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Veröffentlicht am 05.05.2022

Wohlfühlbuch

A Place to Love
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A Place to Love von Lilly Lucas
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Seit dem überraschenden Tod ihres Vaters vor drei Jahren leitet Juniper (June) McCarthy mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Cherry Hill, ...

A Place to Love von Lilly Lucas
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Seit dem überraschenden Tod ihres Vaters vor drei Jahren leitet Juniper (June) McCarthy mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Cherry Hill, die Obstfarm der Familie. Die 25-Jährige liebt die Farm im ländlichen Colorado, und sie fühlt sich verantwortlich für das Familienunternehmen, das ihrem Vater so viel bedeutet hat und in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Deshalb hat sie damals auch ihrer großen Liebe Henry unter einem Vorwand den Laufpass gegeben, um seinen Zukunftsplänen in Wales nicht im Weg zu stehen. Als er jedoch eines Tages auf Cherry Hill auftaucht, stürzt er June in ein absolutes Gefühlschaos …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Allein das Cover fand ich von Anfang an schon sehr vielversprechend. Es strahlt mit seinen warmen Farben und den wenigen Blumenabbildungen schlichte Eleganz aus. Die Kapitelanfänge sind im gleichen Stil verziert, was mir sehr gut gefiel. Geschildert wird die Story in der ersten Person, aus der Sicht von Protagonistin June.

Schon auf den ersten Seiten war ich verliebt. Verliebt in die Figuren, die geschilderte Umgebung und den Schreibstil an sich. Ich kenne alle Bücher der Autorin und sie sind durchweg Highlights für mich geworden. Es war im Grunde unvermeidlich, dass es bei dieser neuen Reihe genauso sein würde.
June ist eine tolle junge Frau, die einen ausgeprägten Familiensinn hat. Das merkt man an ihrer ganzen Art, aber auch an den Dingen, die sie für das Wohl ihrer Familie unternimmt. Durch den Tod ihres Vaters vor drei Jahren übernahm June die Obstfarm und schlägt sich seitdem mit Geldproblemen herum. June ist gerade einmal 25 Jahre alt und auf ihren Schultern lastet eine enorme Verantwortung. Für ihre Schwestern, ihre Mutter, ihre Angestellten und natürlich auch für sich selbst. Doch sich selbst sieht June überhaupt nicht - sie handelt eher im Sinne der Familie und achtet wenig auf sich und ihre eigenen Bedürfnisse. Tja, und nun steht ein junger Mann namens Henry vor der Tür und hat ein dringendes Anliegen. Wobei es sich dabei handelt, werdet ihr auf den ersten Seiten der Geschichte erfahren.
Auf jeden Fall mochte ich auch Henry sehr gerne. Und Junes Schwestern. Und Junes Mutter. Im Grunde also alle ;)

Lilly Lucas hat mit dem Auftakt zu ihrer neuen Trilogie wieder ein absolutes Wohlfühlbuch für mich erschaffen. Die Obstfarm liegt malerisch, was ich mir bildlich sehr gut vorstellen konnte. Die Figuren sind einfach klasse, authentisch und toll ausgearbeitet worden. Man erhält zu allen genug Informationen, so dass man als Leser ein genaues Bild vor Augen hat. Es gibt Rückblicke auf die Zeit von June und Henry in Portland, die vier Jahre zurückliegt. Diese sind nur sporadisch eingefügt worden, was aber allemal genügte. Der Schreibstil der Autorin ist klasse, die Idee hinter der Story schön. Nicht zu viel Drama, aber auch nicht zu viel Kitsch – im Grunde die gelungene Mischung. Man kann sich als Leser einfach in die Geschichte hineinfallen lassen und vor allem ist diese aus dem Leben gegriffen. So kann sich jeder Leser bestimmt mit einer Figur oder den Umständen identifizieren und die Story gespannt verfolgen. Ich liebe das Buch einfach und freue mich auf die weiteren Teile und ein Wiedersehen mit Cherry Hill.



