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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2017

Hat mich emotional nicht überzeugt

Mit jedem Jahr
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Als Harveys Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, kommt das 6-jährige Mädchen zu ihrem Onkel nach Long Island. Viel weiß Harvey nicht über Jason, nur dass er der ältere Bruder ihres Vaters ist ...

Als Harveys Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, kommt das 6-jährige Mädchen zu ihrem Onkel nach Long Island. Viel weiß Harvey nicht über Jason, nur dass er der ältere Bruder ihres Vaters ist und im Gefängnis saß. Harveys Mutter wollte keinen Kontakt zu dem "missratenen" Schwager haben.
Durch das beherzte Eingreifen der Sozialarbeiterin Mona gelangt Harvey doch in die Obhut von Jason, der sich nun für das Kind ändern muss und das nach und nach auch tut.

Mir gefiel der Klappentext und auch das Cover sehr gut, leider hat mich aber die Umsetzung nicht wirklich gepackt.
Es hat mich schon sehr verwirrt, dass nach dem tödlichen Unfall der Eltern ein plötzlicher Zeitsprung von 20 Jahren war.

Harvey lebt in Paris und wartet auf die Ankunft ihres Dads, sie möchte ihm die Stadt zeigen und hat einige Überraschungsgeschenke in eine Box gepackt, die Jason an ihre gemeinsame Zeit erinnern soll.
Obwohl ich selbst schon in Paris war und mir die Orte gut vorstellen konnte, hat mich diese Zeitebene überhaupt nicht berührt und auch die Erzählung der Vergangenheit blieb für mich sehr auf Abstand.

Die Schreibweise hat mich emotional überhaupt nicht mitnehmen können, irgendwie empfand ich alles wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Mitunter verlor ich auch immer wieder das Interesse, das Buch überhaupt lesen zu wollen, es konnte mich nicht fesseln.

Das überraschende Ende fand ich dann zwar sehr emotional, aber doch auch weit hergeholt.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Unreifer Plot

Das Kind im Wald
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Lizzie Snow lässt sich nach Maine versetzen, um dort nach ihrer Nichte zu suchen. Die Tochter ihrer toten Schwester ist schon seit Jahren verschwunden. Ihr neuer Chef hat auch eine Aufgabe für Lizzie, ...

Lizzie Snow lässt sich nach Maine versetzen, um dort nach ihrer Nichte zu suchen. Die Tochter ihrer toten Schwester ist schon seit Jahren verschwunden. Ihr neuer Chef hat auch eine Aufgabe für Lizzie, etliche pensionierte Cops sind gestorben, er vermutet, dass es sich dabei nicht um Unfälle oder Selbstmorde handelt, sondern um Morde und da Lizzie ja bei der Mordkommission gearbeitet hat, soll sie in der Richtung ermitteln.

Leider bin ich mit Lizzie kein bisschen warm geworden. Die Figuren sind alle sehr oberflächlich gehalten, man kann sich in keinen wirklich hineinfühlen. Ich konnte auch keine wirklichen Gefühle von Lizzie für den Tierarzt Trey oder ihren Ex Dylan erkennen.
Lediglich die an Alzheimer erkrankte Mutter von Missy fand ich interessant.
Knolle fand ich halbwegs interessant, aber auch sein Charakter blieb zu unscheinbar.
Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Lizzie ihre Nichte unbedingt finden will.

Fazit:
Ein blasser, teilweise dilettantisch geschriebener Kriminalroman, der mich nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Blutrünstig und abstrus

Die Stille vor dem Tod
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Smoky und ihr Team werden zu einem grausamen Mord an einer ganzen Familie gerufen, doch das ist erst der Anfang von noch viel mehr und auch grausameren Morden.
Eine blutige Botschaft an der Wand verlangt ...

Smoky und ihr Team werden zu einem grausamen Mord an einer ganzen Familie gerufen, doch das ist erst der Anfang von noch viel mehr und auch grausameren Morden.
Eine blutige Botschaft an der Wand verlangt nach Smoky als Ermittlerin.
Smoky wird in einen Strudel von Gewalt gezogen, der selbst sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt.

Mit Begeisterung habe ich die ersten vier Bücher dieser Reihe als Hörbuch gehört, sie haben auch alle insgesamt 4-5 Sterne von mir erhalten und ich habe mich sehr darauf gefreut, nach der langen Zeit endlich die Fortsetzung lesen zu dürfen.

Der Anfang des Buches war auch so, wie ich es von Cody McFadyen gewohnt war, aber dann driftete das Buch in eine Aneinanderreihung von grausamen Morden, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, ab.
In mehreren Abschnitten des Buches werden Szenen von Gewalt in Smokys Träumen beschrieben und andere als Artikel in der Zeitung. Beides störte meinen Lesefluss ungemein, da ich auch teilweise nicht weiß, warum die Träume geschildert wurden. Und die Zeitungsartikel wirken fehl am Platz, auch wenn sie einiges erklären.

