Da ich aus den Rezensionen vorher schon wusste, worauf ich mich einlasse, wusste ich, dass es blutig werden wird und wir es hier mit einer etwas anderen Alice Adaption zu tun haben.
Trotzdem war das ganz ...
Da ich aus den Rezensionen vorher schon wusste, worauf ich mich einlasse, wusste ich, dass es blutig werden wird und wir es hier mit einer etwas anderen Alice Adaption zu tun haben.
Trotzdem war das ganz schön heftig. Aber faszinierend. Genau wie das Original sind die Charaktere alle wirklich speziell. Ja, es bleiben alle etwas flach, aber trotzdem hab ich sie erkannt. Und mich gefreut, wenn wieder jemand auftauchte, den ich kannte.
Der Schreibstil ist ebenfalls wirklich gut, auch wenn ich mir hier mehr Direktheit gewünscht hätte. Manchmal blitzte das durch und passte dann auch zum düsteren Ambiente, oft war es mir aber zuviel Worte für wenig Inhalt.
Alles in allem aber eine wirklich tolle Adaption. Muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Und das Hörbuch kann ich auf jeden Fall empfehlen, denn der Stil der Sprecherin hat mich abholen können.
Ich hab gerade die 6. Drachenmond Anthologie beendet.
Auch bei dieser Anthologie lasse ich es mir nicht nehmen, über jede Einzelne zu berichten, denn die Geschichten sind so grundverschieden, dass es ...
Ich hab gerade die 6. Drachenmond Anthologie beendet.
Auch bei dieser Anthologie lasse ich es mir nicht nehmen, über jede Einzelne zu berichten, denn die Geschichten sind so grundverschieden, dass es sich lohnt, jede wenigstens kurz zu beleuchten.
Schwanenprinz:
In dieser Geschichte erfahren wir die Geschichte des Bruders aus "Die wilden Schwäne", der nicht vollständig vom Fluch befreit werden konnte. Und diese Geschichte ist einfach zauberhaft schön. So viel Selbstreflektion, Liebe und Wahrheit. Ich habe sie sehr genossen.
Betrüger unter sich:
Ok, das war definitiv nicht meine Geschichte. Ich weiß nicht so genau, was mich gestört hat, aber sie hat mich nicht erreichen können. Obwohl die Idee der Geschichte wirklich gut war.
Der bittere Kern:
Diese Geschichte hat mich fasziniert. Bis zu dem Moment mit den Schleiern war ich voller Magie. Doch dann wurde es mir zu viel. Ab dem Moment mit der Weberin hat mich die Geschichte verloren, habe mir etwas anderes gewünscht. Nein, auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Definitiv starker Anfang, aber dann nicht mehr meine Geschichte. Schade...
Kupfer, Silber, Gold:
Wow wow wow, was für eine unglaublich berührende Geschichte! Ich lieb es, dass Kathrin nicht alles blind glaubt, sondern fragt. Ich lieb es, wie sie mit den Hunden umgeht. Ich lieb es, wie sie versucht, da beste aus der Situation zu machen, trotz allem, was sie erlebt hat. Sie ist selbstlos und loyal. Ein absolutes Highlight für mich.
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern:
Die Geschichte selbst ist bekannt. Aber hier wird dargestellt, was das Mädchen machen könnte statt zu erfrieren. Wow, welch brachiales Vorgehen. Aber Hauptsache ihr ist jetzt warm... kurz, knapp, auf den Punkt.
Menschenkleid:
Wenn Liebe zu sehr brennt und man etwas hinterherjagt, das es nicht gibt. Wie sehr man sich verändert, um anderen zu gefallen und wie tief der Fall ist, wenn diese Liebe erlischt. Eine tolle Geschichte.
Die Irrlichter sind in der Stadt:
So eine bezaubernde Geschichte von der Magie der Hoffnung. Ich hatte Gänsehaut. Das Ursprungsmärchen kenne ich tatsächlich nicht, werde ich aber nachholen. Wirklich toll.
Die letzte Nachtigall:
Eine kurzweilige Geschichte über die Hexe aus Jorinde und Joringel. Gut erzählt, auch wenn mir ein bisschen Emotion gefehlt hat.
Der Wunsch des Prinzen:
So eine zuckersüße Geschichte um eine Liebe, Verrat, einen großen Wunsch und wie wichtig es ist, auf sein Herz zu hören. Ganz großes Kino!
