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Veröffentlicht am 27.04.2022

Märchenhafter Start in eine gelungene Reihe

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Alex und ihr Zwillingsbruder Conner bekommen zum Geburtstag ein altes Buch-noch Wissen sie nicht dass sich dies als Portal in eine fantastische, neue Welt herausstellen wird. Es ist eine Pforte in die ...

Alex und ihr Zwillingsbruder Conner bekommen zum Geburtstag ein altes Buch-noch Wissen sie nicht dass sich dies als Portal in eine fantastische, neue Welt herausstellen wird. Es ist eine Pforte in die Welt der Märchen. Doch nach all den Jahren nach den Happy Ends haben sich die Märchenfiguren geändert und es ist nicht ganz so einfach herauszufinden wer gut oder böse ist. Die beiden Geschwister stürzen kopfüber in ein wildes Abenteuer im Land der Märchen und Sagen!

Ich habe schon den ersten Band der "Tale of Magic " Reihe des Autors gelesen und war begeistert, deshalb wollte ich nun auch unbedingt diesen Auftakt probieren und als Märchenliebhaber wurde ich natürlich auch nicht enttäuscht! Der Schreibstil war wieder sehr locker und kindgerecht zu lesen, da ist man als Leser nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch sprüht vor tollen Ideen und märchenhaften Wesen nur so über! Zu meiner Verwunderung muss ich aber sagen, dass mir der Einstieg diesmal etwas schwer gefallen ist, Alex und vorallem ihr Bruder Conner mussten mir im Laufe der Geschichte erst sympathisch werden, denn anfangs war ich etwas genervt von ihrer Art und der ständigen Nörgelei. Doch dann bin ich ganz in die Geschichte eingetaucht und als Märchenfan ist dieses Buch einfach ein MUSS, das jeder der fanastische Geschichten und exotische Wesen liebt einmal gelesen haben sollte. Das Buch hat mir sehr viel Lust auf die ganze Reihe gemacht und es wird sicher nicht lange Dauern, bis ich mich auch an die anderen Bände der Reihe mache!

Fazit: Ein etwas holpriger Start, es lohnt sich aber unbedingt am Buch dranzubleiben! Dann erwartet einen eine märchenhafte und ganz wunderbare Geschichte in einer ganz eigenen Welt!

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Familientreffen in Holland

Sommerschwestern
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Die ungleichen Schwestern Doro, Yella, Amelie und Helen sind in ihrer Kindheit jedes Jahr mit den Eltern gemeinsam auf einen Campingplatz nach Holland gefahren um dort ihre Ferien zu genießen. ...

Die ungleichen Schwestern Doro, Yella, Amelie und Helen sind in ihrer Kindheit jedes Jahr mit den Eltern gemeinsam auf einen Campingplatz nach Holland gefahren um dort ihre Ferien zu genießen. Im Alltag sind sich die vier eher fremd, aber den Urlaub empfinden alle Schwestern als entspannte und fröhliche Zeit-bis ihr Vater eines Tages bei einem Unfall ums Leben kommt und die gemeinsamen Urlaube jäh enden. Jahre später, die Schwestern sind mittlerweile alle erwachsen, lädt die Mutter ihre Töchter und deren Partner und Familien wieder zu einem Treffen nach Holland ein. Warum ausgerechnet jetzt und warum so spontan?

Ich hatte bereits "Die Dienstagsfrauen" und "Sieben Tage ohne" von der Autorin gelesen und mochte diese beiden lebensfrohen Bücher mit den vierunterschiedlichen Freundinnen wirklich gerne. Deshalb wollte ich nun auch unbedingt das neueste Werk von Monika Peetz lesen und wurde nicht enttäuscht.
Es gibt zwar ein paar Parallelen zwischen den Geschichten wie zum Beispiel vier ungleiche Frauen und eine Reise, aber dieser neue Roman ist nicht so fröhlich und leicht wie die beiden anderen Büchern.

Der Schreibstil ist wieder sehr locker zu lesen und so kommt man im Buch auch gut vorran. Ausserdem versteht es die Autorin sehr schön Holland in diesem Buch einzufangen, mit den vielen Tulpenfeldern, den Fahrrädern und den Reihenhäusern. Doch diesmal geht es weniger um eine fröhliche Urlaubsstimmung, denn man merkt sehr schnell das die einzelnen Familienmitglieder nicht gut aufeinander zu sprechen sind und ausserdem machen sich die vier Frauen Sorgen um ihre Mutter. Zudem hat jede ihr eigenes Päckchen zu tragen.

