musste mich nach einem Leseabschnitt vom Buch losreißen und hab’s einfach total ...

Der Schreibstil ist einfach wunderbar. Trotz des schweren und emotionalen Themas bin ich super durch die Seiten gekommen, musste mich nach einem Leseabschnitt vom Buch losreißen und hab’s einfach total genossen.

Wie bereits erwähnt ist das Thema im Buch etwas schwerer und die Stimmung dadurch ein bisschen düsterer. Ruth konnte ich relativ lange nicht richtig einschätzen und auch Dominic war für mich erstmal ein kleines Mysterium. Bei beiden Protagonisten erfährt man schon relativ am Anfang, wieso sie beide so zurückgezogen und in sich gekehrt sind, dennoch mindert das nicht das Interesse am weiteren Verlauf. Denn obwohl Ruth offen mit ihrer Krankheit umgeht, sie akzeptiert hat und aktiv etwas dagegen unternimmt, sieht man in Catching Stardust, wie schwierig dieser Kampf ist, und dass die Krankheit nicht sofort geheilt ist, nur weil man sich ihrer bewusst ist. Und genau dieser Kampf ist so toll von Emily Bähr beschrieben.

Leider muss ich aber auch sagen, dass Ruths Krankheit einen sehr großen Teil der Handlung einnimmt, was zwar sehr spannend zu lesen ist, für mich die Beziehung zwischen Ruth und Dominic allerdings an den Rand drängt. Oftmals kam mir diese nämlich zu kurz und in den Gesprächen zwischen den beiden habe ich mir auch das ein oder andere Mal mehr Interaktion gewünscht. Dafür war das Buch sehr authentisch und frei von unnötigem und überzogenem Drama. Und abgesehen davon, dass mir die Liebesgeschichte teilweise gefehlt hat, war das Buch absolut stimmig und sehr gut ausgearbeitet. Man merkt einfach, dass es von einer Own Voice Autorin geschrieben wurde. Wie viel Herzblut und eigene Erfahrungen hineingeflossen sind.

Da ich persönlich lieber leichtere und humorvolle Bücher lese, hat es nicht zu 100% einen Geschmack getroffen. Dennoch war das Buch wirklich schön geschrieben und vor allem der Schreibstil hat mich absolut überzeugt. Ein tolles Buch mit einem sehr wichtigen Thema, das definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient und auf keinen Fall länger totgeschwiegen werden darf. Wenn ihr ab und zu auch gerne mal ein etwas schwereres Buch lest, dann kann ich euch Catching Stardust auf jeden Fall empfehlen – ihr werdet nicht enttäuscht werden.

Vielen Dank, Forever Verlag, für dieses tolle und wunderschöne Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Wichtige Themen, aber die Handlung hinkt etwas

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Inhalt

Nach dem Unfalltod ihres besten Freundes sieht Ruth nicht mehr viel in der Welt. Ein Jahr hat sie sich vollkommen zurückgezogen und war mit ihren Ängsten und ihrer Trauer alleine. Jetzt will sie ...

Inhalt

Nach dem Unfalltod ihres besten Freundes sieht Ruth nicht mehr viel in der Welt. Ein Jahr hat sie sich vollkommen zurückgezogen und war mit ihren Ängsten und ihrer Trauer alleine. Jetzt will sie einen Neustart wagen. Zwar ist dieser an der gleichen Universität wie zuvor, aber sie blickt mit Zuversicht in die Zukunft und will endlich ihr Leben wieder auf die Reihe bekommen. Aber Depressionen haben ihren eigenen Kopf und so wechseln Ruths gute und schlechte Tage sich ab. Einen Lichtblick hat sie jedoch. Dominic, den sie schon in der ersten Woche kennenlernt und der selbst Päckchen zu tragen hat. Dieser will zwar keine feste Beziehung, aber die Freundschaft zwischen den beiden entwickelt sich schnell. Und während Ruth in Dominic einen Anker findet merkt Dominic bald, dass er sich mehr Gedanken um Ruth macht, als gut für ihn wären..


Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie bringt Emotionen sehr nahegehend und tiefgründig herüber und ich bin begeistert davon, auf welche Art so es schafft eine besondere Stimmung zu erschaffen.

Das Cover mag ich gerne. Es ist sehr schlicht, aber die Schrift fällt einem sofort ins Auge. Die Farbgebung ist für den Inhalt aber ein bisschen zu fröhlich und hell.


Ruth und auch Dominic sind sehr besondere Charaktere, die Probleme und tiefe Gefühle mit sich bringen. Und auch wenn man die beiden gut kennenlernt und einen Blick in ihr Innerstes erhält habe ich es nicht wirklich geschafft, eine Bindung zu ihnen aufzubauen.

Vor allem Ruth kam mir sehr unnahbar vor. Ich habe sehr mit ihr und ihrem Schmerz mitgelitten, denn dass es ihr nicht gut geht konnte man in jedem Gedanken, jeder Handlung sehen. Sie war so unglücklich und ich fand es interessant wie sie einerseits voller Hoffnung war, diese aber gleich wieder zerstört wurden. Ihre mentale Gesundheit steht an erster Stelle und ich fand die Einblicke darin sehr berührend, aber auch sehr bedrückend. Depressionen sind ein Ernst zunehmendes Thema weswegen ich nicht genau weiß, ob meine Wünsche gerechtfertigt sind, aber ich hätte mir von Ruth ein bisschen mehr Wandlung gewünscht. Natürlich geht das nicht von einen auf den anderen Tag und ihre Erkrankung wird immer da sein, aber für mich hat sie sich das ganze Buch über im Kreis bewegt.

Dominic ist so ein Fall für sich. Er ist sehr verschlossen und möchte eigentlich gar keine festen Beziehungen, da diese immer nur Stress und Schmerz mit sich bringen. Aus seiner Vergangenheit wird kein Geheimnis gemacht, was ich toll fand aber durch gewisse Umstände ist da auch eine Sache, die einfach neugierig macht. Ich fand Dominic einerseits wirklich toll. Er hat angefangen sich um Ruth zu kümmern, obwohl er er niemals wollte. Man merkt, dass sie ihm wichtig ist und wie sehr er in ihrer Gegenwart auftaut und offener wird. Andererseits hat er sich auch so dumm angestellt und ein paar Handlungen waren einfach nur nervig und unpassend.


Das Buch ist von der Stimmung sehr viel düsterer und erdrückender als ich es erwartet habe. Es hat Tiefgang und behandelt besonders wichtige Themen mit einer Genauigkeit und Emotion, die noch sehr berührt haben. Emily Bähr hat das Thema Depression sehr gut behandelt und mir viel mehr darüber beigebracht als ich bis dato wusste.

Aber auch wenn das Thema besonders wichtig ist und es keinesfalls nebensächlich oder leichtfertig verwendet werden sollte, ist mir die restliche Handlung dadurch etwas untergegangen. Mir fehlte der Spannungsaufbau, das Drama, einfach andere Handlungen als Ruth und ihre Krankheit.

Die Romantik in dem Buch hat mich an ein paar stellen wirklich mitgerissen und ich fand sie auf jeden Fall sehr süß. Allerdings ist von Romantik in dem Buch nicht allzu viel zu sehen und mir ist die Beziehung von Ruth und Dominik ziemlich auf der Strecke liegen geblieben. Für mich hat Emotion gefühlt, eigentlich das ganze Gefühl zwischen ihnen. Denn bereits ihren Beginn fand ich sehr plötzlich und unerwartet und irgendwie gewollt. Da war auf einmal ein Kuss, ohne dass es passend zur vorherigen Handlung war, weil es zuvor niemals irgendwelche Hinweise gab. Fand ich etwas seltsam. Aber auch im Laufe des Buches gab es für mich eher unpassende Wendungen in ihrer Beziehung und eigentlich ein nicht wirklich existentes Gefühlsleben zwischen den beiden.
Was ich aber echt gut finde ist, dass das Ende des Buches sehr passend ist. Es passt zur düsteren Stimmung und zum wichtigen Thema und ist vielleicht nicht das typische 0815 „nachdem das Buch zu Ende ist, sind alle Probleme wie weggeblasen“ Ende. Es war einfach passen und Stimmungsvoll.