Die Reihe

A Place to Love
A Place to Grow (erscheint voraussichtlich im September 2022)
A Place to Belong (erscheint voraussichtlich im März 2023)

Zum Autor

Lilly Lucas wurde 1987 in Ansbach geboren und studierte Germanistik in Bamberg. Heute lebt sie mit ihrem Mann und endlos vielen Büchern in Würzburg. Ihre Liebesromane New Promises, New Dreams, New Horizons, New Chances und Find me in Green Valley wurden zu Spiegel-Bestsellern. Wenn sie nicht Romane über die Liebe und das Leben schreibt, sieht sie sich am liebsten die Welt an, steckt ihre Nase in Bücher oder lebt ihre Film- und Seriensucht auf der heimischen Couch aus.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

336 Seiten
ISBN 978-3-426-52861-7
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/lilly-lucas-a-place-to-love-9783426528617

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2022

Ein weiteres Highlight

Der Unbekannte
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Der Unbekannte von Christine Brand
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Nathaniel ist blind – seit seinem elften Lebensjahr, als sein Vater die gesamte Familie tötete und nur Nathaniel verletzt überlebte. ...

Der Unbekannte von Christine Brand
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Nathaniel ist blind – seit seinem elften Lebensjahr, als sein Vater die gesamte Familie tötete und nur Nathaniel verletzt überlebte. So hat es ihm die Polizei erzählt, an die Geschichte glaubt Nathaniel seit nun drei Jahrzehnten. Er beschließt, sich endlich seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen und verlangt Einsicht in die Fallakten. Doch die Unterlagen offenbaren Ungereimtheiten. Es scheint, als ob die Polizei etwas, was damals geschah, unter Verschluss halten möchte. Nathaniel realisiert, dass der wahre Mörder seiner Familie womöglich noch immer auf freiem Fuß ist – und sein Vater unschuldig sein könnte. Doch seine gute Freundin, die TV-Reporterin Milla, scheint ihm dieses Mal nicht helfen zu können, noch dazu da deren Freund Sandro Bandini als Polizist in die Vertuschung der Wahrheit über Nathaniels Familie verwickelt sein könnte. Es scheint, als sei Nathaniel auf sich allein gestellt ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 4. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieses Buches reiht sich perfekt bei den Vorgängerbänden ein. Schlicht und ergreifend, ein wenig an der Haptik gewerkelt und ansonsten steht der Titel im Vordergrund. Auch dieser vierte Teil der Reihe spielt sich in Bern und Zürich ab und wird in der dritten Person geschildert.

Er muss sich von seiner Vergangenheit befreien.
Seite 64

Ich liebe diese Reihe vom ersten Buch an und gerade die Figuren sind mir da schon massiv ans Herz gewachsen. In Band 3 kam mit der kleinwüchsigen Gundula eine weitere Person ins Spiel, die auch hier wieder mitwirkt. Ansonsten sind alle dabei, die der Leser bereits seit Jahren aus den Büchern kennt – bis auf Ramon natürlich. Dieser Verlust schmerzt auch mich, obwohl er eher eine Nebenrolle bekleidete. Aber man gewöhnt sich halt schnell an feste Konstellationen, dann ist jeder Verlust besonders tragisch …
Ganz großartig finde ich auch Nathaniels Hund Alisha, die immer an seiner Seite ist und ihren Job als Blindenhund hervorragend meistert. In diesem Teil findet ihre Rolle sogar eine noch größere Bedeutung und ich könnte diesen Hund einfach vom Fleck weg adoptieren!
Millas Situation ist zwar immer relativ chaotisch und auch schwierig, aber hier setzen ihr gewisse Dinge ganz schön zu. Ich habe mit der Journalistin mitgefühlt und -gelitten. Manchmal wächst einem einfach alles über den Kopf – was soll man machen … Zuflucht findet Milla wie immer in der Arbeit.
Sandro und sein Team stellen wegen eines Falles Ermittlungen an, aber in dem Fall weiß der Leser schon vorweg viel mehr als die Polizei. Diese Szenen zogen sich aber nicht endlos, eine Auflösung für das Team wurde relativ schnell herbeigeführt. So etwas führt manchmal einfach ins Bodenlose, was für den Leser schnell uninteressant sein kann – so aber nicht hier ;)

