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Veröffentlicht am 02.06.2017

Ellas komisches Leben

Mein schönes falsches Leben
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Scheinbar lese ich nur noch Jugendbücher, in denen es um Zeitsprünge, Quantentheorien und Paralleluniversen geht. Aber es gibt Unterschiede und „Mein schönes falsches Leben“ überrascht auf eine ganz andere ...

Scheinbar lese ich nur noch Jugendbücher, in denen es um Zeitsprünge, Quantentheorien und Paralleluniversen geht. Aber es gibt Unterschiede und „Mein schönes falsches Leben“ überrascht auf eine ganz andere Art und Weise, denn es ist weder actionreich ausgeschmückt noch hinreichend turbulent. Es ist das fast normale Leben eines Teenagers, der anscheinend eine plötzliche Verwandlung durchlebt.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich an einem anderen Ort aufwachen könnte, schaudert es mich. Vielleicht ist es dieser Gedanken, der mich bei der Stange hält. Denn wirklich viel passiert nicht und ich frage mich, ob es sich lohnt weiter zu lesen. Aber als sich Ellas Welt nicht zurückverwandelt, denke ich wie sie darüber nach. Wie würde ich es finden, wenn ich nicht mehr in meinem Schlafzimmer aufwachen würde? Wenn ich plötzlich nur noch Kleider tragen würde, oder für mich noch schlimmer, ein Heavy Metal Fan wäre?

Die Erzählweise der Autorin ist stringent ausgelegt. Ella erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte, davon wird nicht abgewichen. Die Nebencharaktere dürfen in die Handlung eingreifen oder es versuchen, aber Ella hat die Hosen an. Wenn sie sich nicht bewegt, bewegt sich auch die Handlung nicht. Und sie kann ziemlich stur sein.

Jede Entscheidung, die Ella trifft, verändert ihr Leben in einem Universum. Was wählt sie zum Frühstück? Sagt sie ihrer Mutter, dass die Bluse ihr nicht steht? Manchmal ist es nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings, aber wir wissen, was es bedeutet.

Ella muss damit zufrieden sein, was sie plötzlich hat. Andere Freunde, keinen Freund und diese vielen rosa Klamotten im Schrank. Könnte sie sich mit dem Leben anfreunden und hat sie das andere Leben nur geträumt? Während sie erst ziemlich passiv ist und sich erst zu einer aktiven Ella entwickeln muss, wird klar, dass die Autorin diese Entwicklung in den Fokus stellt. Es ist die Veränderungen ihrer Sicht, ihres Charakters und die Akzeptanz ihres jetzigen Lebens, die die Handlung ausmachen. Es passiert kein großer Knall. Auch wenn es am Ende theoretisch die Lösungen A, B oder C gibt, bleibt es mir überlassen, was ich für wahrscheinlich halte.

Es ist ungewöhnlich, dass mich die Autorin am Ende nicht an die Hand nimmt und sagt: „Das ist es, darauf hast du gewartet.“ Trotz des sehr persönlichen Einblick in Ellas Leben bleiben die Nebencharaktere sehr blass. Wenn sich zwei Leben oder Parallelwelten überschneiden, erwarte ich, dass ich auch einen Einblick in die frühere Beziehung der Charaktere bekomme. Ellas Mutter ist an ihrer Seite blass, der plötzlich wieder auftauchende Vater auch. Mir fehlt das menschliche Geflecht, in dem sich Ella bewegt und mit dem sie sich schließlich auch verändert.

Hilary Freeman konnte mich nicht ganz überzeugen. Ihre wissenschaftliche Erklärung ergab Sinn und war gut nachvollziehbar. Es scheitert auch nicht an Ella, sondern an ihrem Geflecht, dass die Autorin Leben nennt.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Wenig Hintergrundwissen

Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche
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Beamen wir uns in ein mittelalterliches Italien. Junge Mädchen werden von Vätern verheiratet. Der Handel wird über Häfen und Schiffe geführt. Es gibt Reiche und Arme, es gibt Menschen, die gegen den König ...

