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Veröffentlicht am 14.04.2022

Fühl mal wieder drüber nach

Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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Wallace Price, Anwalt, Arschloch, Egoist, tot! Das ist eigentlich alles, was man über diesen Mann sagen kann... eigentlich...

Wow, was für eine Geschichte. Ich hab eine Weile gebraucht, bis ich in die ...

Wallace Price, Anwalt, Arschloch, Egoist, tot! Das ist eigentlich alles, was man über diesen Mann sagen kann... eigentlich...

Wow, was für eine Geschichte. Ich hab eine Weile gebraucht, bis ich in die Geschichte gefunden habe, das muss ich ja zugeben. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wo das alles hinführen soll und die Ideen und Vorstellungen, die ich hatte, wurden ziemlich zügig über Bord geworfen.

Wer hier eine Geschichte über eine Läuterung erwartet, ist schon auf der richtigen Spur. Aber immer noch nicht dort, wo diese hinführt.

Eine absolute Achterbahn der Gefühle. Ich hab so oft Sturzbäche geweint, weil mich die Protagonisten und ihre Entscheidungen berührt und abgeholt haben. Ich hab aber auch genauso oft gelacht, geschimpft und die Augen verdreht.

Der kleine Teeladen, in dem Hugo arbeitet, ist etwas besonderes. Er trieft zwar zeitweise vor Klischees, aber irgendwie passt es auch genau dorthin. In diese Atmosphäre.

Wenn man genau hinhört (und das sollte man, denn der Sprecher holt uns zu einer wundervollen Reise ab), dann gibt dieses Buch ganz viel. Man muss es nur zulassen. Das ist ein typisches "Fühl mal drüber nach"-Buch.

Und am Ende wartet die Tür. Für die einen früher, für die anderen später. Aber sterben werden wir alle und dann gehen wir mit Hugos Hilfe durch die Tür und lassen das Leben hinter uns und fangen neu an.

Dass der Autor Wert darauf legt, dass alle Menschen vertreten sind, egal welche Hautfarbe, Religion oder Sexualität sie haben, kannte ich schon aus Mr. Parnassus und hat mich daher nicht überrascht. Hat mir gut gefallen.

Eine für mich wirklich gelungene Geschichte! Danke, dass ich Wallace auf dieser Reise begleiten durfte.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Hat mich erreicht

Du hast gesagt, es ist für immer
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Eine herzerwärmende Geschichte über eine junge Frau am Scheideweg ihres Lebens und eines jungen Mannes, der nach einem schweren Unfall seinen Weg zurück findet.

Ich habe dieses Buch bestellt, weil ich ...

Eine herzerwärmende Geschichte über eine junge Frau am Scheideweg ihres Lebens und eines jungen Mannes, der nach einem schweren Unfall seinen Weg zurück findet.

Ich habe dieses Buch bestellt, weil ich Klappentext, Cover und Titel wahnsinnig spannend fand und herausfinden wollte, was genau es damit auf sich hat.

Was ich bekommen habe, hatte ich so nicht erwartet. Das Buch beschreibt ungeschönt die vielen Prozesse der Trauer. Jeder Baustein hat seinen Platz und darf gelebt werden. Es ist kein schnelles "er ist weg, 's lebbe geht weider", sondern ein langsames zurückfinden zu sich selbst. Ein herausfinden, was man überhaupt für sich selbst möchte. Ein lernen, zu was man allein im Stande ist und dass man manchmal auch um Hilfe bitten darf.

Es ist ein Begehen von Fehlern und ein daraus lernen. Und es ist ein Loslassen, ein Verzeihen, ein Lebewohl.

Vom Segeln hab ich absolut gar keine Ahnung, also kann ich nicht beurteilen, ob das, was darüber geschrieben wurde, stimmt. Aber es klang auf jeden Fall aufregend und richtig. Und mega mutig. Ohne große Erfahrung dem Traum eines anderen hinterherzujagen, Segel zu setzen und den Turn ihres Lebens zu wagen, darum beide ich Anna sehr.

Insgesamt mochte ich die beiden Protagonisten Anna und Keane sehr gern. Sie waren echt und liebevoll und haben etwas geschafft, was vielen nicht gelingt: erst sich selbst kennenzulernen, bevor man beginnt, sich auf etwas/jemand anderen einzulassen.

