Es gab ein paar Ecken und Kanten, an denen ich mich gestört habe
Der Klang deines LächelnsAuch wenn mich ihre Geschichten immer wieder zum Weinen bringen, liebe ich den Schreibstil von Dani Atkins. In "Der Klang deines Lächelns" wird es wieder sehr gefühlvoll und eine Achterbahnfahrt mit Auf ...
Auch wenn mich ihre Geschichten immer wieder zum Weinen bringen, liebe ich den Schreibstil von Dani Atkins. In "Der Klang deines Lächelns" wird es wieder sehr gefühlvoll und eine Achterbahnfahrt mit Auf und Abs erwartet dich.
Die beiden Frauen Ally und Charlotte werden benachrichtigt, dass ihre Ehemänner ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Verzweiflung und die Hilflosigkeit der beiden Frauen, ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut rübergebracht wurden. Wie der Zufall es so will, sind sich die beiden aber gar nicht so fremd. Ally ist die Ex-Freundin von David, David der Ehemann von Charlotte und Joe der Ehemann von Ally. Außerdem gibt es da noch Jake, den Sohn von Ally und Joe. Eine interessante Konstellation, die zu Spannungen führt.
Die Geschichte wird einmal durch die Gegenwart erzählt, das ist die Zeit im Krankenhaus, und wie die beiden Frauen um die Leben ihrer Männer bangen und dann die Vergangenheit in Flashbacks. An sich ist das nicht schlecht, allerdings war es mir einfach zu verworren. Acht Jahre früher, Sieben Jahre früher, 4 Jahre früher, 13 Jahre früher ... man erfährt zwar viel über die Vergangenheit, allerdings war es für mich zu durcheinander. Außerdem lag der Fokus mehr auf Ally und David als auf Ally und Joe und diese Rückblenden sind für mich leider zu wenig gewesen, was ich sehr schade finde! Das hat den Eindruck, dass Joe einfach nicht so wichtig ist und nur als ... Platzhalter fungiert.
Das Gleichgewicht zwischen den Charakteren ist nicht ganz ausbalanciert. Joe ging leider unter, was mich sehr traurig gemacht hat, da er mir ab der ersten Seite schon ans Herz gewachsen ist. Ally mochte ich auch sehr und ihre Entscheidungen und Reaktionen konnte ich sehr gut nachvollziehen. David hingegen war mal mehr, mal weniger sympathisch und das schwankte immer mal wieder. Mit Charlotte wurde ich leider durchweg nicht warm. Verschiedene Charaktere, jeder, lebt sein eigenes Leben und trotzdem sind alle miteinander verknüpft und verbunden.
Die Geschichte ist traurig. Man bangt mit den beiden Frauen um ihre Männer, macht sich sorgen und hört sich die Diagnosen der Ärzte an. Dann erlebt man die Vergangenheit der beiden, freut sich, leidet mit ihnen. Emotional konnte Dani Atkins mich auf jeden Fall packen und ich war richtig mit drin ... das Ende allerdings machte alles zunichte. Ich ahnte ab den ersten paar Seiten, wie die ganze Geschichte ausgehen würde, und war mehr als unglücklich damit. Nach der letzten Seite bin ich das immer noch. Das Ende ... nun ja es hat mir einfach nicht gefallen.
Es gab ein paar Ecken und Kanten, an denen ich mich gestört habe. Die Emotionen waren für mich sehr gut beschrieben, ich war richtig darin gefangen, das Ende allerdings ging für mich nicht. Ich mochte es nicht. Dadurch, dass Joe etwas zurückgestellt wurde, hatte alles einen faden Beigeschmack, umso näher ich dem Ende kam. Wegen dem Ende müsste ich dem Buch eigentlich 3 Sterne geben, aber das gute überwiegt.