Birkott:
Von Träumen und Mut, von Verständnis und dem Wunsch, das Beste für die Familie zu finden. Eine zauberhafte Geschichte.
Siebenrauh:
Eine tolle Geschichte über die Macht der Wünsche, geschmiedet durch einen Pakt mit einem Untier. Queer, ehrlich und unglaublich liebevoll. Mochte ich wahnsinnig gern.
Ein Mantel aus Rabenfedern:
Eine tief berührende Geschichte über die Ängste einer Mutter, Magie, Träume und das Schicksal. Hier hätte ich mir zwar gern ein paar mehr Informationen gewünscht, aber für eine Kurzgeschichte ist sie wirklich gut gelungen.
Der Schrecken des Waldes:
Die Geschichten rund um die Baba Yaga gefallen mir immer wahnsinnig gut. Regina hat hier eine Adaption geschaffen, die Gänsehaut und Unwohlsein erzeugt, aber so fasziniert, dass ich absolut begeistert bin.
Wie Schnee zu küssen:
Was für ein geniales Debüt. Eine tolle Adaption von Schneewittchen. Hat mir unglaublich gut gefallen, auch der Schreibstil der Autorin. Macht definitiv Lust auf mehr.
...Und im Norden die Lichter:
Eine romantische Geschichte über den Norden Islands, über das Finden zu sich selbst und die Wertschätzung der Natur. Einzig das Ende mochte ich nicht. Trotzdem eine gelungene Geschichte. Jetzt ist mein Wunsch, ebenfalls einmal nach Island zu reisen, noch größer geworden.
Es ist nicht alles Feenstaub und Glasschuhe, was glänzt:
Das war tatsächlich meine erste Geschichte von Nina und ich war sehr gespannt. Der Humor ist mega, mag ich wirklich gern. Die Geschichte selbst ist mir zu kurz gehalten. Hier hätte ich gern mehr erfahren.
Die Anthologie hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn mir leider wieder viele Fehler aufgefallen sind. Vorallem in der Übersicht sind viele Autorennamen falsch geschrieben. Das sollte nicht passieren. Den Geschichten konnte das zum Glück nichts anhaben. Eine wirklich tolle Anthologie mit spannenden, märchenhaften, queeren Geschichten zum Träumen, mitfiebern, lachen, gruseln... Alles mit dabei.
Wow, was für eine Fortsetzung... wobei ich gestehen muss, dass ich wirklich Schwierigkeiten damit hatte. Es ist irgendwie ein typischer Mittelteil, aber dann auch wieder nicht. Meine Meinung ist zwiegespalten, ...
Wow, was für eine Fortsetzung... wobei ich gestehen muss, dass ich wirklich Schwierigkeiten damit hatte. Es ist irgendwie ein typischer Mittelteil, aber dann auch wieder nicht. Meine Meinung ist zwiegespalten, ich bin hin und hergerissen zwischen absoluter Begeisterung, Verständnislosigkeit und Zweifel. Aber nacheinander:
Macht aus Angst erbaut, dem Wahnsinn verschrieben, in Einsamkeit eingehüllt. So könnte man diesen Band glaub ich am besten beschreiben.
Wir begleiten Adelina auf ihrem Rachefeldzug gegen die Dolche, auf der Suche nach neuen Verbündeten, um sich das zurückzuholen, was sie glaubt, das ihr zusteht: Enzo, der Thron, Macht.
Der Schreibstil war gewohnt gut, so dass es leicht fiel, der Geschichte zu folgen. Diesmal wird allerdings aus noch mehr Perspektiven erzählt. Auch Maeve, die beldische Königin, bekommt das Wort. Es war zwar spannend, mehr über ihre Hintergründe zu erfahren, aber gleichzeitig auch ein völlig neuer Handlungsstrang, dessen Detailtiefe zu erfahren mir Stand jetzt nicht weitergeholfen hat für die Story rund um das Bündnis der Rosen.
Violetta ist ein toller Charakter und auch Margiano mag ich wahnsinnig gern leiden. Die Kräfte der beiden sind unglaublich. Von den beiden hätte ich gern mehr erfahren. Statt Maeve zu Wort kommen zu lassen, wäre ihre Sicht der Dinge für mich spannender gewesen.
