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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

gut erklärt und ergänzend reichlich bebildert

Kumihimo
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Nach einem kurzen, gut bebilderten Anfängerkurs, der unter anderem Garne, Perlen, Farbzusammenstellungen, die Verwendung der Flechtscheiben, Befestigen von Endkappen und Verschlüssen vermittelt, werden ...

Nach einem kurzen, gut bebilderten Anfängerkurs, der unter anderem Garne, Perlen, Farbzusammenstellungen, die Verwendung der Flechtscheiben, Befestigen von Endkappen und Verschlüssen vermittelt, werden die 50 Werkstücke vorgestellt. Die Arbeitsanleitungen sind gut verständlich und durch zahlreiche Bilder und Fotos ergänzt. Nacharbeiten kann man Armbänder, Ketten, Lesezeichen, Webbänder; die Schmuckstücke sind häufig mit vielen kleinen, eingearbeiteten Perlen verschönert, manchmal auch durch einen größeren, eingefassten Schmuckstein. Die einzelnen Projekte unterliegen ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden; man kann sich aber langsam an die schwierigeren herantasten und -arbeiten.

Sehr gut gefällt mir, dass sich hinten im Buch ein kleiner Umschlag mit der runden Flechtscheibe befindet, mit der man die Technik sofort ausprobieren kann. Abgebildet wurden noch zwei weitere Flechtscheiben, die man kopieren und auf Pappe kleben kann. Mir reicht die eine Pappscheibe zum Ausprobieren; aber für den häufigeren Gebrauch habe ich mir eine dickere aus Schaumstoff (?) oder Moosgummi (?) bestellt.

Insgesamt gefallen mir die guten Anleitungen und die Auswahl an schönen Werkstücken sehr gut. Das Nacharbeiten der ersten, leichten Stücke war einfach und hat Spass gemacht. Das Buch richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene dieser Flechttechnik, schon alleine wegen der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade, die zu jedem Werkstück auch direkt angegeben werden.

Veröffentlicht am 13.04.2022

vielfältige, ansprechende Rezepte, super erklärt

SÜSSES
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Véronique Witzigmann, Tochter von Eckart Witzigmann, vermittelt zunächst Grundlagenwissen, beispielsweise zum Milchfettgehalt, Mehlsorten, Haltungsklassen bei Eiern, verschiedenen Süßungsmitteln, Kouvertüre, ...

Véronique Witzigmann, Tochter von Eckart Witzigmann, vermittelt zunächst Grundlagenwissen, beispielsweise zum Milchfettgehalt, Mehlsorten, Haltungsklassen bei Eiern, verschiedenen Süßungsmitteln, Kouvertüre, Bindungsmitteln, Teigsorten und Cremes. Ganz bewusst hat sie diese Erklärungen und auch jene in den Zubereitungen der Rezepte, so einfach und grundlegend gehalten, damit auch Backanfänger ihre süßen Backwerke nacharbeiten können. Hierfür wurden zudem manche Zubereitungsschritte in Fotostrecken aufgezeigt. Viele der Rezepte fallen ziemlich anspruchsvoll aus, so dass auch Routiniertere angesprochen werden. Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel Torten & Törtchen, Teilchen, Kuchen & Tarten, sowie Alternativrezepte, beispielsweise Tortendekore.

Unter den Rezepten finden sich welche ganz unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, beispielsweie Sandgebäckplätzchen, Donauwelle, Bienenstich, Schweineöhrchen, Marmorkuchen bis hin zu Schokoladen Drip-Cake, Bananen-, Malakoff- oder Schwarzwälder Kirschtorte und auch die Grundteige werden ausführlich erklärt. Zahlreiche Tipps und Infos in Extra-Kästchen und auch die einfachen, ganz ausführlichen und leicht verständlichen Anleitungen erleichtern das Nacharbeiten und erfreuen schon alleine beim Durchblättern und Lesen genauso wie die vielen Fotos der Zubereitung und fertigen Backwerke. Das gesamte Buch wurde wunderschön gestaltet; der Eischnee auf dem Cover sogar in einer mehrstufigen Blindprägung. Für mich waren die vielen Insider“geheimnisse“ interessant, besonders jene zu Dekorationen der Torten, wie das Herstellen von Schokoladensiegeln oder auch das Einspritzen der Cremes zwischen die Torten-Böden mit Spritzbeutel statt das Auftragen mit Palette.