Beamen wir uns in ein mittelalterliches Italien. Junge Mädchen werden von Vätern verheiratet. Der Handel wird über Häfen und Schiffe geführt. Es gibt Reiche und Arme, es gibt Menschen, die gegen den König sind oder für ihn. Es gibt eine Inquisition, die hinter den Menschen her ist, die uns näher gebracht werden: die Malfetto.

Während wir also durch die Straßen streifen, vielleicht bei einer Enthauptung zusehen und vielleicht unser silbernes Haar verstecken, hören wir von einer Malfetto, die anders ist. Sind es nur Gerüchte, dass die Gemeinschaft der Dolche sie gerettet hat? Und warum gerade sie und nicht vielleicht unseren Bruder, den wir letzte Woche an die Inquisition verloren haben? Wir warten ab, was passiert, ziehen den Mantel enger und warten ab.

Und wir warten ab – ungefähr 200 Seiten. Dann stellen wir fest, dass wir keinen Bezug zur Anti-Heldin Adelina haben und keine lebhafte Vorstellung der Stadt, des Landes oder ihrer Gefühlswelt. Was eine gute Idee war, ist durch viel Druck, dem Einsetzen von Effekten und zu wenig Erklärungen verloren gegangen.

Dabei beginnt alles so gut: Adelina überlebt das Blutfieber und wird von ihrem Vater tyrannisiert. Wir erleben in kurzen Rückblicken, dass sie ihm nie gerecht werden konnte, ihre Schwester den Vorzug erhält und ihr Liebe fehlt. Wir merken, dass es sich in Adelina aufstaut und sie Rachegedanken hegt und Wut im Bauch hat. Immer mal wieder passieren dennoch schöne Dinge, sei es ein Tag auf der Wiese, ihre Rettung oder dass sie die Gemeinschaft der Dolche kennenlernt. Trotzdem ist unsere Anti-Heldin bösartig. Anders kann ich sie leider nicht betiteln. Ihre Gefühle sind einfach nur Worte, die die Autorin nieder geschrieben hat, mehr leider nicht, denn einen Zugang schafft sie zu Adelina nicht.

Bliebe noch das Setting, welches mir gut gefallen hat. Jedenfalls im ersten Moment, danach wurde mir leider klar, dass die Autorin selten Erklärungen einbaut und nur sehr sparsam mit Informationen umgeht, die nicht direkt mit Adelinas Geschichte zu tun haben. Ich hätte mir mehr Einblick in die Hierarchie der Welt gewünscht oder einen richtigen Einblick in das Blutfieber. Hat es vielleicht jemand erforscht oder nehmen die Menschen es tatsächlich einfach so hin? Hat niemand versucht, etwas dagegen zu unternehmen? Wie entstand die Gemeinschaft der Dolche? Alles Fragen, die ich für mich noch nicht geklärt habe.

Als Auftakt ist dieser Band in Ordnung, weist aber drastische Mängel auf, die es gilt im Verlauf der Geschichte auszubügeln. Für etwas weniger Spannung und mehr Hintergrundwissen oder das Gefühl, dass Adelina auch eine gute Seite hat, hätte ich viel gegeben.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Schleppender Einstieg

Für immer mein
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Inhalt:

Als Louise am helllichten Tag verschwindet, weiß DI Sean Corrigan vom Morddezernat South London sofort, dass es sich um ein Verbrechen handelt. Denn die Schatten seiner Vergangenheit machen ihn ...