Der Wahnsinn, der Adelina befällt und von Seite zu Seite mehr Macht über sie erlangt, ist beängstigend. Wenn es beim Lesen schnell viel zu viel ist, wird aber schnell klar, dass es sich auch für sie so anfühlen muss. Einer der Gründe meines Zwiespalts dieser Geschichte gegenüber. Den Wahnsinn anzunehmen und zu begreifen erfordert viel Mut und die Bereitschaft, mit Adelina gemeinsam in die Abgründe ihrer Angst, ihres Hasses und ihrer Machtgier zu steigen. Und ich glaube nicht, dass es mir vollständig gelungen ist.
Terens Abhängigkeit von Königin Giulietta war heftig zu beobachten. Was er alles bereit ist, für sie und die Götter zu tun. Irre...
Auch die Dolche treffen wir wieder, sowohl bekannte Gesichter als auch Neue. Obwohl wir von denen nicht viel erfahren. Die Kräfte, die sie zu haben scheinen, sind aber super spannend. Aber gut, Adelina wurde von den Dolchen verstoßen, da kann man nicht erwarten, mehr über deren neue Verbündete zu erfahren. Oder doch?
Trotzdem konnte mich dieser Band nicht gänzlich überzeugen. Denn für mich haben viele Handlungen überhaupt keinen Sinn ergeben bzw. waren mir zuviel. Ob man das alles dem Wahnsinn und den Stimmen zuschreiben kann, weiß ich nicht so recht. Die entscheidenden Szenen liefen dann aber so schnell und reibungslos ab, dass mir hier ein bisschen der Kampfeswille gefehlt hat bei allen Beteiligten.
Was genau mich so mit diesem Band hadern lässt, kann ich gar nicht recht in Worte fassen. Es fiel mir einfach schwer zu verstehen, nachzuvollziehen und mitzukommen. Alles passiert so schnell und dann doch wieder nicht. Ich weiß auch nicht, merkwürdig das Ganze.
Alles in allem ein guter Mittelband mit Schwächen, die eventuell gar keine Sind, mit Stärken, die zu sehen oft hinter einer Illusion verborgen bleiben und trotzdem dem unbändigen Wunsch, zu erfahren, wo diese Reise noch hinführen wird.
So eine wundervolle Geschichte mit allerlei Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.
Die Geschichte spielt sowohl im Jahr 2011 als auch in der Vergangenheit rund um den 1. Weltkrieg.
Ari begibt sich ...
So eine wundervolle Geschichte mit allerlei Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.
Die Geschichte spielt sowohl im Jahr 2011 als auch in der Vergangenheit rund um den 1. Weltkrieg.
Ari begibt sich auf die Spuren seiner Urgroßmutter Ani, die bis zu ihrem Tod die feste Überzeugung vertreten hat, dass ihr für tot erklärter Sohn noch lebt und die Geschichte, die ihr damals erzählt wurde, nicht stimmte. Sie hat ihm ein Manuskript mit ihrer Geschichte anvertraut, dessen er erst Jahre nach ihrem Tod Beachtung schenkt. Und damit startet er seine Reise in die Vergangenheit.
Rebecca ist Schauspielerin und wohnt während der Dreharbeiten zu ihrem neuen Film in Astbury Hall, einem alten Landsitz im Dartmore in England. So eine zauberhafte Person. Hab sie sofort ins Herz geschlossen.
Astbury Hall, das als Dreh und Angelpunkt dieser Geschichte fundiert, birgt so einige Geheimnisse. Und es ist nichts so, wie es scheint.
Dass Aris Urgroßmutter ayurvedische Heilerin war, hat mich tief beeindruckt. So eine tolle Frau. Ich mochte Anahita auf Anhieb und habe ihr alles Glück dieser Erde gewünscht. Auch Donald ist ein ganz toller Charakter, dessen Zerrissenheit auf jeden Seite zu spüren war.
Die Geschichte ist mit der gewohnt warmen Schreibweise von Lucinda Riley in Kombination mit der unglaublichen Stimme von Simone Kabst ein absoluter Hörgenuss.
Ich habe viel gelernt über Indien, das Leben dort heute und früher, ein Leben im englischen Adel und wie schön es ist, zu lieben, und wie tragisch diese Liebe doch enden kann.