Fazit
Wichtige Themen kann die Autorin sehr gut behandeln und die Stimmung im Buch war ganz besonders. Ich bin etwas enttäuscht von der Liebesgeschichte und der sonstigen Handlung. Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Leider können nur die Nebencharaktere überzeugen

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„Catching Stardust“ von Emily Bähr klang für mich sehr interessant und vielversprechend, da Ruth ihren besten Freund bei einem Unfall verloren hat und sich seitdem abgekapselt hat. Nun kehrt sie zu ihrer ...

„Catching Stardust“ von Emily Bähr klang für mich sehr interessant und vielversprechend, da Ruth ihren besten Freund bei einem Unfall verloren hat und sich seitdem abgekapselt hat. Nun kehrt sie zu ihrer Uni zurück und stößt dort auf Dominic, der sie mit seiner Art immer wieder aus ihrem Schneckenhaus zieht. Doch auch Dominic hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen…
Erstmal klingt es wie viele andere Bücher in diesem Genre, doch im ersten Drittel fand ich es richtig gut gelungen. Es war etwas anderes, erfrischend Neues. Danach hat es leider wieder jedes Klischee bedient, was man in solchen Büchern erwartet, was es schon zigmal gibt. Denn obwohl Ruth ihre starken Depressionen hat und sich viel einigelt, anderen Menschen nicht sonderlich nahe kommt usw., und Dominic immer panisch wegrennt, wenn er auch nur ansatzweise das Gefühl hat, dass ein Mädchen Gefühle für ihn entwickelt, fangen beide eine Freundschaft Plus Geschichte an. Und daraus wird natürlich die große Liebe… Schon so oft gelesen… Aber das wäre nicht einmal das Schlimme, denn wenn es gut verkauft worden wäre, dass mich die Story trotz allem mitnimmt, dann wäre ich dennoch zufrieden gewesen. Aber leider passte vieles einfach nicht zusammen… Eben rennt Dominic noch vor Ruth weg, weil er Angst hat, dass sie was für ihn empfindet und dann sagt er sofort zu, als sie Freundschaft Plus anbietet. Von dieser Beziehung zu der Liebe kam es für mich irgendwie sehr „unerwartet“. Für mich kam es nie wirklich rüber, dass beide für den anderen mehr empfinden. Es gab ein, zwei kleinere Gedanken, aber das war es dann auch. Für mich hat diese Entwicklung irgendwie nicht wirklich stattgefunden und das fand ich sehr schade. Auch entwickeln sich die Charaktere nicht wirklich. Ruth ist quasi ständig in ihren Depressionen gefangen, die in dem Buch sehr präsent sind, oder sie ist teilweise schon frech. Einen Mittelweg gibt es irgendwie nicht. Nur Dominic macht sich ein wenig. Dafür können aber die Nebencharaktere punkten. Ich liebe Toast, Dominics bester Freund, und Roisin, eine alte Freundin von Ruth, gerade auch die Interaktionen der beiden, da sie eine unglaublich gute Chemie haben, die Ruth und Dominic einfach fehlt. Da musste ich sehr oft schmunzeln. Würde es einen zweiten Band für die beiden als Paar geben, hätte ich den sogar gelesen. Zwar wird es einen weiteren Band geben, allerdings nur zu Toast und Cameron, der ein Teil der Gruppe rund um Dominic ist. Dabei habe ich dort kaum Interaktionen gesehen. Mit Roisin hätte die Autorin mich dazu bekommen, ihr noch eine Chance mit der Reihe zu geben. So passe ich aber, da ich diesen schon nicht sonderlich gut gelungen fand.
Aufgrund der vorhersehbaren Geschichte voller Klischees, die mich dazu nicht sonderlich fesseln konnte und den Charakteren, die sich in meinen Augen nicht wirklich entwickelt haben, gebe ich dem Buch drei Sterne, aber auch nur, weil die Nebencharaktere es ein wenig herausreißen konnten und ich das erste Drittel recht gut gelungen fand.

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