Inhalt:

Als Louise am helllichten Tag verschwindet, weiß DI Sean Corrigan vom Morddezernat South London sofort, dass es sich um ein Verbrechen handelt. Denn die Schatten seiner Vergangenheit machen ihn empfänglich für das Böse. So auch in diesem Fall. Obwohl Corrigan nicht eine Sekunde daran zweifelt, dass Louise gegen ihren Willen aus ihrer Wohnung verschleppt wurde, glaubt er, dass sie noch am Leben ist. Die Suche nach ihr läuft auf Hochtouren. Dann wird die Leiche einer Frau gefunden, die Louise zum Verwechseln ähnlich sieht. Ein Opfer von Louises Entführer? Die Zeit läuft Corrigan und seinem Team davon …

Corrigan ist noch ein recht neuer Ermittler im Thrillergenre. Wer also einen Blick auf seinen ersten Fall werfen möchte, kann dies in meiner Rezension tun: „Mein bist du“. Ich erwartete von Band 2 eine gewisse Entwicklung. Nicht nur bei den Protagonisten, sondern im Hinblick auf Corrigans Gabe.

Leider musste ich feststellen, dass es diese Entwicklung nicht gab. Corrigan wirkt, genau wie im ersten Fall, sehr abgeklärt, weist aber immer noch eine Spur von Ängstlichkeit auf. Letzteres kann ich bei einem Ermittler der Serienmörder jagt durchaus verstehen. Was ich nicht verstehe, ist seinen Unwillen, den Fall überhaupt anzunehmen. Es ist nicht gerade so, dass der Mann am Anfang wahrlich überarbeitet wirkt. Seine Vehemenz gegenüber dem Fall ging mir etwas zu weit. Danach war Corrigan mir etwas unsymphatisch, obwohl er beginnt für die verschwundene Frau alle zu tun. Erst die Leiche macht das Buch interessant. Diesmal hat Luke Delaney sich dafür entschieden den Plot zu splitten. Es gibt einen Strang, in dem wir Corrigans Ermittlungen verfolgen und einen anderen, in dem wir den Serienmörder kennenlernen. Letzteres ist eine bewusste Entscheidung, um die Spannung zu steigern, da der Leser dadurch immer einen Schritt weiter ist, als der Ermittler selbst.

Dieses Prinzip funktioniert bei mir leider nicht so gut, da ich lieber beim Ermittler bin und der Serienmörderteil viel zu viel verrät. Die Spannung wird nicht auf, sondern ab gebaut, denn der Leser kann sich dadurch einiges selbst zusammenreimen und ist am Ende weniger überrascht.

Meine Empfehlung spreche ich somit nicht gänzlich überzeugt aus. Diese Ermittlung erhält von mir nur drei Bücherpunkte.


(erschien auch auf Buecherchaos.de)

Veröffentlicht am 01.06.2017

Verkorkste Familie und viel Musik

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Es ist das Jahr 1993. Bill Clinton wird Präsident der USA und Nirvana veröffentlichen ihr drittes Album »In Utero«. In diesem Jahr zieht Maggie mit ihrer Familie von Chicago nach Bray, einen verschlafenen ...

Es ist das Jahr 1993. Bill Clinton wird Präsident der USA und Nirvana veröffentlichen ihr drittes Album »In Utero«. In diesem Jahr zieht Maggie mit ihrer Familie von Chicago nach Bray, einen verschlafenen Ort an der irischen Küste. Sie muss viel zurücklassen, besonders aber vermisst sie ihren chaotischen Onkel Kevin: nur zehn Jahre älter, seines Zeichens Rockmusiker und größter lebender Nirvana-Fan.
Aller Anfang ist schwer. Immerhin ist da Eoin, der Maggie mit seinem unergründlichen Lächeln ziemlich durcheinanderbringt. Doch während die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine furchtbare Nachricht: Onkel Kevin ist gestorben!


Was war das Jahr 1993 toll. Schule machte noch Spaß, ich kletterte noch in Bäumen herum und meine Schwester war in dem Alter, in dem man um Kurt Cobain trauert. Trotzdem weiß ich nicht, ob sie es damals getan hat. Ich trauerte jedenfalls nicht, es sollte noch knapp sieben Jahre dauern bis ich „Nirvana“ richtig kennenlernte und auch mochte.