Am liebsten würde sie einfach liegenbleiben, nie mehr aufstehen, sich wegschlafen, nichts mehr zu tun haben mit dieser Welt.
Seite 274

Christine Brand hat mir auch mit Band 4 ihrer Krimi-Reihe ein Highlight beschert. Ich bin mit Spannung und Neugier durch die Seiten gerast und habe gewohntes Terrain betreten. Die Ermittlungen sind interessant angelegt, einen Einblick in die Rechtsmedizin gibt es ebenfalls und einen Rückblick in die Vergangenheit von 1992 noch gratis dazu. Es werden jede Menge Fragen geklärt, falsche Fährten gelegt und am Ende noch ein überraschender Twist hingelegt. Die Autorin hat hier nicht nur Nathaniels Vergangenheit beleuchtet, sondern auch geschickt den aktuellen Fall mit eingebracht. Gerade ihre Kapitel-Anfänge liebe ich sehr. Hier wird oft die vorangegangene Situation noch einmal kurz aufgeführt, ein wenig weitergesponnen, bis es dann zu einer parallel stattfindenden Szene kommt. Finde ich einfach genial und ich bin immer äußerst neugierig, wie es an allen Brennpunkten weitergeht. Die Pandemie wird hier auch zwischendurch erwähnt oder vielmehr ihre wirtschaftlichen Folgen. Zeitgemäß und aktuell, finde ich sehr gut gelöst. Wie jedes Jahr im Frühling war auch dieser Teil wieder ein Highlight für mich und ich weiß schon genau, worauf ich mich 2023 freuen werde ;)


Die Reihe

Blind
Die Patientin http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=329
Der Bruder
Der Unbekannte

Zum Autor

Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. »Wahre Verbrechen« ist ihr erster True-Crime-Titel bei Blanvalet über Kriminalfälle, die sie als Gerichtsreporterin begleitete. Nach »Blind«, »Die Patientin« und »Der Bruder«, mit dem sie Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste erreichte, erscheint mit »Der Unbekannte« der vierte Fall für das Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt.


WERBUNG
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544 Seiten
ISBN 978-3-7645-0770-1
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Der-Unbekannte/Christine-Brand/Blanvalet/e586698.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Absolut lesenswert

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei von Emily Bold
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen? Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur ...

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei von Emily Bold
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen? Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur eines: Wann immer auf dem Pergament der Schuld wie von Zauberhand eine neue Aufgabe erscheint, gilt es, durch die Zeit zu reisen und den Auftrag zu erfüllen – bis Sophies Bruder eines Tages verschwindet. Als sie sich kurzerhand selbst in die Vergangenheit begibt, landet Sophie mitten im Paris von 1688 und am Hofe des Palasts von Versailles. Der entpuppt sich nicht nur als gefährlich für eine junge Frau, sondern auch ihr mysteriöser Auftraggeber scheint ihr nicht zu trauen. Ungefragt stellt er ihr einen Fremden zur Seite: den geheimnisvollen Valentin Delacroix. Dabei sind die Gefühle, die er in ihr weckt, alles andere als hilfreich … Hinter schillernden Palastmauern und prunkvollen Gärten erwarten dich im Auftakt von Emily Bolds mitreißender Zeitreise-Dilogie vielschichtige, interessante Charaktere und eine knisternde Liebesgeschichte – nur merke dir: Es ist nicht alles Gold, was glänzt!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Auftaktbandes ist einfach nur wunderschön gestaltet worden. Es zeigt eine goldene Libelle, die auch in der Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Sogar ohne Schutzumschlag ist das Buch sehr schön anzusehen. Die Geschichte wird in der ersten und dritten Person geschildert und spielt im Jahre 1688 in Paris.