Daher ist diese Geschichte auch nicht durchdrungen von starken Emotionen, die mich als Leser zum weinen gebracht haben, sondern ein Begleiten auf dem Weg und ein langsames, aber intensives Kennenlernen. Sowohl der Protagonisten, als auch der Inseln, die wir besucht haben.

Und man fängt an, auch über sich selbst nachzudenken. Parallelen zu ziehen, Entscheidungen zu hinterfragen oder solche zu treffen, die man noch nicht bereit war, zu treffen.

All das macht diese Geschichte wirklich besonders. Ich konnte diese Reise fühlen!

Der Schreibstil macht Spaß und nimmt den Leser mit. Ich war konstant mit auf dem Boot und habe jede Welle miterlebt.

Diese Geschichte ist ein Geschenk, das ich dankbar angenommen habe und für mich weiter interpretieren werde. Danke dafür.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Zutiefst beeindruckend

Wenn die Faust des Universums zuschlägt
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Die Rezension bezieht sich auf das Hörbuch.

Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, dass der Autor die Geschichte selber liest, ist er großem Respekt gewichen. Johannes Wimmer ist kein Hörbuchsprecher. ...

Die Rezension bezieht sich auf das Hörbuch.

Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, dass der Autor die Geschichte selber liest, ist er großem Respekt gewichen. Johannes Wimmer ist kein Hörbuchsprecher. Er liest seine Geschichte vor, mit allen Emotionen, die er sicher auch beim Schreiben gefühlt hat.

Er erzählt aus seiner Vergangenheit, von der Verlobung mit seiner Frau, seiner Zeit als Arzt in Südafrika und man fragt sich, was das mit dem Tod seiner Tochter zu tun hat. Wer die Geschichte verfolgt hat, weiß, worauf das hinausläuft.

Aber egal welchen Grund es ursprünglich hatte, mir haben diese Episoden geholfen, aus der tiefen Trauer, die ich beim zuhören empfunden habe, wieder herauszukommen, mich zu fokussieren und nicht völlig zu verlieren.

Dennoch beschreibt er den Lebens- und Leidensweg seiner Tochter Maxi mit allem, was passiert ist, so genau und direkt, dass die Tränen unaufhörlich flossen und ich wieder unglaubliche Dankbarkeit empfinde, dass meine Tochter ihre Krankheit überstanden hat und jetzt bei mir ist.

Ich glaube, dieses Buch ist dazu da, um Abschied zu nehmen und zu verstehen. Wenn man sich erst fragt, warum man solch eine Geschichte unbedingt mit der Öffentlichkeit teilen muss, wird dies beim zuhören (und sicher auch beim Lesen) beantwortet. Es geht hier nicht um Ruhm, Geld oder Anerkennung, es geht um das kleine Quäntchen Glück, das man sich bewahren muss, um nicht durchzudrehen. Es geht um ein Sortieren der Gedanken und ein Niederschreiben der Gefühle, um wieder nach vorn schauen zu können. So zumindest stelle ich mir die Intention dieses Buches vor.

Und es ist auch ein bisschen für das neugierige Publikum, dass die Geschichte mitverfolgt hat. Dr. Wimmer ist nunmal eine Person des öffentlichen Lebens und die Menschheit Sensationsgeil. Das lässt sich nicht schönreden.

Mich lässt es mit vielen Tränen, aber auch einem Gefühl zurück, dass die Astronautin nun ihre Ruhe gefunden hat und auch ihre Familie für sich einen Weg gefunden hat, mit den Erlebnissen klarzukommen und die Dankbarkeit überwiegen zu lassen, das Kind wenigstens kurz, dafür intensiv begleiten zu dürfen

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Auftakt einer Wohlfühlreihe

New Beginnings
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Der Beginn der Green Valley Love Reihe führt uns in die Rocky Mountains auf ein Abenteuer als Aupair.

Lena aus Deutschland verbringt 1 Jahr in Colorado, obwohl sie dort überhaupt nicht hinwollte. Und ...

Der Beginn der Green Valley Love Reihe führt uns in die Rocky Mountains auf ein Abenteuer als Aupair.

Lena aus Deutschland verbringt 1 Jahr in Colorado, obwohl sie dort überhaupt nicht hinwollte. Und trifft dort auf Ryan, der ihr das Leben nicht leicht macht, nichts ahnend, dass er mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat.

Lena hat mir richtig gut gefallen, obwohl ich ihr die Tussi, die sie anfangs darstelle, nicht abgenommen habe. Das war wohl der Einfluss ihres Berliner Lebens, das sie dachte führen zu müssen. Aber mir war klar, dass das nicht sie war. Ich bin froh, dass sie mir im Buch von Seite zu Seite sympathischer wurde. Sie wurde ehrlicher und authentischer. Fand ich richtig gut.