Die einzelnen Personen im Buch sind sehr unterschiedlich, da gibt es die älteste Tochter Doro, die sehr exzentrisch, willensstark und selbstbewusst ist und ihren Schwestern immer mal einen dummen Spruch an den Kopf schlägt, dann Yella die mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann noch das "normalste" Leben der vier führt. Helen ist die zielstrebige in der Familie und Amelie muss sich selbst erst richtig finden, bei den beiden jüngsten Schwestern hätte ich mir jedoch noch mehr Informationen im Buch gewünscht denn sie bleiben im Vergleich zu den anderen etwas blass. Das Buch wird aus Sicht von der zweitältesten Tochter Yella erzählt und aus ihrer Sicht habe ich die Mutter der Vier als sehr kühle Person wahrgenommen, die ihren Töchtern lieber einen unwillkommenen "Ratschlag" gibt, als sie einmal in den Arm zu nehmen.

Das Buch beginnt sehr erfrischend und die Seiten sind nur so dahin geflogen, der Mittelteil hat sich dann aber für mich etwas gezogen. Es herrscht hier sehr viel Streit, Zank und Uneinigkeit und dies fand ich etwas ermüdend und langatmig zu lesen. Später jedoch wurde die Geschichte wieder deutlich spannender und interssanter als es letztlich um das Geheimnis ihrer Mutter geht und warum die vier eigentlich eingeladen wurden. Das Ende des Buches ist stimmig und rund gewesen.

Fazit: Eine wirklich empfehlenswerte Geschichte über vier sehr unterschiedliche Schwestern und ein Familientreffen in Holland mit kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Ich musste reinkommen

Für diesen Sommer
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Heinrich ist alt und gebrechlich und nachdem Franziskas Schwester in eine Kur muss, bleibt Franziska keine andere Möglichkeit als ihren pflegebedürftigen Vater selbst zu unterstützen...obwohl ...

Heinrich ist alt und gebrechlich und nachdem Franziskas Schwester in eine Kur muss, bleibt Franziska keine andere Möglichkeit als ihren pflegebedürftigen Vater selbst zu unterstützen...obwohl sie sich in der Vergangenheit überworfen haben und Streitigkeiten sicher nicht ausbleiben werden. Doch ist der Besuch vielleicht auch eine Chance auf Versöhnung und auf das Aussprechen von so mancher Frage?!

Trotz des sommerlichen Covers, das vielleicht auf eine leichte, unbeschwerte Geschichte schließen lässt, vereint die Handlung doch eher schwere und tiefgründige Dinge miteinander, man sollte sich also davon nicht täuschen lassen. Wer sich allerdings auf die Story einlässt, den erwartet eine Geschichte der besonderen Art.

Anfangs ist der Stil das Hörbuch recht langsam und behäbig und deshalb brauchte ich tatsächlich auch eine ganze Weile um richtig in die Geschichte reinzufinden. Es wird auch nicht nur die Gegenwart beleuchtet, sondern sowohl die Vergangenheit von Heinrich als auch die Vergangenheit von Franziska in bestimmten Lebensphasen spielen eine Rolle. Dies hat es mir zuerst etwas schwer gemacht und man musste wirklich immer sehr genau drauf achten in welcher Zeit sich die Protagonisten gerade befinden. Die ganze Geschichte ist kein Hörbuch, welches man mal eben "zwischendurch" hören kann/sollte, sondern es ist komplex und benötigt die volle Konzentration und Aufmerksamkeit des Hörenden.

Nach und nach lüften sich dann aber immer mehr Rätsel aus der Vergangenheit der Familie und man fängt an die einzelnen Familienmitglieder und ihre Handlungen besser zu verstehen, die einem vorher vielleicht unklar waren. Alles wurde immer runder und die einzelnen Stränge und Geschichten in der Vergangenheit fügten sich immer mehr zusammen, dies fand ich sehr gelungen und hat das Ganze auch immer spannender gemacht.

Die beiden Sprecher des Hörbuchs haben mir gut gefallen. Nina Petri, die den Part von Franziska spricht fand ich von Beginn an sehr gut besetzt und sie hat sehr gefühlvoll und gut gelesen. An Wolf-Dietrich Sprenger, der den Heinrich gelesen hat, musste ich mich erst gewöhnen. Seine Sprache ist eher verwaschen und langsam und ich musste mich erst sehr darauf konzentrieren, aber nachdem ich mich an die Stimme gewöhnt hatte, hat sie vorallendingen super zur Person des Heinrich gepasst!

