Eine düstere Protagonistin, die mich nicht überzeugen konnte
Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche"Young Elites: Die Gemeinschaft der Dolche" ist wieder ein Buch, wo es mir nicht leicht fällt, die richtigen Worte zu finden. Ich fange mit dem Positiven an. Das ist die Handlung. Die Geschichte, wie ein ...
"Young Elites: Die Gemeinschaft der Dolche" ist wieder ein Buch, wo es mir nicht leicht fällt, die richtigen Worte zu finden. Ich fange mit dem Positiven an. Das ist die Handlung. Die Geschichte, wie ein Blutfieber dafür sorgte, dass jugendliche sich veränderten und ungewöhnliche Kräfte an sich bemerken, ist von Anfang an sehr interessant. Die sogenannten Maleffitos - die Gezeichneten werden von der Gesellschaft ausgegrenzt aber es gibt eine kleine Gruppe von Malleffitos, die ihre Begabungen entdeckt haben und gegen das System vorgehen wollen Zu ihnen stößt die Protagonistin Adelina.
Die Geschichte finde ich rundweg sehr gelungen und spannend. Besonders die einzelnen Gaben sorgen für eine schöne Vielseitigkeit. Allerdings macht die absolut unsympathische Protagonistin alles kaputt. Ich habe nichts dagegen, wenn Protagonisten nicht immer nett sind, wenn sie dunkle Seiten haben und auch vor einem Mord nicht zurückschrecken aber in Adelina vereint sich einfach alles Negative. Negative Gefühle, Gedanken ... ich habe nichts Positives an ihr gefunden. Das zieht einen beim lesen ganz schön runter. Besonders macht es ihr Verhalten in meinen Augen etwas unglaubwürdig, gerade zu ihrer Anfangszeit bei den Dolchen oder den Gefühlen ihrer Schwester gegenüber. Sehr schade, das hat mir beim Lesen einfach so viel genommen. Die anderen Charaktere Enzo, Raffael und die restlichen der Elite und sogar Teren können sich hingegen sehen lassen, da diese kein Einheitsbrei sind und jeder durch etwas hervorsticht, was ihn interessant macht, aber das ändert nichts daran, dass ich am Ende des Buches einfach enttäuscht war und auch keine große Lust verspüre, die Geschichte fortzusetzen.
Fazit
Man merkt, dass eine Protagonistin die keine Sympathie wecken, kann das ganze Lesevergnügen zunichtemacht. Mir ging es leider mit Adelina so, da kann die Geschichte drum herum noch so interessant sein. Ob ich jemals Band 2 lesen werde, weiß ich nicht.