Die Wunderzwillinge. Der unheimliche Mieter

Als "Die Wunderzwillinge" 2006 das erste Mal veröffentlicht wurden, war ich bereits über 20 Jahre alt und somit schon lange nicht mehr Zielgruppe dieser Reihe.

Nun wurde sie neu aufgelegt - mit neuer Illustratorin - und ich habe mir den ersten Teil als Hörbuch gegönnt, weil ich schauen wollte, ob dieser Kinderkrimi vielleicht etwas für unsere Schulbibliothek ist.

Laura und Leonie sind zwei tolle Charaktere. Vor allem Leserinnen ihres Alters werden sich mit ihnen identifizieren können. Ich habe mich zumindest manchmal in meine Schulzeit zurück versetzt gefühlt, was mir hin und wieder ein Grinsen entlockte.

Klaus-Peter Wolf ist auf beide Mädchen gut eingegangen. Er hat ihre Schwächen aufgezeigt, doch insbesondere ihre Stärken hervorgehoben. Der authentische Zusammenhalt der beiden sehr verschiedenen Kinder kommt gut rüber. Sein Schreibstil ist sehr lebendig und anschaulich, sodass vor meinem inneren Auge permanent Bilder abliefen.

Auch Spannung und Humor kommen nicht zu kurz, sodass ein abwechslungsreiches Hörerlebnis garantiert ist.

Das Hörbuch geht nicht ganz 1 1/2 Stunden, die Printausgabe hat wohl um die 120 Seiten - also eine ideale Länge für Hörende und Lesende um die 9 Jahre.

Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung an alle jungen detektivisch Interessierten.

©2022 Mademoiselle Cake

DieWunderzwillinge

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Jumboverlag

Kinderhörbuch

Die Wunderzwillinge
Der unheimliche Mieter
von Klaus-Peter Wolf
GESPROCHEN VON KARL MENRAD
JUMBO VERLAG (AUDIO)
KINDERBÜCHER | KRIMIS, THRILLER, MYSTERY
Dauer: 1 Stunde, 30 Minuten


Zum Gehörten
Gut erzählt, es machte Spaß der Geschichte zu lauschen. Stimmlage und Stimme passten zur Geschichte

Zur Geschichte
Es geht um Laura und Leonie, Markenzeichen Zwillinge. Wovon die eine ihr ganzes Interesse dem Erforschen von Dingen widmet, ist die andere sehr sportlich, so dass sie kurzerhand aus der Häuserfront wo sie lebten einen Klettersteig mit Haken an der Wand errichtete – man soll ja niemals ungesichert klettern grins.

So unterschiedlich wie sie sind, sie halten zusammen und Laura mit ihrem detektivischen Gespür, braucht nicht auf die Hilfe ihrer Schwester verzichten, wenn es darum geht, dem mysteriösen Nachbarn auf die Schliche zu kommen.

Vor allem ihre Mutter, kostet das ganz schöne Nerven und letztlich handeln sie sich auch noch Ärger mit der alten Dame Klapheke. Nur plötzlich ist die alte Dame verschwunden, da muss doch was getan werden.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Spiegel, der uns Erwachsenen vorgehalten wird, kam sehr klar rüber. – Vielleicht sollte man seinen Kindern doch mal zuhören und nicht alles als Fantasie abtun.

Die 2 Mädchen haben mir in ihrer Art gefallen, so wie sie ausgearbeitet waren. So gleich und doch so unterschiedlich in ihrer Art und vor allem ließen sie sich von ihrem Willen und Handeln nicht abbringen.

Fazit
Ich fand die Geschichte sehr schön, abenteuerlich und auch mir, längst aus den Kinderschuhen entwachsen, hat sie es sehr angetan.

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