Ryan kann man nur schwer einschätzen, wenn man seine Geschichte nicht kennt. Kennt man diese, mag man ihn sofort. Ein spannender Charakter, zerrissen in seinem Trübsinn und einer ungewissen Zukunft.

Die beiden zusammen fand ich mega. Die Konflikte, die Wortgefechte, aber auch die ruhigen Minuten konnten mich überzeugen.

Der Schreibstil ist locker wie frisch gefallener Schnee, den es dort zuhauf gibt. Auch die Hörbuch-Sprecherin mag ich wahnsinnig gern. Ich kannte sie schon von anderen Geschichten und hab mich gefreut, ihre Stimme zu hören.

In die Geschichte haben sich ein paar kleine Logikfehler eingeschlichen (man trägt ein wenige Tage altes Kind nicht auf der Hüfte, mal sind es 4 Wochen, mal 6 Wochen). Aber das ist Kleinkram.

Einzig die immer widerkehrende Beschreibung seiner grünen Augen ging mir irgendwann fürchterlich auf den Keks. Aber das ist ok. Ich mag Kekse.

Alles in allem ein wirklich toller Auftakt einer Reihe, auf deren Fortsetzung mit Izzy und Will ich mich riesig freue, denn die beiden hab ich in diesem Band auch schon kennen- und lieben gelernt.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Tolle Fortsetzung

Palast aus Gold und Tränen
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Auch in diesem Band begleiten wir die beiden Dämonenjägerinnen Moireanne und Rose auf der Suche nach der kindermordenden Hexe. Diesmal geht's ins Zarenreich.

Soweit, so gut.

Christian Handel hat wieder ...

Auch in diesem Band begleiten wir die beiden Dämonenjägerinnen Moireanne und Rose auf der Suche nach der kindermordenden Hexe. Diesmal geht's ins Zarenreich.

Soweit, so gut.

Christian Handel hat wieder einige Märchen und Sagen in seiner Adaption verewigt, deren ungeschönte Details dem Leser die Natur der Figuren vor Augen führt. Diese Darstellung gefällt mir unfassbar gut. Die weichgespülten Versionen vermitteln doch ein ganz anderes Bild.

Die Baba Yaga und auch die kindermordende Hexe sind super spannende Charaktere. Ich hab mich gefreut, mehr über sie zu erfahren und ich bin überzeugt, dass da noch ganz viel kommt, womit wir jetzt noch nicht rechnen.

Das Thema gleichgeschlechtliche Liebe und alle Schwierigkeiten, die damit verbunden sind in der Gesellschaft, werden gerade in diesem Band sehr intensiv und deutlich behandelt, da diese im Zarenreich verboten ist. Aber man kann verbieten, soviel man will, sie existiert ja trotzdem. Man kann niemandem vorschreiben, wen man lieben darf.
So haben die beiden die gleichen Schwierigkeiten, Schwächen, Wünsche, Sorgen wie alle anderen auch. Gerade dieses Thema fand ich sehr authentisch und liebenswert dargestellt, ohne dieses Thema künstlich zu pushen. Es ist einfach normal. So soll das sein.

Die Story selbst hat mir gut gefallen, auch wenn es mir ein bisschen an Geschwindigkeit und Fokus gefehlt hat. Das hätte alles ein bisschen mehr angezogen werden können.

Dennoch sind alle Kämpfe, die ausgefochten werden, egal ob verbal, körperlich oder magisch, super dargestellt. Die Magie spielt eine große Rolle und auch das Thema "Wer bin ich, wer möchte ich sein und wie weit kann und will ich das, was ich bin, verleugnen, um anderen zu gefallen" kommt bei mir sehr gut an. Manchmal muss man Opfer bringen, um sich selbst treu bleiben zu können. Auch wenn es weh tut.

Die Stimme der Hörbuchsprecherin fand ich wieder sehr angenehm und hat mich gut durch diese Geschichte begleitet.

Das Ende hasse ich! Was für ein fieser Cliffhanger... Ich hoffe, es geht ganz schnell und ganz bald weiter.

Zusammengefasst eine spannende, magische Reise mit viel Persönlichkeitsentwicklung, märchenhaften Hintergründen und authentischen Charakteren, die zu begleiten mir viel Freude bereitet hat.

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