Maggie ist also etwas älter als ich damals war. Sie ist eine etwas scheue Protagonistin, die ihre Welt genau beobachtet. Ihre Gefühle erkennt der Leser, aber sie ist sehr zurückhaltend und teilt sie mit niemandem. Ihre Probleme in einer neuen Heimat sind völlig normal, zumal sie weiß bzw. ahnt, dass ihre Mutter nicht so lange in Irland bleiben wird. Neue Freunde finden, wie es ihre kleine Schwester schnell macht, kann Maggie nicht. Sie fühlt sich einsam, denn es verband sie soviel mit ihrem Onkel und der konnte sich nicht einmal richtig verabschieden.

In Bray ist alles kleiner, die Menschen kennen sich und es geht viel ruhiger zu. Maggie hat viel Zeit zum Nachdenken und freundet sich mit einem alten Herren an. Die Szenen, die in seinem gemütlichen Häuschen spielen, strahlen Ruhe und Gelassenheit aus. Diese Szenen mochte ich. Maggie war dort ganz anders. Sie hatte klare Gedanken, äußerte sich und man konnte spüren, dass sie den alten Mann wirklich mag. In vielen anderen Szenen wirkt Maggie unnahbar, so als ob sie selbst neben sich stehen würde. Ist eine Protagonistin eher kühl, kann ich mich kaum mit ihr anfreunden.

Die Bekanntschaft mit Eoin geschieht zufällig und auch diese Szene mag ich. Danach flacht die Geschichte rund um die beide ab. Ich kann die Entwicklung zwischen ihnen nicht nachvollziehen und auch was Maggie nebenbei treibt, lässt sie nicht sympathischer wirken. Eoin hingegen ist ein gut konzipierter Charakter, der nicht zu geheimnisvoll ist, aber doch nicht alles verrät.

Die weitere Geschichte plätschert dahin. Onkel Kevin nimmt einen großen Platz in Maggies Leben ein und wird die Geschichte oft beeinflussen. Was später passiert, vermittelt, wie verkorkst Maggies Familie ist und beeinflusst sie sehr stark. Viel zu bemängeln habe ich am Ende, denn das kommt abrupt, hat endlich etwas mit dem Titel zu tun, wirkt aber als Abschluss katastrophal und wenig nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Die Musik wird geliebt und dieses Gefühl ist wahrhaftig

Songs of Revolution
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Klappentext:

Anthem ist 18 Jahre alt und er will eigentlich nur eins: echte Musik machen. Doch er lebt in einer Gesellschaft, in der genau das mit dem Tod bestraft wird. Menschen dürfen nur künstlich ...

Klappentext:

Anthem ist 18 Jahre alt und er will eigentlich nur eins: echte Musik machen. Doch er lebt in einer Gesellschaft, in der genau das mit dem Tod bestraft wird. Menschen dürfen nur künstlich erstellte Musik hören, ausschließlich produziert, um süchtig zu machen. Tagsüber dient Anthem dem System, doch abends folgt er seiner wahren Bestimmung: Er macht Musik mit seiner Band. Als die Repressalien der Machthaber unerträglich werden, beschließen Anthem und seine Freunde, sich zu erheben: Zusammen mit der schillernden Haven will er eine Revolution anzetteln – und mit der Kraft echter Musik möglichst viele Anhänger mobilisieren …

Die Protagonisten

Anthem ist ein netter Typ. Er opfert sich für seine Geschwister, Alpha und Omega auf. Seinem Vater geht es nicht gut und Anthem hat große Angst. Seine Welt ist nicht die, in der gerne Leben möchte. Trotzdem ist er nicht immer auf Krawall aus oder riskiert es, dass Menschen verletzt werden. Es ist schön mit anzusehen, wie er seine Freunde beschützt, mit ihnen Spaß hat und etwas verändern will.