Im zweiten Viertel des Buches wird ein längeres Gespräch zwischen dem Psychiater Dr. Childs und Smoky geschildert, das zog sich über ca. 40 Seiten, da musste ich mich mehrfach zwingen weiterzulesen, da ich mit meinen Gedanken immer wieder abschweifte.

Ich hätte das Buch sicher nach der Hälfte abgebrochen, da ich es aber in einer Leserunde gelesen habe, habe ich es tapfer zu Ende gelesen.

Der Autor sagt in einem Interview, dass er Smoky menschlicher und verletzlicher darstellen wollte. Ich finde, das ist ihm nicht gelungen. Damit hätte er eher anfangen müssen, genau genommen in Band 1, als Smokys damalige Familie ermordet wurde.
Er behauptete auch in dem Interview, keinen Szenenbau zu benutzen. Hätte er es nur getan, dann wäre wahrscheinlich ein lesenswerteres Buch dabei herausgekommen.

Fazit:
Leider kann der fünfte Teil der Reihe nicht an die Vorgänger anknüpfen, zu unrealistisch ist die Handlung, ich musste mich häufig zwingen, weiterzulesen, da die Spannung sehr oft auf der Strecke blieb. Eine Ansammlung von Morden und Grausamkeiten heben leider die Spannung nicht, man stumpft eher ab. Dafür gibt es viel zu wenig Ermittlungsarbeit, die ich aus den vorherigen Büchern kannte und geschätzt habe. Und dann noch ein offenes Ende – das geht gar nicht.

Ich kann nur hoffen, dass die vielen negativen Rezensionen, die jetzt auf den Autor niederprasseln, ihn dazu bewegen können, zu seinem alten Stil zurückzufinden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 12.04.2022

Einfach nur enttäuschend

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Ich gebe es zu, ich habe mich von dem tollen Cover täuschen lassen und dachte den Auftakt einer genialen Märchenadaption vor mir zu haben.
Aber was war das denn? Der Schreibstil ist einfach furchtbar, ...

Ich gebe es zu, ich habe mich von dem tollen Cover täuschen lassen und dachte den Auftakt einer genialen Märchenadaption vor mir zu haben.
Aber was war das denn? Der Schreibstil ist einfach furchtbar, ich kam gar nicht in die Geschichte rein. Die Figuren bleiben total oberflächlich und das Ende mit dem Jabberwock? Was war das denn?

Ich lasse ganz sicher die Finger von den anderen Teilen der Reihe, auch wenn ich die Cover megaschön finde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2018

Unausgegoren und anstrengend

Hazel Wood
1

Alice und ihre Mutter Ella werden ständig vom Unheil verfolgt, das hat erst ein Ende, als die geheimnisvolle Schriftstellerin Althea Proserpine, Alice Großmutter stirbt. Doch dann wird Ella entführt und ...

Alice und ihre Mutter Ella werden ständig vom Unheil verfolgt, das hat erst ein Ende, als die geheimnisvolle Schriftstellerin Althea Proserpine, Alice Großmutter stirbt. Doch dann wird Ella entführt und Alice erhält die Warnung sich von Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Großmutter, fern zu halten. Aber natürlich sucht Alice ihre Mutter und der Weg führt nach Hazel Wood.

Meine Meinung:
Ich habe mich wirklich gefreut, dieses Buch zu lesen. Das Cover ist wunderschön und sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe hatten mich überzeugt.
Am Anfang war durchaus eine Handlung erkennbar (Ella wurde entführt, Alice macht sich auf die Suche nach ihr), auch hat mir die poetische Sprache sehr gefallen. Ebenso hat mir die winzig kleine Geschichte über die doppeltote Katherine sehr gefallen, doch je weiter sich die Geschichte auf das Hinterland zubewegte, umso verworrener wurde die Handlung. Im Hinterland selbst traf Alice auf diverse Personen, aber ich konnte keinen Sinn darin erkennen. Es erschien mir wie eine Art Aufzählung von Märchenfiguren, die aber keine fortführende Geschichte erkennen ließen. Am Ende habe ich das Buch quer gelesen, so genervt war ich von der nicht vorhandenen Handlung.

Ich bin sehr enttäuscht von dem Buch, man hätte aus der Grundidee heraus, sicher eine tolle Geschichte machen können, aber leider habe ich vergeblich darauf gehofft.

Fazit: Wer ein gutes Märchen lesen möchte, sollte sich Abarat von Clive Barker kaufen, aber die Finger von Hazel Wood lassen.