Ich finde dieses schöne, umfangreiche Backbuch sowohl für Backanfängern als auch für passionierten BäckerInnen gleichmaßen interessant.

Veröffentlicht am 12.04.2022

Wiederentdecken der Wunderknolle mit tollen Rezepten, Anwendungen und Erklärungen

Erdapfel - Das Universalgenie
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Zu Beginn erzählt Ulrike Haunschmid etwas über die eigene Geschichte der „Erdäpfelpension“, die seit Beginn der 60er Jahre nicht nur Mahlzeiten mit Kartoffeln, sondern auch eine Kartoffeldiät und immer ...

Zu Beginn erzählt Ulrike Haunschmid etwas über die eigene Geschichte der „Erdäpfelpension“, die seit Beginn der 60er Jahre nicht nur Mahlzeiten mit Kartoffeln, sondern auch eine Kartoffeldiät und immer mehr Anwendungen, gemeinsam und abgesprochen mit einem Arzt, Kuranwendungen mit Kartoffeln entwickelt hat, wie Inhalation oder Wickel.

Anschließend beschreibt und vermittelt die Autorin Anwendungen und Rezepte in der Volksmedizin, in der Naturkosmetik und der Küche, ergänzt von Rezepten österreichischer Sterneköche. Auch Erläuterungen zu Anbau, Kartoffelsorten und Lagerung finden sich genauso in diesem Buch wie Angaben zu Nähr- und Wirkstoffen. Am Ende des Buches wird auf die Bekämpfung des Welthungers durch die Kartoffel sowie Projekte zur Selbsthilfe eingegangen.

Die Rezepte mit der „Wunderknolle“ fallen sehr vielfältig aus; mich haben dabei die Kartoffeldiät, die Hausmittel/Volksmedizin und Anwendungen im Wellnessbereich, besonders die Packungen, Wickel und Kartoffelbäder sehr neugierig gemacht. Unter den vielen kulinarischen Rezepten fand ich die Grundrezepte zu Teigen, sei es Mürbe-, Bisquitt-, Strudel- oder Pizzateig und ganz besonders das Rezept für Kartoffelmarzipan ausgesprochen interessant.

Dieses Buch vermittelt Wissen um eine mittlerweile vernachlässigte Wunderknolle, die bei uns nun durch dieses Buch wieder einen viel höheren Stellenwert in der Ernährung und bei Anwendungen erhalten hat. Einfach nur als Stampf-, Salz- oder Pellkartoffel war sie uns bei häufigem Verzehr doch etwas langweilig. Dank der schönen, vielfältigen Rezepte haben wir sie ganz neu (wieder) entdeckt.

Veröffentlicht am 09.04.2022

tolle, ansprechende und überraschende Rezepte

Blätter, Knospen, Rinde & Co.
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Nach einer interessanten Einführung in das Thema beschreibt Ursula Asamer Grundlagen, wie das Ernten und Verarbeiten nach dem Mond und betrachtet welche Pflanzenteile wofür genommen werden können, beispielsweise ...

Nach einer interessanten Einführung in das Thema beschreibt Ursula Asamer Grundlagen, wie das Ernten und Verarbeiten nach dem Mond und betrachtet welche Pflanzenteile wofür genommen werden können, beispielsweise bei einer Fastenkur, Nahrungsergänzungsmitteln oder Mehlaustauschstoffen.

