Wolf werden

Eine afghanische Lebensgeschichte

Hazara, ein afghanischer Junge, musste mit seiner Familie vor den Taliban in ein Nachbarland flüchten und wuchs dort in den Nullerjahren unter schwierigen Bedingungen auf. Flüchtlinge waren nicht willkommen, oft lebten sie wie Hazaras Familie ausgegrenzt und in Armut. Katharina Morello lässt Hazara erzählen, wie er sich über viele Stationen vom sechsjährigen Blumenverkäufer zum Mechaniker mit eigener Garage und Hausbesitzer hocharbeitete, wie er sich allen Widrigkeiten zum Trotz mit Mut, Wut und Fantasie nicht nur einen Platz in der Gesellschaft, sondern auch die Liebe seines Lebens erkämpfte – um dann alles wieder zu verlieren.Denn als Zwanzigjähriger nahm Hazara an einem Schiesswettbewerb teil, bei dem es ein Auto zu gewinnen gab. Er gewann, bekam den Preis aber nicht: Das könne nur ein Einheimischer. Stattdessen meldete sich das Militär bei ihm. Ins Land geflüchtete Afghanen wurden nach Syrien in den Krieg geschickt. Hazara stand vor der Wahl: Wollte er bleiben und offizielle Papiere bekommen, musste er in den Krieg. Er entschied sich für die erneute Flucht bis in die Schweiz.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2022

Kinder der Flucht

Die schweizer Schriftstellerin Katharina Morello lässt in ihrem Roman „Wolf werden“ Einblicke in die Erlebnisse eines Flüchtlings halber.

Die Autorin lässt Hazara diese Geschichte erzählen. Als er sechs Jahre alt war musste seine Familie aus Afghanistan flüchten. Im Nachbarland fristeten sie ein karges Leben
Die Afghanen wurden überall diskretisiert.
Aus Hazaras Schilderung erfahren wir, was die Flüchtlinge erdulden müssen.

Diese Geschichte hat Hazara der Autorin erzählt und sie machte daraus dieses Buch. Es ist ein interessantes Buch. Bei ihm passt sogar der Titel. Um weiter zu kommen müssen die Flüchtlinge zu Wölfen werden.

Das ist ein Stück Zeitgeschichte, die immer wieder passiert.
Es ist ein lesenswertes Buch.
Am Ende wird es noch lehrreich, da

erfahren wir einiges aus der Geschichte der Afghanen.