Anthems Geschwister sind süß. Ihre Namen haben sie sich selbst ausgesucht und sie vergöttern ihren großen Bruder. Sie sind aufgeweckte Kinder, die ihre Welt mit Fragen bombardieren und einfach alles wissen wollen.

Seine Freunde mögen die Musik. Sie leben dadurch gefährlich, halten aber immer zusammen.



Kulisse

Eine Welt in der eigene Musik verboten ist? In der es keine Gitarren gibt und andere Instrumente? Hört sich interessant und reizvoll an, vor allem für mich, die selbst Musik macht und Musik hört bis sie selbst genervt davon ist. Aber was kann bei einer guten Idee schief gehen? Vieles und es beginnt damit, dass die Kulisse kaum beschrieben wird. Mit wachen Augen beginnt der Leser die Geschichte zu lesen, will alle Informationen in sich aufnehmen und bekommt kaum etwas geliefert, um seinen Wissensdurst zu stillen.



Handlung

Musik als Droge, um Menschen ruhig zu stellen – das ist die Idee. Die Autorin schafft es, gekonnt Musik zu beschreiben. Warum wirkt sie auf Menschen? Was kann dazu führen, dass ein Körper auf sie reagiert? Und wie fühlt es sich an, selbst Musik zu machen? Wenn es um diese Fragen geht, haut die Autorin alles raus: Gefühle, warme Worte, tolle Sätze und viel mehr. Sie redet von der Musik, als sei sie ein Allheilmittel, etwas Selbstgemachtes, tolles – etwas unvergleichliches.

Die Geschichte beginnt rasant. Viele Neuerungen prasseln auf den Leser ein. Nicht nur die bekannten Dinge, wie einen neuen Protagonisten kennenzulernen oder seine Welt warten auf den Leser. Immer wieder tauchen Dinge auf, mit denen er nichts anfangen kann. Welcher Krieg veränderte die Welt? Wie wählten die Menschen ihren „Chef“? Wann wurde Musik zur Beruhigungsdroge? Wie funktioniert ein Akku? Zwar erfährt der Leser, dass Anthem ein Akku ist, aber nicht wie die Maschine funktioniert. Jeden Morgen sitzen wir mit dem Jungen in einem Stuhl, werden angezapft, verlieren Lebenstage und wissen nicht, wie es vonstattengeht. Jede Seite verweist eine neue Frage, auf die es keine Antwort gibt. Das ist mir persönlich zu wenig. Wenn ich eine neue Welt erschaffen, möchte ich sie auch kennenlernen. Ich kann sie später auch hassen, aber wenn all meine Fragen beantwortet sind, wüsste ich wenigstens warum.

Anthem will eine Revolution. Er will nicht mehr im Schatten leben mit dem Wunsch Musik zu machen. Er will nicht, dass seine Geschwister Akkus werden. Alles ist nachvollziehbar, nur nicht die Welt in der er lebt. Mir fehlt etwas. Und wenn ich ehrlich bin habe ich mich etwas gelangweilt, denn bis zur Hälfte des Buches, dachte ich immer nur: „Geht es jetzt los?“

Für Menschen, die Musik lieben, sind die Musikbeschreibungen wirklich lesenswert. Auf dem Markt der Bücher, die sich mit dem Thema Musik beschäftigen, ist dieses Buch leider eines der schlechteren.




Die Gestaltung

Es ist ein sehr auffallendes Buchcover. Augen, die dich anstarren und in dich hineinblicken. Blauer Nebel und die Frage: wer ist diese Person?



Die Bewertung

Anthem und seine Welt konnten mich nicht überzeugen. Zu viele Fragen blieben offen, nichts richtig erklärt. Die Musik wird geliebt und dieses Gefühl ist wahrhaftig, mehr bleibt mir aber nicht.


(erschien auch auf Bücherchaos.de)