Sophie gefiel mir schon gleich auf den ersten Seiten sehr gut. Hat sie doch eine Art von Humor, die bei mir zu 100% ins Schwarze trifft. Ansonsten hat es die Siebzehnjährige nicht ganz so leicht, da ihr von ihrem Vater und ihrem Bruder ständig gesagt wird, dass sie dies und jenes als Mädchen nicht kann oder versteht. Da kommt man sich schon vor wie vor 200 Jahren … Hauptsächlich spielt die Geschichte zwar im Jahr 1688, aber Sophie und ihre Familie stammen aus unserer Gegenwart und reisen einfach nur in der Zeit zurück. Dass die junge Frau nicht aus dem Jahr stammt, merkt man ganz deutlich an ihrer Ausdrucksweise und auch ein wenig an ihrer Kleidung. Aber Sophie ist lernfähig und bemüht sich sehr. Ich fand sie auf jeden Fall äußerst sympathisch und mochte auch ihre Art von Durchsetzungsvermögen. Wenn Sophie die Dinge nicht in die Hand genommen hätte, würde es um ihre Familie bezüglich der Schuld gegenüber dem Teufel von Paris wahrscheinlich noch schlechter stehen … Aber mehr dazu müsst ihr selbst in der Story herausfinden ;)

Ich wollte nicht hören, was ich alles nicht konnte!
Seite 183

Valentin ist natürlich der Abgott von einem jungen Mann, der in so einer Art von Geschichte nicht fehlen darf. Trotzdem empfand ich seine Darstellung keineswegs als übertrieben oder sehr klischeebehaftet – im Gegenteil, er gefiel mir recht gut. Auch wenn Valentin ein wenig undurchsichtig wirkte und sicherlich auch seine Geheimnisse hat … Der kleinere Anteil an Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, war aber ebenfalls nicht übertrieben.

Emily Bold hat mir wieder einmal wunderschöne Lesestunden mit einer ihrer Geschichten beschert. Mit Zeitreisen erobert man mein Herz eigentlich kinderleicht und gerade die hier umgesetzten Ideen der Autorin ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Viel zu schnell war das Abenteuer natürlich wieder vorbei und jetzt heißt es durchhalten bis zum nächsten Frühjahr … Das wird hart werden und ist mein einziger Kritikpunkt, für den ich aber selbstverständlich keinen Stern abziehen werde ;) Emilys Schreibstil ist großartig, die bildhafte Umsetzung ihrer Ideen fantastisch und ihre erschaffenen Figuren sind brillant. Wir lernen hier eine Protagonistin kennen, die für ihre Familie alles tut und sich auch für sie in Gefahr begibt. Sie steht unter enormem Zeitdruck, damit die Schuld gegenüber dem Teufel von Paris beglichen werden kann. Eine wirklich schwierige und teilweise verzwickte Aufgabe, der sich die junge Frau stellt. Ich habe auf jeder Seite mitgefiebert. Das Setting mit Paris war einfach nur wunderbar und das Einbringen von realen Personen wie z.B. des Sonnenkönigs fand ich faszinierend. Die Frage nach der Identität des Teufels bleibt weiterhin bestehen und eine Antwort ist wohl wirklich erst in einigen Monaten zu erwarten. Bis dahin kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen – für Zeitreiseabenteurer natürlich ein absolutes Muss!





Die Reihe

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2023)


Zum Autor

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken.
Mehr Informationen gibt es unter: emilybold.de


WERBUNG
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ab 12 Jahren
400 Seiten
ISBN 978-3-522-50745-5
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de
Leseprobe https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/palast-der-luegen-1-vergangen-ist-nicht-vorbei-isbn-978-3-522-50745-5

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Zuckersüßes Finale

Die Zuckermeister (3). Das letzte Bündnis
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Die Zuckermeister – Das letzte Bündnis von Tanja Voosen
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Als Hüterin ist Elina endlich Teil der magischen Welt der Süßigkeitenwerker. Doch gemeinsam mit Charlie und Robin ...

