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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2023

Was für eine tolle Idee!

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Ich LIEBE diese Idee der neuen Reihe. I mean, Superkräfte durch Essen/Alkohol zu bekommen? Love it. Und wenn ich ehrlich bin, hat mich besonders die Idee von Band 3 so gecatcht, dass ich Band 1 und 2 direkt ...

Ich LIEBE diese Idee der neuen Reihe. I mean, Superkräfte durch Essen/Alkohol zu bekommen? Love it. Und wenn ich ehrlich bin, hat mich besonders die Idee von Band 3 so gecatcht, dass ich Band 1 und 2 direkt als Hörbuch hören musste, um auf September vorbereitet zu sein.

Und wie faszinierend ist der Gedanke, durch Alkohol unglaublich stark zu werden. Und dadurch aber zeitgleich auch unglaubliche betrunken?

Das Buch hat sich für mich leider unfassbar in die Länge gezogen und vielleicht lag es einfach am Hörbuch - vielleicht wäre es als Print schneller zu lesen gewesen - oder leichter, schnell mal vorzublättern.

Auch waren für mich die Plottwists in dem Buch leider sehr vorhersehbar, so dass mich gewisse Entwicklungen eher enttäuscht als überrascht haben. Einfach nach dem Motto "warum hat Tycho das nicht früher gecheckt".

"Hard Liquor" war insgesamt so faszinierend zu lesen und ich glaube, dass da in den Folgebänden noch so viel mehr Potenzial ist.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Unglaublich besonders und doch so frustrierend

Morgen, morgen und wieder morgen
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Wie unfassbar schwer es mir fällt, Worte für dieses Buch zu finden. Nachdem mir #booktok in den letzten Monaten das Gefühl vermittelt hat, dass es sich bei "Morgen, Morgen und Wieder Morgen" um nahezu ...

Wie unfassbar schwer es mir fällt, Worte für dieses Buch zu finden. Nachdem mir #booktok in den letzten Monaten das Gefühl vermittelt hat, dass es sich bei "Morgen, Morgen und Wieder Morgen" um nahezu das beste Buch aller Zeiten handelt, bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Mit der Erwartung, dass es mich mit jedem Satz umhaut, zum weinen bringt und mein Leben verändert. Und leider ist das Buch nicht komplett diesen (vielleicht auch viel zu hohen) Erwartungen gerecht geworden.

Was bei diesem Buch zunächst sofort auffällt, ist die wundervolle Gestaltung. Ich liebe das Original-Cover -insbesondere da man es im Laufe des Buches versteht - und bin sehr happy, dass auch die Übersetzung dieses auffällige Cover hat. Pluspunkte für den Titel, der ebenfalls im Laufe des Buches Sinn ergibt - liebe sowas einfach sehr. Den Aufbau des Buches in verschiedene Abschnitte passt hervorragend zum Plot des Buches. Einige Kapitel stechen besonders hervor, in dem bewusst ein anderer Stil als bei den restlichen Kapiteln gewählt wurde und es passt wirklich perfekt zu den jeweiligen Momenten, auch wenn es auf den ersten Blick ein wenig ungewohnt ist.

Wir begleiten Sadie und Sam (und Marx) mehrere Jahrzehnte, begleiten die Freundschaft, die Erfolgsgeschichte, das Scheitern, das Auseinanderbrechen dieser Charaktere. Der Einblick in die Gaming-Branche; insbesondere in die Gaming-Branche der 90er Jahre; ist unfassbar interessant, auch wenn es eins meiner ersten "Gaming"-Bücher war. Das Buch schafft es, eine gewisse Nostalgie in so vielen Ebenen herzustellen, dass sich alles wirklich real und greifbar anfühlt. Was mich persönlich mit am meisten interessiert hat, war Sadie als Frau in einer (besonders damals) sehr männlichen Gaming-Branche. Die thematisierten Ungerechtigkeiten, der Sexismus, aber auch die Gehässigkeit zwischen den einzigen Frauen in der Branche haben mich allein beim Lesen schon so frustriert und wütend gemacht.

Die Charaktere sind menschlich. Logisch. Eigentlich. Aber genau diese Unperfektheit der Charaktere hat mich in manchen Momenten in den Wahnsinn getrieben. Die fehlende Kommunikation, die Missverständnisse, Fehler, Wegsehen-statt-Hinsehen; das ist alles menschlich und beim Lesen (und im echten Leben) einfach so frustrierend, dass es mir an manchen Momenten das Lesen wirklich schwer gemacht hat. Weil ich es nicht ausgehalten habe, die Charaktere nicht zur Vernunft reden zu können, obwohl diese "Fehler" alle so menschlich und echt sind. Oder vielleicht gerade deswegen. Es fiel mir oft schwer, Sadie und Sam zu mögen

Außerhalb von Frustration und Wut hat es das Buch leider nicht geschafft, weitere Emotionen in mir auszulösen, obwohl so viele Plotlines darauf ausgelegt sind. Bei mir kamen keine Tränen, keine Trauer, einfach nur ein leeres, unzufriedenes Gefühl, da dieses Buch so viel Potenzial für die volle Dosis an heulend Zusammenbrechen hatte. Aber vielleicht war Frustration auch eine der Emotionen, die das Buch wirklich hervorrufen wollte, denn das ist auf jeden Fall gelungen.

