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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2022

Überzogen und verwirrend....

Kinderwunsch eines Mörders
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Mit einem sehr guten und stimmig gestalteten Cover hat mich der Autor sehr neugierig auf diesen Thriller gemacht. Die Inhaltsangabe klang allerdings spannender als die Story dann am Ende war.



Die Protagonisten ...

Mit einem sehr guten und stimmig gestalteten Cover hat mich der Autor sehr neugierig auf diesen Thriller gemacht. Die Inhaltsangabe klang allerdings spannender als die Story dann am Ende war.



Die Protagonisten Jana und Frank sind das Ermittlerteam in diesem Plot, beide charakterlich sehr unterschiedlich und jeder mit so seiner Eigenart. Während Frank am ersten Tatort mit einem Drogentoten zu tun hat, gerät Jana auf dem Weg zu diesem Tatort direkt selbst in einen auf den ersten Blick erscheinenden Selbstmord einer jungen Frau. Schnell stellen die Ermittler fest, dass diese Fälle wohl zusammenhängen und vom Partner des Drogentoten und dem Baby fehlt jede Spur.

David ist in die Gewalt des „Babybringers“ geraten und der Horror beginnt…..



Der Beginn der Story war ziemlich rasant und auch die ersten Seiten flogen nur so dahin, doch als David in den Fängen des Entführers war konnte mich die Handlung nicht mehr überzeugen. Die Story war dermaßen verwirrend und übertrieben, dass ich mich sehr überwinden musste, dieses Buch nicht abzubrechen. Auch die Charaktere wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer und besonders Frank mit seiner Art fing an mich zu nerven.

Die Gefangenschaft von David wurde sehr in die Länge gezogen und mit weiteren zum Teil „verwirrenden“ Personen ausgeweitet. Für mich waren die Ermittlungen zu diesem Fall auch nicht stimmig und so blieb ich trotz der ausführlichen Auflösung am Ende unzufrieden zurück.



Mein Fazit:

Eine etwas überzogene Story mit schwachen Protagonisten und verwirrender Handlung… Schade, denn das Cover ist so gelungen ....

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Beginn einer neuen Trilogie

City on Fire
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Don Winslow hat angekündigt im Alter von 68 Jahren seine Schriftstellerkarriere zu beenden und hat mit „City on Fire“ist den ersten Teil einer Trilogie veröffentlicht. Der zweite und dritte Teil sind bereits ...

Don Winslow hat angekündigt im Alter von 68 Jahren seine Schriftstellerkarriere zu beenden und hat mit „City on Fire“ist den ersten Teil einer Trilogie veröffentlicht. Der zweite und dritte Teil sind bereits fertiggestellt und werden zu späteren Zeitpunkten veröffentlicht. Der politisch aktive US-Krimiautor schreibt in seinem aktuellen Buch über den kleinsten US-Bundesstaat Rhode Island, die Gegend, in der er aufgewachsen ist. Sein Thriller beschreibt den Kampf zwischen einer irischen und italienischen Mafia-Band und beginnt in den 80er Jahren.
Es ist das Jahr 1986: Danny und sein bester Freund Pat kontrollieren mit ihrer Gang die Straßen von Providence, Rhode Island. Sie machen ihr Geld mit Raub, Schmuggel und Schutzgelderpressung und leben in friedlicher Koexistenz mit der italienischen Mafia-Familie Moretti. Doch als der Bruder von Pat einem Moretti die Frau ausspannt, herrscht Krieg in Dogtown. Morde erschüttern die Stadt. Als das Oberhaupt der Murphys brutal getötet wird, rückt Danny an die Spitze des Clans. Doch er will raus aus dem Business, raus aus Dogtown. Ein letzter Deal soll ihm das Startkapital für ein neues Leben beschaffen. Dafür lässt er sich auf ein Angebot des Feindes ein.

Ich hatte aufgrund der Zitate auf dem Einband und der vielversprechenden Inhaltsangabe sehr hohe Erwartungen an das Buch und freute mich auf diesen Polit-Thriller.
Allerdings fiel mir der Einstieg sehr schwer, denn direkt zu Beginn wird der Leser mit vielen Protagonisten konfrontiert. Im Laufe der Story hatte ich deshalb so meine Schwierigkeiten den Überblick über die einzelnen Charakter und deren Verbindungen untereinander zu behalten. Der Schreibstil ist zwar flüssig , doch die Darstellung der Charaktere war mir persönlich zu flach. Der Plot ist sehr politisch gehalten und beinhaltet unter anderem die Themen Korruption, Loyalität und den Kampf zweier Mafia-Clans gepaart mit Ehre und Betrug. Die detaillierten und sehr ausführlichen Beschreibungen waren mir zum Teil zu ausführlich und so blieb auch trotz höchster Konzentration des Öfteren verwirrt zurück.