Es gab den ein oder anderen Inhalt, den ich nicht gebraucht hätte bzw. den ich in dieser Darstellung nicht nachvollziehen konnte. Es ist schön, wenn man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, aber die Darstellung hier war mir nicht geheuer. Das hat für mich ein bisschen den Charme dieser Gabe zerstört.
Dennoch mochte ich die Geschichte sehr und habe mich gefreut, gemeinsam mit den Protagonisten den Geheimnissen auf die Spur gehen zu dürfen.
Die Verknüpfung vom exotischen Indien und dem beschaulichen England, gepaart mit einer tragischen Geschichte und dunklen Geheimnissen, einer großen Liebe und unerfüllten Sehnsüchten und Erwartungen, hat mich in ihren Bann gezogen. Daher empfehle ich diese Geschichte mit ganz viel Herzblut auf jeden Fall sehr gerne weiter.
Ich weiß, dass für viele dieser Band das absolute Highlight ist. Deshalb war ich extrem gespannt, wie er mir gefällt.
Cole und Annie. Annie und Cole. Und eine riesige offen klaffende Wunde aus Angst ...
Ich weiß, dass für viele dieser Band das absolute Highlight ist. Deshalb war ich extrem gespannt, wie er mir gefällt.
Cole und Annie. Annie und Cole. Und eine riesige offen klaffende Wunde aus Angst und Selbstschutz, die zu schließen verdammt schwer ist.
Aber die zwei sind so zuckersüß. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Annie weniger voreingenommen ist, sondern einfach mal zuhört. Missverständnisse entwickeln sich durch Missachtung und falschen Vorstellungen, so auch hier in dieser Geschichte.
Obwohl die zwei zusammen ein wirklich tolles Pärchen abgeben.
Dass es Annie nach ihrem Unfall wieder so gut geht, freut mich riesig, auch wenn ich mich wundere, wie schnell das dann auf einmal ging. Im einen Moment noch auf die Krücken angewiesen, im nächsten schon fit wie ein Turnschuh? Und das ganz ohne Physio sondern ganz allein? Und das, obwohl sie alles neu lernen musste? Das ging mir dann doch ein bisschen zu unproblematisch und hatte mit der Realität, wie ich sie mir vorstelle, wenig gemein. Klar hab ich es ihr gewünscht, aber wirklich sein kann das meiner bescheidenen Meinung ohne medizinische Kenntnisse nach nicht. Oder doch? Ich weiß es nicht.
Annies Papa ist unfassbar toll. Hach, ihn mochte ich mit am liebsten.
Und Cole. Ach Cole.. Er kann einfach nicht aus seiner Haut. Auch er hätte mal die Schnute aufmachen und etwas sagen können, wenn er schon mitkriegt, dass Annie in ihrer Angst gefangen ist.
Was ich schwierig fand, war das Thema Krippenspiel! Also die Intention dahinter find ich super. Ich weiß auch nicht, ob ich hier zu beeinflusst bin durch meine eigenen Erfahrungen mit dem Krippenspiel und das in Green Valley alles anders läuft.
Da bin ich irgendwie voreingenommen. Aber bei uns hier wird das in den Weihnachtsgottesdienst integriert und nicht als separates "Theaterstück" aufgeführt. Wer geht denn "nur" wegen einem Krippenspiel in die Kirche? Vorallem die Erwachsenen? Aber ok, kann auch sein, dass ich hier zu festgefahren bin. Die Geschichte selbst und das Krippenspiel fand ich dafür richtig gut.
Ein absoluter Pluspunkt für diese Geschichte ist Lena. Sie ist so unglaublich cool, auch wenn ich noch nicht ganz verstehe, warum sie als Neue immer alles in die Hand nimmt statt der Clique, die Annie schon seit immer kennen. Aber nichtsdestotrotz ist Lena der Hammer! Eine meiner liebsten Protagonisten in dieser Reihe.
Die Stimme der Sprecherin hat mir hier wieder bedeutend besser gefallen als in Band 3. Alles wieder fein und perfekt abgeliefert. So höre ich gern zu.
Alles in allem ein etwas schwieriger Band für mich inhaltlich, obwohl das Gefühl absolut rübergekommen ist. Green Valley ist und bleibt ein absoluter Wohlfühlort und Annie und Cole sind großartig!