Gabrielle Zevin thematisiert in diesem Buch die verschiedensten und vielfältigsten wichtigen Themen meist auf eine sehr realistische Art. An einigen Stellen werden jedoch "sehr wichtige" Elemente eingeführt, die plötzlich nie wieder auftauchen, die keinen Mehrwert für die Story haben und mich ein wenig lost zurücklassen. Dieses Buch ist insbesondere durch die verschiedenen Zeitlinien eine emotionale Achterbahn, die einen wie in einem Sog mit sich reißt. Und besonders das Ende verdient ein bisschen Anerkennung, da es sich für mich genau richtig angefühlt hat.

Insgesamt ist "Morgen, Morgen und Wieder Morgen" ein unglaublich eindrucksvolles Buch, welches einen mit in die Gaming-Branche führt, einen die Branche näher bringt. Es zeigt eine dramatische Mischung aus Freundschaft, Liebe, Rivalität und Auseinanderleben, welche für viele frustrierte Momente beim Lesen sorgt, weil man sich so sehr in die Story hineinfühlen kann. Der allerletze, emotionale Funke ist bei mir jedoch leider nicht ganz übergesprungen.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

hatte mir mehr erhofft

Und dann gab's keines mehr
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"und dann gab's keines mehr" war eine achterbahn. eine mischung aus "wann ist es endlich zu ende" und "OMG". der anfang war unfassbar zäh und anstrengend, die mitte dafür unfassbar spannend und nervenaufreibend ...

"und dann gab's keines mehr" war eine achterbahn. eine mischung aus "wann ist es endlich zu ende" und "OMG". der anfang war unfassbar zäh und anstrengend, die mitte dafür unfassbar spannend und nervenaufreibend und gut. die auflösung war dann irgendwie doch nicht so krass genial, wie ich erwartet hatte und ich glaube genau darin liegt ein bisschen meine enttäuschung, nachdem mir das buch als 'bestes agatha christie buch' empfohlen wurde

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Veröffentlicht am 20.12.2022

irgendwie nicht so großartig wie band 1

Rule of Wolves
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ich wollte dieses buch lieben. so richtig. aber irgendwie hat das nicht funktioniert. einzelne handlungsstränge und charaktere hab ich wieder unfassbar geliebt, aber irgendwie war der großteil einfach ...

ich wollte dieses buch lieben. so richtig. aber irgendwie hat das nicht funktioniert. einzelne handlungsstränge und charaktere hab ich wieder unfassbar geliebt, aber irgendwie war der großteil einfach nur kriegsplanung & nach 500 seiten reichts dann auch irgendwie mal. es war irgendwie langweilig, obwohl so viel passiert ist.

vielleicht lags dran, dass es das deutsche ebook war. vielleicht hätt ich es als englisches print wieder so geliebt wie band 1. i wish.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Wenn wir die Welt plötzlich umdrehen würden...

Die Gabe
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Ich hab keine Ahnung, wie ich ordentliche Worte zu diesem Buch finden soll. Echt nicht. Ich hab die letzten Tage jede freie Minute zwischen dem Lernen genutzt, um ein paar Seiten zu lesen, um mich weiter ...

Ich hab keine Ahnung, wie ich ordentliche Worte zu diesem Buch finden soll. Echt nicht. Ich hab die letzten Tage jede freie Minute zwischen dem Lernen genutzt, um ein paar Seiten zu lesen, um mich weiter schockieren zu lassen. Denn das konnte das Buch gut...mich schockieren.

Die Idee: Frauen haben plötzlich Macht, können durch ihre Berührung Schmerzen zufügen, Menschen töten. Und es klingt ein bisschen wie Shatter-Me gemischt mit Handmaid's Tale. Und das klingt perfekt für mich.

Und dann ist da diese Welt, in der Frauen plötzlich an Macht gewinnen. In der Frauen von jetzt auf gleich zum starken Geschlecht werden. In der die Männer unterdrückt werden.
Es ist schockierend zu lesen, wie Männer vergewaltigt, getötet, misshandelt werden. Wie ihnen die einfachsten Rechte entzogen werden, wie sie im Schatten leben. Wie sie Angst haben, Nachts auf die Straße zu gehen, Angst haben, ihre Meinung zu sagen und in der Welt kein Gehör finden. Wie sie keine Bedeutung mehr haben. Weil Männer eigentlich nicht gebraucht werden, außer zur Fortpflanzung. Weil Männer nichts wert sind. Wie männliche Embrios abgetrieben werden, weil sie keinen Nutzen für die Gesellschaft haben.

Und mit jeder dieser Seiten, mit jeder dieser Seiten wird einem bewusst, das genau das, genau das, was da so schockierendes mit den Männern passiert, mit Frauen aktuell passiert, schon immer passiert ist. Vielleicht hier bei uns nicht ganz so heftig wie in andern Ländern, aber trotzdem. Und dass es nur so schockierend klingt, weil es plötzlich den Männern geschieht. Weil man so abgestumpft ist, dass es schon normal ist, wenn man als Frau nachts Angst hat, wenn man vor einer Gruppe Männer Angst hat, wenn man weniger Chancen hat, weil man eine Frau ist.
Doch dann, wenn das ganze umgekehrt wird, realisiert man irgendwie erst, wie fucked up diese Situation ist. Wie fucked up das für uns Frauen jetzt grade ist, überall. Und vielleicht ist das genau das, was das Buch noch einmal vor Augen rufen will. Dass es fucking unfair ist.

Ich bin nicht mit allem happy, nicht mit dem Ende, nicht mit der Konfliktlösung, nicht mit der Ungewissheit, was so viele Dinge angeht. Aber die Rahmenhandlung, die das finale Ende-Ende ausmacht? Großartig. Genau wie der Plot, die Idee, die Absicht hinter dem ganzen Buch. Das Gedankenexperiment, das 'was wäre wenn'.

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