Fazit: Anfangs musste ich mich erst in die Story einfinden und an die Sprecher gewöhnen, aber dann wurde das Hörbuch immer spannender und fesselnder. Wer eine tiefgründige Familiengeschichte sucht, der ist hier goldrichtig und dem empfehle ich dieses Hörbuch auch gern weiter.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Maria muss sich in Hamburg beweisen

Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten
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1889 heiratet die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer und muss daraufhin ihre Heimat verlassen und ihm nach Hamburg folgen. Sie lebt sich zunächst nur sehr schwer ein, die feine Hamburger ...

1889 heiratet die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer und muss daraufhin ihre Heimat verlassen und ihm nach Hamburg folgen. Sie lebt sich zunächst nur sehr schwer ein, die feine Hamburger Gesellschaft ist ihr fremd.. Doch dann fängt sich Maria und lernt schnell über den Handel und das Geschäft mit dem "schwarzen Gold", wird zur klugen Geschäftsfrau an der Seite ihres Mannes. Doch dann beginnt der erste Weltkrig und der Handel kommt fast zum erliegen, zudem bemerkt Maria das ihr Mann immer mehr aus der Firma gedrängt werden soll...

Dies ist der Auftakt der Trilogie rund um die Töchter der Speicherstadt. Ich bin sehr gut ins Buch reingekommen, was an dem leicht zu lesenden und sehr bildhaften Schreibstil gelegen hat. Schon als Maria noch in Brasilien lebt versteht es die Autorin das Land und die Kaffeeplantage mit wenigen Worten vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und ich konnte deshalb auch nachvollziehen warum es Maria anfangs so schwer gefallen ist ihre Heimat hinter sich zu lassen und im grauen, verregneten Hamburg ganz neu anfangen zu müssen. Die Handlung war fesselnd und manche Intrige ist auch nicht weit gewesen. Dies hat die Spannung hoch gehalten und trug zum Lesevergnügen bei.

Maria ist ein Freigeist der wilde Ausritte zu Pferd und die wilde Natur Brasiliens aus ihrer Kindheit kennt. Mir war sie von Anfang an sympathisch und dieses exotische was von Maria ausgeht war spannend und interessant in die Handlung integriert. Trotzdem besitzt sie auch sehr viel Mitgefühl und setzt sich für ärmere Menschen in der Gesellschaft ein. Aber auch die Nebenpersonen sind gut beschrieben und vielschichtig aufgebaut, manche davon konnte man als Leser sehr gut leiden, bei anderen hat man aber auch sofort Antipathie gespürt.

Der Handel mit Kaffee und die Geschäfte der Brüder Behmer werden schön beschrieben und als Leser erfährt man hier sehr viel neues und lernt richtig etwas über den Handel im frühen 20.Jahrhundert in Hamburg. Aber auch wie es der ärmeren "Arbeiterklasse" in Hamburgs Hafenvierteln ergangen ist, wird im Buch lebendig und schonungslos beschrieben, nicht selten hat es mir eine Gänsehaut bereitet zu erfahren wie diese Menschen und ihre Kinder leben mussten! Auch die Begebenheiten und Auswirkungen des Krieges fließen sehr schön in die Handlung ein und machen die Handlung dadurch noch interessanter und lesenswerter.

Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt der Reihe rund um Hamburgs Speicherstadt mit einer starken Frauenfigur und interessanter Handlung. Für mich bleibt für die nächsten Bände der Reihe zwar noch etwas Luft nach oben, aber dennoch kann ich dieses Buch unbedingt weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Gefühle gehören einfach dazu

Das alles sind Gefühle
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In diesem Buch geht es um Lars, der aus versehen ein Glas Marmelade runterwirft das zerbricht. Daraufhin wird er sehr wütend und schämt sich. Als er sich im Garten beruhigt, kommt ein Maulwurf und erzählt ...

In diesem Buch geht es um Lars, der aus versehen ein Glas Marmelade runterwirft das zerbricht. Daraufhin wird er sehr wütend und schämt sich. Als er sich im Garten beruhigt, kommt ein Maulwurf und erzählt ihm etwas über Gefühle und das diese dazu gehören...

Ich finde die Idee des Buches wirklich schön, es ist wichtig über Gefühle zu reden und zu ihnen zu stehen. Unterstürzt wird die Geschichte mit bunten, wirklich schönen Bildern, die zum Inhalt passen. Das Buch ist verständlich geschrieben aber teilweise vielleicht etwas ausufernd, je nachdem welches Alter das Kind besitzt mit welchem man das Buch liest. Ausserdem fand ich es schade das über "gute und schlechte" Gefühle gesprochen wird, dies hätte ich gern etwas neutraler gehabt denn man muss sich für keines seiner Gefühle schämen und es ist okay auch mal wütend zu sein!

Fazit: Ein sehr schönes Buch mit tollen, bunten Bildern aber es gab ein paar kleine Schwächen in der Umsetzung.

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