Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? Santiago ist mutig genug, seinem Traum zu folgen. Er begibt sich auf eine Reise, die ihn über die Souks in Tanger bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch zu sich selbst und erkennt, dass das Leben Schätze bereithält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind.
Ich habe dieses Buch schon mehrere Male gelesen. Es ist ein Buch, welches dem Leser Mut macht und ihn animiert, seine Träume weiter zu verfolgen und niemals aufzugeben. Ich habe bereits mehrere Bücher ...
Ich habe dieses Buch schon mehrere Male gelesen. Es ist ein Buch, welches dem Leser Mut macht und ihn animiert, seine Träume weiter zu verfolgen und niemals aufzugeben. Ich habe bereits mehrere Bücher von Paulo Coelho gelesen, aber dieses ist (meiner Meinung nach) sein bestes Werk!
Wer John Strelecky mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten - und auch sonst kann ich dieses Büchlein nur empfehlen; ist es doch eines, das mich mit einem zufriedenen Lächeln und erfüllten Herzen zurückließ ...
Wer John Strelecky mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten - und auch sonst kann ich dieses Büchlein nur empfehlen; ist es doch eines, das mich mit einem zufriedenen Lächeln und erfüllten Herzen zurückließ ♥
Ein seitlicher Blick auf das Buch offenbart: Mehr Post-Its als so mancher 500-Seiten-Wälzer! Etwa 15 Markierungen zieren die nur 170 Seiten: Szenen, die mich berührten, Gedanken, die ich teile, Aussprüche, bei denen ich ganz laut JA! rufen wollte und Momente, die mich an eigene Erlebnisse erinnerten.
Wer mich kennt, weiß, dass ich auf klare Worte ohne große Gefühlsduselei stehe; für ausschweifende philosophischen Ausführungen schwer zu erwärmen bin - und doch; ich liebe dieses Buch für seine Überlegungen und Erkenntnisse, irgendwo zwischen Poesie und Philosophie. Für mich haben sie keinen absoluten Wahrheitsanspruch, keine dogmatische Lebensvorschrift und kleiden meine Einstellung zu Leben, Schicksal, Eigeninitiative, Träumen und Liebe doch ganz wunderbar in Worte.
Zur Handlung an sich lässt sich nicht viel sagen - der Klappentext fasst sie exakt zusammen und doch auch nicht; es geht viel weniger um konkrete Ereignisse, als um den Weg, die Erkenntnisse auf eben jenem, die Santiago sammelt. Ich mochte, wie lehrsam und aufgeschlossen er war; dabei aber dennoch auch Fehler beging und wiederholte, eben menschlich blieb. Ein kleiner Enttäuschungsstich stellt für mich leider das Ende dar; dazu müsste ich jedoch in die Spoilerkiste greifen ^^
Im positiven Sinne sehe ich bei diesem Buch Parallelen zu Das Café am Ende der Welt, empfand die Botschaften jedoch als weniger aufdringlich bzw. mit erhobenem Finger ausgesprochen.
Kurzum, der Alchimist ist ein Buch über die Schönheit des Lebens, über den Mut, das zu tun, was wir wirklich möchten und die Entschlossenheit, dafür auch bis ans Ende der Welt zu gehen. Nicht "das Schicksal" entscheidet über unseren Weg, sondern (zu großen Teilen) wir selbst.
Der junge Schafhirte Santiago träumt mehrfach davon, bei den Pyramiden in Ägypten einen Schatz zu finden. Als er eine Wahrsagerin um Rat bittet und schließlich einem weißen König begegnet, ...
Beschreibung
Der junge Schafhirte Santiago träumt mehrfach davon, bei den Pyramiden in Ägypten einen Schatz zu finden. Als er eine Wahrsagerin um Rat bittet und schließlich einem weißen König begegnet, steht sein Entschluss fest. Santiago verlässt seine Heimat Andalusien und begibt sich auf eine Reise, die ihn von der marokkanischen Hafenstadt Tanger durch die stille Wüste bis nach Ägypten führt. Am Ziel und bei sich selbst angekommen, erkennt er den Schatz seines Lebens.
Meine Meinung
Der international bekannte Roman »Der Alchimist« des brasilianischen Schriftstellers Paulo Coelho erschien 1991 zum ersten Mal in deutscher Übersetzung. Nun dreißig Jahre und einige Auflagen später wurde die erfolgreiche Geschichte über den andalusischen Schafhirten Santiago und seinen Lebensweg in einer Leinenausgabe mit einer neuen Covergestaltung im Diogenes Verlag herausgebracht. Zeit für mich, sich endlich mit diesem philosophischen Werk voller Weisheiten zu befassen.
Die Geschichte des Andalusiers, der seinen Träumen folgte, auf die Zeichen und sein Herz achtete und schließlich seinen persönlichen Lebensweg beschreitet und mit einem Schatz belohnt wird, liest sich wie eine Fabel, aus der jede*r etwas (anderes) für sich selbst mitnehmen kann. Zudem bestärkt die Erzählung darin, den eigenen Träumen zu folgen und auf das Schicksal und sich selbst zu vertrauen.
Zwischen den Zeilen kann man Warnungen und Ratschläge entdecken, die sicherlich ein guter Wegweiser durch alle Lebenslagen sind und einen innehalten lassen, um sich selbst auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu besinnen.
Zusätzlich zur philosophischen Ader der Geschichte vermag Paulo Coelho mit einem orientalischen Flair zu bestechen, dass mich von kalten und sternenklaren Wüstennächten, dem berauschenden Gewürzduft der Souks und schattigen Plätzen unter Palmen in der afrikanischen Hitze träumen ließ.
Der Poesie von Coelhos Erzählstil kann man sich einfach nicht entziehen und doch gab es Stellen an denen mir die Spiritualität etwas überhandnahm. Abgesehen von diesem minimalen Kritikpunkt, der sehr von meinem persönlichen Geschmack abhängig ist, hat mir »Der Alchimist« lehrreiche und bezaubernde Lesestunden geschenkt und ist zugleich ein Roman, aus dem sich sicherlich bei nochmaliger Lektüre noch weitere Erkenntnisse gewinnen lassen.
Fazit
Eine fabelhafte Reise durch den Orient, die zu den eigenen Wünschen und zum Grunde des Herzens führt.
Santiago, ein spanischer Schafhirte, träumt von einem Schatz und macht sich daraufhin auf eine lange abenteuerliche spirituelle Reise bis zu den Pyramiden.
Ein großes Thema in diesem Buch ist die Suche ...
Santiago, ein spanischer Schafhirte, träumt von einem Schatz und macht sich daraufhin auf eine lange abenteuerliche spirituelle Reise bis zu den Pyramiden.
Ein großes Thema in diesem Buch ist die Suche nach den persönlichen Lebensweg und nach seinem eigenen Ziel.
Das Buch wurde in einem Märchenähnlichen Stil geschrieben. Das merkt man vor allem an der Erzählweise, da es sehr bildlich und voller Lebensweisheiten ist. Es herrscht eine gewisse Ähnlichkeit zu der kleine Prinz von Antoine Saint
d´Exupery. An einigen Stellen ist das Buch jedoch etwas schleppend, das kann man nicht leugnen.
Die Beschreibungen der Gegenden, vor allem hier der Wüste fand ich wirklich gut gelungen. Man fühlte sich wirklich an einigen Momenten nach Andalusien in Spanien sowie in die Wüste nach Ägypten versetzt.