Augensammler
Sehr cool gemacht und hoffe auf mehr Graphic Novel
Sehr cool gemacht und hoffe auf mehr Graphic Novel
Sehr cool gemacht und hoffe auf mehr Graphic Novel
Sehr cool gemacht und hoffe auf mehr Graphic Novel
Für mich ist dieses Buch meine erste Graphic Novel. Da ich großer Fitzek-Fan bin und das Buch „Der Augensammler“ bereits gelesen hatte, dachte ich das wäre der perfekte Einstieg in die Welt der illustrierten ...
Für mich ist dieses Buch meine erste Graphic Novel. Da ich großer Fitzek-Fan bin und das Buch „Der Augensammler“ bereits gelesen hatte, dachte ich das wäre der perfekte Einstieg in die Welt der illustrierten Literatur. Das Buch macht optisch echt was her, was den nicht ganz günstigen Preis in meinen Augen völlig rechtfertigt. Es ist hochwertig verarbeitet, liegt schön schwer in der Hand und hat ungefähr A4 Größe. Die Illustrationen gefallen mir total gut und geben dem Buch eine tolle Atmosphäre , die die fehlenden Worte absolut wettmacht.
Zum Inhalt: in Berlin treibt ein perfider Serienmörder sein Unwesen, der Kinder entführt, die Mütter ermordet und dann den Vätern 45 Stunden Zeit gibt, die Kinder zu finden, bevor er ihnen das recht Auge entfernt und sie ebenfalls umbringt. Ex-Ermittler Alexander Zorbach, der sich nach Ende seiner Polizeikarriere als Reporter verdingt, wird tief in den Fall hineingezogen, als eine blinde Frau Kontakt zu ihm aufnimmt, die Kontakt zum Killer gehabt haben will. Aber kann er die entführten Kinder finden und den Serienkiller stoppen? Zorbach selbst gerät dabei stark ins Visier der Ermittler und schnell beginnt ein Wetterlauf gegen die Uhr.
Das Buch stellt natürlich nur eine abgespeckte Version des Thrillers von Fitzek dar, funktioniert aber sehr gut. Die wichtigen Informationen hat der Leser alle vermittelt bekommen und vor allem zu „Auffrischung“ hat mir das Buch sehr gefallen. Hätte ich den Thriller vorher nicht gelesen gehabt, würde ich vermutlich was vermissen. Denn was Fitzek mit Worten schafft, lässt sich eben nicht hundertprozentig mit Bilden einfangen.
Ich bin von diesem Buch als reinen Fan-Artikel total begeistert und hoffe es wird auch noch weitere Bände als Graphic Novel geben. Als alleinstehendes Medium hat es mich jetzt nicht völlig überzeugt, aber das ist sicherlich eine Typfrage. Vielleicht empfehlenswert für Leser, die sich an Fitzek rantasten wollen ohne sofort „all in“ zu gehen, da es deutlich seichter als das Original ist.
Ein Serienmörder treibt in Berlin sein Unwesen. Er tötet die Mütter, entführt die Kinder und gibt den Vätern 45 Stunden Zeit, sie zu finden und zu retten. Schafft der Vater es nicht, wird sein Kind nach ...
Ein Serienmörder treibt in Berlin sein Unwesen. Er tötet die Mütter, entführt die Kinder und gibt den Vätern 45 Stunden Zeit, sie zu finden und zu retten. Schafft der Vater es nicht, wird sein Kind nach Ablauf des Ultimatums ermordet und dessen linkes Auge entfernt. Warum der Täter dies tut, wird im weiteren Verlauf der Story aufgeklärt.
Hierbei hilft uns Polizeireporter Alexander Zorbach, ein ehemaliger Polizist, der dem Alkohol nicht abgeneigt ist und noch an seiner Scheidung zu knabbern hat. Er verkörpert für mich den klassischen (Ex-)Bullen, der etwas abgehalftert wirkt und dem sein Job wichtiger als die Familie ist. Daher wird der Plot durch das Auftreten der blinden Physiotherapeutin Alina Gregoriev angenehm aufgelockert, denn sie ist taff, witzig und lässt sich nicht so schnell einschüchtern. Zudem kann sie, wenn sie jemanden berührt, Teile seiner Vergangenheit sehen. Und als neulich dieser Mann in ihre Praxis kam, wusste sie: das ist der Augensammler!
Dass Sebastian Fitzek coole Thriller schreibt, ist jetzt keine Neuigkeit. Auch im Originalwerk von 2010 sind Sprache, Stil, Figuren und Twists on point. Man suchtet das Buch und dessen Nachfolger "Der Augenjäger" einfach so weg. Deswegen lenke ich das Augenmerk hier mehr auf die Illustrationen. Frank Schmolke hat einen großartigen Job gemacht! Besonders gefällt mir das Hervorheben bestimmter Empfindungen. Kälte, Schnee und Regen wurden in Blautönen festgehalten, Wärme und Gemütlichkeit in Rottönen. Auch dass viel mit Schwarz und Schattierungen gespielt wurde, sorgt für eine stetig beklemmende, düstere Atmosphäre, die einem Psychothriller mehr als gerecht wird. All die Details, das Setting, der Blick fürs Wesentliche: wow! Es gibt eine Menge zu sehen und zu bestaunen.
Kleiner Punkteabzug: Dass das Autokennzeichen von Zorbach stellenweise abweicht und sein Handydisplay mal auf Englisch, mal auf Deutsch eingestellt ist, hat mich allerdings etwas getriggert.
Persönliches Fazit: Eine Story zum Fingernägelkauen und ein großartiges Artwork machen diese Graphic Novel zu einer Pflichtlektüre für Thriller- und Comic-Fans! Lesen und genießen!