Mein Fazit: Der Beginn einer Trilogie über den Kampf zweier Mafia-Clans. Mich konnte dieser allerdings nicht überzeugen und ich werde diese auch nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Das Spiegelbild des Grauens

Mord verträgt kein Jenseits
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Hätte ich keine persönliche Anfrage der Autorin erhalten, hätte ich aufgrund der Covergestaltung niemals dieses Buch gelesen. Ich finde das Cover überhaupt nicht stimmig entworfen und lediglich das Spiegelbild ...

Hätte ich keine persönliche Anfrage der Autorin erhalten, hätte ich aufgrund der Covergestaltung niemals dieses Buch gelesen. Ich finde das Cover überhaupt nicht stimmig entworfen und lediglich das Spiegelbild bringt etwas Bezug zum Plot. Doch die Inhaltsangabe war spannend und machte mich neugierig auf diesen Mysterythriller.

Charlie ist die Hauptprotagonistin in dieser Story und wacht Nacht für Nacht blutüberströmt auf. Auch tagsüber geschehen seltsame Dinge und vor allem ihr Spiegelbild im Bad macht ihr Angst. Das ständige Auffinden eines Schlüssels bringt sie an den Rand der Verzweiflung und dann kommt auch noch ausgerechnet Sofia, die Tochter ihres Chefs und versucht ihr Ratschläge zu geben. Warum fühlt sich Charlie aber zu dieser düsteren und rätselhaften Frau eigentlich hingezogen und warum meint diese sie wäre in Gefahr? Charlie verstrickt sich immer weiter in finstere Vorahnungen und diese führen sie schließlich zur grausamen Wahrheit…..

Aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt diese in einer eher Tagebuchform ihr Mysterium. Charlie hatte kein leichtes Leben, die Kindheit geprägt von einem schwierigen Elternhaus und den Gewaltausbrüchen ihrer alkoholkranken Mutter. Nach ihrem Studium hofft sie auf ein geregeltes Leben als Lehrerin. Doch auch hier hat sie so ihre Schwierigkeiten und ihr Freund engt sie regelrecht ein. Die schlechten Kindheitserinnerungen und seelischen Gemütsverschlechterungen füllen hauptsächlich den Plot und ich hatte das Gefühl ständig Wiederholungen zu lesen. Deshalb kam ich wohl leider auch nicht in den Lesefluss, den ich mir gewünscht hätte. Die Autorin hatte irgendwie keine klare Struktur in ihrer Story und so wusste ich nach einigen Kapiteln, eher Zeitabschnitten auch lange nicht, um was es in diesem Buch überhaupt geht. Die „kleine“ und definitiv zu kurze Lovestory mit der mystischen Sofia hätte deutlich umfangreicher und intensiver ausgearbeitet werden können. Der große und schnelle Showdown mit der Auflösung der Story fiel mir eindeutig zu flach und zu kurz aus.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Thriller mit düsteren und mystischen Elementen, der aber mit einem ansprechenderem Cover, einer besseren Strukturierung des Plots und Darstellung der Charaktere deutlich mehr Potenzial hätte. 2 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

eher für Gaming-Liebhaber

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Ein Thriller für Gaming-Liebhaber erwartet uns mit diesem Titel, doch hinter „Rabbits steckt nicht nur ein einfaches Computerspiel sondern ein Mystery-Game, welches seine Teilnehmer süchtig macht und in ...

Ein Thriller für Gaming-Liebhaber erwartet uns mit diesem Titel, doch hinter „Rabbits steckt nicht nur ein einfaches Computerspiel sondern ein Mystery-Game, welches seine Teilnehmer süchtig macht und in große Gefahr bringt, denn hier gilt: Deine Mitspieler: unbekannt. Die Regeln: tödlich. Der Einsatz: Dein Leben.
Und so lernen wir den Hauptprotagonisten K kenne, dessen Namen der Leser auch nie erfahren wird, der sich mit diesem geheimnis- und reizvollen Spiel beschäftigt. In seiner Erzählform verfolgt man seine Jagd nach den Hinweisen und Entdeckungen in versteckten Botschaften. Er ist ein Nerd und gut im Erkennen von Mustern und Symbolen und setzt diese Fähigkeiten in diesem Game ein. Er erhält einen Hinweis, dass etwas mit diesem Spiel nicht stimme, denn auf mysteriöse Weise sterben oder verschwinden Spieler. Doch keiner weiß Näheres über dieses Spiel, seit wann es existiert, wann die nächste Spielrunde startet oder wer die Mitspieler sind. Auch der zu erwartende Gewinn ist geheim, doch eine Regel ist klar: man darf niemals darüber sprechen. Und genau dieser mysteriöse Hinweisgeber verschwindet von der Bildfläche und so schlägt K allen Hinweisen zum Trotz und macht sich daran, dieses Spiel zu knacken. Mit Hilfe seiner Freunde Chloe und Baron begibt er sich auf die gefährliche Suche nach Hinweisen zu Rabbits und ahnt nicht, wie gefährlich Rabbits für alle werden wird…..

Sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Plot und ich erhoffte mir einen spannungsgeladenen Thriller. Doch leider bereits nach dem ersten Drittel schraubte ich meine Erwartungen zurück, denn dieses Buch war überfüllt mit in die Länge gezogenen und für mich unwichtigem Fachwissen von Quantenphysik, Fachbegriffen von Gamern und ständigen Wechseln von Realität und Fiktion. Auch die Darstellung der Protagonisten, insbesondere mit K, konnte mich nicht überzeugen und so blieb er bei mir, wie es wohl auch der Autor mit seiner Anspielung auf Anonymität im Gamernetz vorhatte: unbekannt, unnahbar und fremd.



Auch wenn der Autor in kurzen Kapiteln den Plot zu Papier brachte, zog sich die gesamte Story sehr in die Länge und zwang mich einige Fachbegriffe nachschlagen zu müssen. Dies nahm mir hin und wieder den Lesefluss und so hatte ich desöfteren Schwierigkeiten mich in den Wechseln der …ich nenne es mal „Welten“ zurechtzufinden.



Mein Fazit:

Ich hatte eine ganz andere Erwartung an diesen Thriller, der eher für Gamingliebhaber und Science-Fiction Fans gemacht ist. Mich konnte dieser Titel allerdings nicht überzeugen. 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

langatmige Story!

Das Strandhaus
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Mit anfänglichen Schwierigkeiten bin ich die Geschichte und somit ersten Buches der Autorin gekommen, welches mich mit seinem geheimnisvollen Cover ins Auge stoch. Die Vorder- und Rückseiten zeigen aufgeklappt ...

Mit anfänglichen Schwierigkeiten bin ich die Geschichte und somit ersten Buches der Autorin gekommen, welches mich mit seinem geheimnisvollen Cover ins Auge stoch. Die Vorder- und Rückseiten zeigen aufgeklappt ein Gesamtbild einer der Charaktere, stehend vor der schottischen windigen Küste, dieses Plots. Ich brauchte einige Kapitel bis ich in die Geschichte kam, die erst ungefähr bei der Hälfte in Fahrt kam. Die Hauptprotagonistin dieses Romas ist Juliet und als sie die Nachricht vom Tod ihrer Nichte Beth erhält, bricht für die einflussreiche Politikerin eine Welt zusammen. Angeblich Selbstmord, doch dies kann Juliet trotz Abschiedsbrief nicht glauben. Mitten im Wahlkampf fährt sie zum Familiensitz dem Strandhaus an der schottischen Küste, um selbst ein paar Nachforschungen anzustellen. Schnell fallen ihr einige Merkwürdigkeiten auf und viele Dinge wirken seltsam. So auch die Nachbarn, eine prominente Band, mit deren Sänger Beth angeblich zusammen war. Dann zweifelt sie auch an der Ehrlichkeit ihres Mannes, der ihr so manche Treffen mit Beth verheimlicht hatte und so nach und nach kommen immer weitere Ausmaße ihrer Nachforschungen ans Licht….



An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst mal gewöhnen. Die Sätze waren zwar gut formuliert, flüssig und leicht lesbar allerdings kam ich mit der Story an sich nicht zurecht, die sehr zäh und langatmig begann. Die Spannungskurve wurde erst zur Mitte hin etwas höher allerdings einen so richtigen Höhepunkt erreichte sie meiner Meinung nicht. Die Protagonisten und auch der Schauort wurden gut dargestellt und auch die Idee hinter der Geschichte fand ich gut, allerdings hätte es die Autorin deutlich spannender und ausdrucksstarker zu Papier bringen müssen. Die Themen u.a. über skrupellose und politische Intrigen, Medieneinflüsse oder auch Missbrauch fand ich spannend allerdings verlor sich Debora O’Donoghue leider immer häufig in den vielen Längen und fehlender Spannung.



Mein Fazit:

Mir persönlich fehlte die angepriesene Psycho-Spannung und Thrillermomente, kann mir aber vorstellen, dass es durchaus Leser gibt, denen „Das Strandhaus“ gefallen würde.

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