Insgesamt werden knapp 50 Bäume portraitiert, wobei auch das Umfeld, Inhaltsstoffe, verwendbare Pflanzenteile, Sammelzeiten, Verarbeitungen und Anwendungen in der Volksheilkunde vorgestellt werden. Dem schließen sich über 200 Rezepte und Tipps für Speisen und Ernährung, Kosmetik und gesundheitliches Wohlbefinden an. Darunter finden sich unter anderem in Blätter gewickelte Käse, Essige, Mazerate, Sirupe, Aufgüsse, Hochprozentiges, Salben, Essenzen und Auszüge. Die Rezepte finde ich allesamt sehr spannend, ansprechend und bislang unbekannt, wenngleich ich mir vorstellen kann, dass sie eine lange Tradition haben. Alle Rezepte sind sehr gut erklärt und gut nacharbeitbar. Mich haben die meisten sehr überrascht und ich werde sie ausprobieren, beispielsweise Apfelpektin selber herstellen, Waldsirup für mehr Nervenruhe, Küchenparfums zum Aromatisieren von Speisen, Ahornsauerkraut oder Maronimehlpalatschinken.

Die Auswahl an Rezepten empfinde ich als sehr vielfältig und hilfreich; unterschiedlich farbige Markierungen lassen die einzelnen Rezeptkapitel schnell wiederfinden und auch die vielen begleitenden Fotos runden die Informationen sowie den Lesegeuss ab. Ich freue mich schon aufs Sammeln, Nacharbeiten und Ausprobieren.

Veröffentlicht am 06.04.2022

ausgesprochen ideenreich und kreativ

Die schönsten Restaurants & Bars 2022
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Auch dieses Jahr hat eine Expertenjury besonders herausragende Interiordesign-Konzepte der Gastronomie ausgewählt und in diesem Buch auf ungefähr 260 Seiten vorgestellt. Wie in so vielen anderen Bereichen ...

Auch dieses Jahr hat eine Expertenjury besonders herausragende Interiordesign-Konzepte der Gastronomie ausgewählt und in diesem Buch auf ungefähr 260 Seiten vorgestellt. Wie in so vielen anderen Bereichen spiegeln sich auch hier die Auswirkungen von Corona samt Lockdown nieder. Bei knapp zwei Drittel der 50 vorgestellten Projekte handelt es sich um Neueröffnungen oder Makeover aus den Jahren 2020 sowie 2021. Neue Anforderungen und Konzepte, Revitalisierung alter Bauten, auch unter Berücksichtigung von Abstandsregeln und Außenbereiche, zeigen dieses Jahr einen ganz besonderen Ideenreichtum, zusammen mit sehr individuellen, ideenreichen Lösungen.

Dieses Buch wurde wieder sehr aufwändig gestaltet und mit unzähligen Fotos der Lokalitäten illustriert. Zudem erhält man zu jedem Restaurant, jeder Bar, jedem Café-Bistro und Betriebs-/Kantinen unter anderem Angaben zum Betreiber, zur Adresse, Größe, Mitarbeiter im Service, der Anzahl an Sitzplätzen, zum Gestalter der Innenarchitektur, Grundriss oder dem Fertigstellungsjahr – und neben Beschreibungen einzelner Elemente auch die Geschichte der entsprechenden Räume, ansatzweise des Betreibers, seiner Vorstellungen und andere Hintergrundinformationen. Insgesamt bietet sich eine weitgefächerte Vielfalt der Einrichtungsideen und auch der Orte aus Luxemburg, Deutschland, Österreich und der Schweiz; unter anderem finden sich Lokalitäten in Kellergewölben, einer Tabakfabrik oder einem ehemaligen Kloster. Am Ende des Buches werden noch Innovationen des Jahres vorgestellt, wie Reinigungstücher, die sauber, sparsam und nachhaltig ohne weiteres Material Schmutz und Fett beseitigen und einfach entsorgt werden können.

Die interessantesten vorgestellten erlebbare Räume waren für mich diesesmal ein japanisches Restaurant, ein Dumplingrestaurant, eine Bar in Köln, ein Café & Bistro mit verschiedenen Gewerken in Wien sowie eine Strandbar in Bad Kötzting. Schon beim Durchblättern des Buches kann man Designs, Trends und auch Wohlfühlatmosphäre geniessen und so vielfältig die vorgestellten Projekte auch ausfallen, so unterschiedlich werden auch die eigenen Favoriten sein.