Die Zuckermeister – Das letzte Bündnis von Tanja Voosen
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Als Hüterin ist Elina endlich Teil der magischen Welt der Süßigkeitenwerker. Doch gemeinsam mit Charlie und Robin das Geheimnis der Magie zu schützen, ist nicht so leicht wie erträumt. Denn die Welt der Süßigkeitenwerker und Menschen ist noch immer in Gefahr: Die Anderwärts-Gesellschaft ist auf der Suche nach der lang verschollenen Chronik Madame Picots – eine Waffe, mächtiger als die Magie selbst. Plötzlich stecken Elina und ihre Freunde in einem Abenteuer, das über das Schicksal der normalen und magischen Welten entscheidet. Denn das letzte Bündnis ist noch nicht geschlossen …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 3. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover ist auch dieses Mal wieder sehr schön geworden. Es funkelt ein wenig, ist bunt und zeigt unsere drei Protagonisten. Im Buch selbst befinden sich erneut Illustrationen in Schwarz-Weiß von Viktoria Gavrilenko. Die Story wird in der dritten Person geschildert.

Zu unseren jungen Protagonisten brauche ich an dieser Stelle ja wohl nicht mehr viel sagen – Leser von Band 1 und 2 kennen sie bereits. Ebenso ihre tolle Freundschaft und was sie nicht nur durch die Magie und Süßigkeiten verbindet. Elina ist inzwischen zur Hüterin geworden und sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst. Unterstützung erhält sie wie immer durch Charlie und Robin und auch dieses Mal ist das Abenteuer nicht ohne. Es gibt ebenfalls ein Wiedersehen mit Herrn Schnotter, den ich bereits in den letzten Geschichten in mein Herz geschlossen habe. Genau wie die Familie Zuckerhut, die ebenso verrückt wie liebenswert ist. Der Kampf gegen die Anderwärts-Gesellschaft erreicht in diesem Finale ihren Höhepunkt und auch Mortimers Spion ist bislang noch nicht gestellt worden.

„Als Mutter wünscht man sich, dass das eigene Kind alle Möglichkeiten der Welt hat, dass man es vor allem Schmerz bewahren kann. (…)“
Seite 86

Tanja Voosen hat mir mit diesem Finale zuckersüße Lesestunden beschert. Der Humor ist weiterhin vorhanden, die Illustrationen unterstützen die Geschichte noch sehr und die Figuren sind ebenso liebenswert wie auch authentisch dargestellt. Der Leser macht sich noch ein letztes Mal mit Elina, Charlie und Robin auf den Weg in die Bittersüße Allee, erlebt ein spannendes Abenteuer und lernt außergewöhnliche Süßigkeiten wie Zeitschinder-Zuckerkegel, Täuschungs-Toffee oder auch durchschauende Doppelkekse kennen. Fantasievoll ohne Ende und es war wieder einmal richtig gut! Den Schreibstil empfand ich für junge Leser ab 9 Jahren schon recht anspruchsvoll, aber in keinster Weise zu kompliziert. Ich bin froh, diese Trilogie gelesen zu haben und kann sie auch jung gebliebenen Lesern, die ein zuckersüßes Abenteuer suchen nur empfehlen.


Die Reihe

Die Zuckermeister – Der magische Pakt
Die Zuckermeister – Die verlorene Rezeptur http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=731
Die Zuckermeister – Das letzte Bündnis

Zum Autor

Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute mit ihrer Familie in der Eifel. Sie schreibt seit ihrem Abitur und hat seitdem zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Wenn sie beim Schreiben mal nicht weiterkommt, ist ihr Kater Tiger immer zur Stelle.


WERBUNG
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ab 9 Jahren
312 Seiten
illustriert von Viktoria Gavrilenko
ISBN 978-3-401-60657-6
Preis: 14 Euro
erschienen bei https://www.arena-verlag.de/
Leseprobe https://www.arena-verlag.de/artikel/die-zuckermeister-3-das-letzte-bundnis-978-3-401-60657-6

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Wieder ein Highlight

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald von Christina Henry
erschienen bei Penhaligon

Zum Inhalt

Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise ...

Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald von Christina Henry
erschienen bei Penhaligon

Zum Inhalt

Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise vor drei Monaten über das Land kam, ist sie auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Red fürchtet nicht die Unwesen, die nachts durch die Wälder streifen. Die wahre Bedrohung geht von den Menschen aus: von ihren dunklen Sehnsüchten, niederen Beweggründen und bösen Hintergedanken. Am schlimmsten jedoch sind die Männer in Uniform, mit ihren Befehlen und Geheimakten, die auf Reds Spur sind. Sie möchte niemanden töten, aber wer allein in den Wald geht, muss sich verteidigen können ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist auch dieses Mal wieder klasse geworden. Ganz im Stil der bisherigen Chroniken-Bücher. Passend zum adaptierten Märchen ist ein großer Wolf zu sehen, und etwas kleiner am Rand Protagonistin Red mit ihrem Beil. Die Geschichte wird in der dritten Person geschildert. Unterteilt wird die Story in ein Davor und Danach, wobei ich die erste Variante bald noch einen Hauch spannender fand.

Red war mir auf Anhieb sympathisch. Hatte ich im ersten Moment erwartet, eine Protagonistin wie damals Alice vor mir zu haben, so habe ich mich schwer getäuscht. Red hat ein Beil an ihrer Seite, aber lediglich zur Verteidigung. Dies wird schon auf den ersten Seiten klar herausgestellt und gefiel mir daher gut. Man muss sich in dieser vorliegenden Welt verteidigen können – ohne Wenn und Aber. Es ist dann wenigstens beruhigend, wenn das Töten nicht auch noch Spaß macht.
Was ich nicht erwartet hatte, war eine absolut dystopische Welt, in der ein Virus auf dem Vormarsch ist und die Menschen nur so dahinrafft. Schnell und effektiv. Durch Husten und die damit verbundene Luftübertragung. Also, wenn man da nicht Parallelen zur immer noch in unserer Zeit herrschenden Pandemie zieht … Mir bereitete diese Komponente beim Lesen schon einige Schwierigkeiten, gerade angesichts der steigenden Infizierten-Zahlen. Hätte ich es gewusst, hätte ich das Buch nicht zu diesem Zeitpunkt gelesen. Es erschwerte die Sache ungemein, wenn man selbst und viele um einen herum gerade auch nur noch am Husten sind …
Die Zeit Davor, in der genau aufgezeigt wird, wie es ist, sein Heim verlassen zu müssen, anfängt ums Überleben zu kämpfen und dabei schon das Liebste und die Liebsten verliert, war authentisch umgesetzt und ebenso grausam.

Eltern, ganz egal, wie alt sie oder ihre Kinder waren, versuchten immer, ihre Kinder abzuschirmen, so zu tun, als sei alles in Ordnung.
Seite 39

Christina Henry hat mit dieser ganz vagen Märchenadaption in meinen Augen ein Meisterwerk hingelegt. Zwar waren die Umstände mit unserer realen Welt nur schwer zu ertragen, hatten aber einen Haufen Authentizität in sich und waren daher umso mitreißender. Mit Red hat die Autorin eine Protagonistin geschaffen, die mir persönlich sofort ans Herz gewachsen ist. Die Unterteilung in das Davor und Danach fand ich clever gemacht, wobei ich die Davor-Perspektive noch ein wenig interessanter fand. Hier wird eben ganz genau beschrieben, wie schnell sich alles ändern kann, wie schnell sich Menschen auf ihre niedersten Instinkte reduzieren und wie ein Kampf ums Überleben entbrennt. Am Ende werden nicht alle Fragen restlos aus dem Weg geräumt, aber ich bin (wenigstens bei dieser Geschichte) zu dem Schluss gekommen, dass das Ende auch so perfekt ist und man nicht immer alles in Gänze wissen muss. Erschreckend und bewegend ist diese Story allemal und für mich einfach ein weiteres Highlight von Christina Henry.

Tot zu sein bedeutete, dass man sich nicht mehr darum kümmern musste, am Leben zu bleiben, und das barg einen gewissen Trost, ganz besonders, wenn am Leben zu bleiben die Hauptaufgabe darstellte.
Seite 225



Die Reihe

Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland
Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin
Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland
Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland
Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen
Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald

Zum Autor

Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern der letzten Jahre. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.


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400 Seiten
übersetzt von Sigrun Zühlke
ISBN 978-3-7645-3255-0
Preis: 18 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Penhaligon/45000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-Chroniken-von-Rotkaeppchen-Allein-im-tiefen-tiefen-Wald/Christina-Henry/Penhaligon/e565576.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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