Bridgerton meets Abbi Glines - neues Genre aber unverkennbar
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Da ich bisher alle Bücher von Abbi Glines gelesen und geliebt habe, ...
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Da ich bisher alle Bücher von Abbi Glines gelesen und geliebt habe, musste natürlich auch ihr neues Werk bei mir einziehen. Es ist mal ein ganz anderes Genre als ihre übrigen Bücher, was mir aber genauso gut gefallen hat.
Was mich tatsächlich etwas gestört hat, ist das Cover und der Titel, da sie für mich etwas zu sehr wie Bridgerton aussehen. Da kann allerdings weder das Buch, noch die Autorin etwas für, das Buch im originalen übrigens „Glitter“ heißt. Nun aber genug genörgelt, kommen wir zum eigentlichen Buch.
Auch wenn es ein neues Genre für die Autorin ist, bleibt doch ihr gewohnt flüssiger und angenehmer Schreibstil. Die Geschichte selber erinnert schon ein wenig an Bridgerton, was mich aber mich groß gestört hat. Es gibt viele Intrigen, Drama und auch ein paar Klischees, aber ich habe mich beim lesen sofort wohlgefühlt und auch die Charaktere gleich ins Herz geschlossen. Was ich auch mochte war, dass die Geschichte sowohl aus Miriams, aber auch aus Hugh und Nicholas Perspektive geschrieben ist.
Miriam war mir mit ihrer eher ruhigen Art und ihrer Liebe zu Büchern gleich sympathisch. Sie liebt ihre Familie, besonders ihre Schwester sehr und so kommt es, dass sie sich in doch in den Heiratsmarkt wirft, um sie vor der Armut zu retten. Zudem ist sie alles andere als Naiv was mir gut gefallen hat, denn so versteht sie schnell das Spiel der Brüder und lässt nicht zu ein Spielball in ihren Racheplan zu sein.
Hugh wirkt am Anfang nicht so recht sympathisch, er ist sehr verschlossen und insgesamt schwer einzuschätzen. Je näher man ihn allerdings kennenlernt, umso mehr mag man ihn auch. Es ist wirklich schade, dass das Verhältnis der Brüder so zerrüttet ist, dabei versucht er Nathaniel eigentlich nur zu beschützen.
Nathaniel dagegen hat Rache gegen ihn geschworen und versucht alles um ihm die Ballsaison zu erschweren und ihm Steine in den Weg zu legen. Trotz dessen das er am Anfang nur mit Miriam anbändelt um seinen Bruder zu ärgern, war er mit trotzdem noch etwas sympathischer als Hugh am Ende.
Die Dreiecksgeschichte zwischen ihnen hat mir erstaunlicherweise auch ganz gut gefallen, obwohl ich normalerweise kein Fan davon bin. Sie wurde allerdings gut umgesetzt und nicht unnötig ausgeschlachtet und in die Länge gezogen. Ich verrate aber an dieser Stelle nicht für wen Miriams Herz am Ende schlägt.
Ich habe bisher alles geliebt was ich von der Autorin gelesen habe und dieses Buch bildet da keine Ausnahme. Es mag ein neues Genre sein, aber der emotionale Schreibstil und die Anziehung und Chemie zwischen den Protagonisten ist wie immer deutlich zu spüren. Zudem wird einen beim lesen nie langweilig, es gibt einige Wendungen, Intrigen und Drama, was die Spannung das ganze Buch über aufrecht erhält.