Atmosphärische, fesselnde Psychospannung!
Emily arbeitet als Mädchen für alles für die Ehefrau ihres ehemaligen Chefs, da sie sich als Empfangsdame für sein Unternehmen nicht eignete. Die Ehefrau Nina, die mit der gemeinsamen Tochter in Frankreich ...
Emily arbeitet als Mädchen für alles für die Ehefrau ihres ehemaligen Chefs, da sie sich als Empfangsdame für sein Unternehmen nicht eignete. Die Ehefrau Nina, die mit der gemeinsamen Tochter in Frankreich lebt, verhält sich allerdings sehr eigen, und es gibt weitere Ungereimtheiten…
Warum spricht ihr einziger Kollege, „der Mann fürs Grobe“, kein Wort mit ihr? Wieso darf sie das Familienhaus unter keinen Umständen betreten? Weshalb verhält sich die kleine Tochter so merkwürdig? Und warum besucht Scott seine Familie fast nie?
Das Geschehen wird aus drei Perspektiven erzählt: Emilys, Scotts und Ninas. Es gibt Einblicke in Ninas Vergangenheit, in Scotts Hadern bezüglich der Beziehung zu seiner Frau, und in Emilys Erfahrungen mit Nina und der Tochter.
Dieser Aufbau sorgt für anhaltende Spannung, außerdem entfacht der atmosphärische, plastische Schreibstil einen bildstarken Sog. Die Charaktere sind sehr interessant, und die Handlung ist unheimlich mysteriös gestaltet.
„Gewittermädchen“ ist ein packender, ausdrucksstarker Spannungsroman mit überraschenden Wendungen. Diese bittersüße Geschichte über Menschen, die von den Fehlern ihrer Vergangenheit einholt werden ist ein beeindruckendes Debüt, ein paar Komponenten hätte ich mir jedoch ausführlicher aufgeklärt bzw. bedeutungsvoller ausgearbeitet gewünscht.