Die Bücher zur NETFLIX-Serie – Die Hexer-Saga 3 in der opulenten Fan-Edition
In Nilfgaard wird die Verlobung des Kaisers mit Cirilla, Thronerbin von Cintra, proklamiert. Aber handelt es sich wirklich um die echte Ciri?
Geralt macht sich auf den Weg nach Nilfgaard. Imner wieder zeigen ihm Wahrträume, dass Ciri in höchster Gefahr schwebt.
„Feuertaufe“ ist der fünfte Band (inklusive der beiden Vorgeschichten Bände) der Hexer-Saga um Geralt von Riva. Seitdem Netflix die Serie um diesen Hexer ausstrahlt, ist ein richtiger Hype um die Geschichte ...
„Feuertaufe“ ist der fünfte Band (inklusive der beiden Vorgeschichten Bände) der Hexer-Saga um Geralt von Riva. Seitdem Netflix die Serie um diesen Hexer ausstrahlt, ist ein richtiger Hype um die Geschichte entstanden und nachdem ich nicht warten kann, bis die 3. Staffel erscheint, habe ich mich entschieden, die Buchreihe zu lesen. Und meiner Meinung stehen die Schriftstücke der Serie in nichts nach. Ganz im Gegenteil, ich liebe die Sprüche von Geralt, Rittersporn und manch anderem Gefährten der beiden. In diesem Teil begleitet der Leser hauptsächlich Geralt von Riva. Ciri und Yennefer treten diesmal etwas in den Hintergrund und dafür treffen wir auf ein paar neue interessante Charaktere. Besonders Milva und Regis sind tolle neue Weggefährten, aber auch die Entwicklung von Cahir hat mich schwer beeindruckt und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Der Schreibstil ist im Grunde genauso wie die ersten vier Bände, allerdings gibt es im letzten Drittel eine Neuerung: Hier ist die Story wie eine Erzählung dargestellt... als wenn jemand am Lagerfeuer sitzen würde und von den Legenden längst vergangener Zeiten erzählt. Mir hat diese Art sehr gut gefallen und ich hoffe, davon kommt in den nächsten Bänden noch mehr. Das gibt der ganzen Geschichte noch mehr Mystisches. Einziges Manko, aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau: Die Kapitel sind recht lang gehalten, meistens über 40 Seiten lang. Ich liebe kurze Kapitel/Abschnitte, da man dann auch mal zwischendurch schnell lesen kann und das ist mir hier nicht möglich, da ich immer komplette Kapitel lese. Aber wie gesagt, das tut dem Lesevergnügen absolut keinen Abbruch.
Fazit:
Für mich bisher der beste Band der Reihe! Wer ausblendet, dass in den Büchern nicht alles 1:1 mit der Netflix-Serie übereinstimmt, wird die komplette Hexer-Saga lieben.
Geralt kuriert seine Verletzungen im Brokkilon, um danach mit Rittersporn und Milva Richtung Nilfgaard los zu ziehen, wo er Ciri vermutet. Auf ...
Der Hexer - Feuertaufe
von Andrzej Saphowski
5/5 Sterne
Geralt kuriert seine Verletzungen im Brokkilon, um danach mit Rittersporn und Milva Richtung Nilfgaard los zu ziehen, wo er Ciri vermutet. Auf ihrem Weg durch Kriegsgebiet, denn dieser ist nach dem Kampf in Aretusa ausgebrochen, treffen sie auf eine Gruppe Zwerge, die ein paar Frauen und Kinder eskortieren. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort, lernen weitere Gefährten kennen und kommen in eine äußerst brenzliche Lage.
Obwohl wir am Ende von Band 2 unbedingt weiter von Ciri lesen wollten, erfahren wir in Band 3 bis auf ein paar Bruchstücke nichts von ihr. Ab und an werden ein paar politisch relevante Szenen eingeworfen, aber hauptsächlich wandern wir mit den Gefährten durch das Kriegsgebiet.
Wir erfahren aber auch noch wo Yennefer war und was eine handvoll Magierinnen zum Schutz der Magie planen.
Alles in allem ist Band 3 bisher mein Lieblingsband, auch wenn er teilweise sehr langatmig war und einen bei den vielen Kriegsschauplätzen in eine gewisse Melancholie versetzt hat. Dennoch kam auch der Humor nicht zu kurz, die Gefährten sind aus den unterschiedlichsten Charakteren zusammen gesetzt, aber harmonieren herrlich miteinander.
"Ein Hexer, ein Barde, eine Dryade, ein Vampir und ein Nilfgaarder, der darauf bestand kein Nilfgaarder zu sein..."
„Waffengefährten! Ein Heldentrupp. Zum Heulen und Händeringen. Ein Verseschmied mit Laute. Eine Wilde, halb Dryade, halb Weib, mit einem losen Mundwerk. Ein Vampir, der auf die fünfhundert zugeht. Und ...
„Waffengefährten! Ein Heldentrupp. Zum Heulen und Händeringen. Ein Verseschmied mit Laute. Eine Wilde, halb Dryade, halb Weib, mit einem losen Mundwerk. Ein Vampir, der auf die fünfhundert zugeht. Und ein verdammter Nilfgaarder, der darauf besteht kein Nilfgaarder zu sein.“
„Und an der Spitze des Trupps ein Hexer, der an Gewissensbissen leidet, an Ohnmacht und an der Unmöglichkeit, eine Entscheidung zu treffen“, schloss Regis ruhig. „Fürwahr, ich schlage vor, inkognito zu reisen, um keine Sensation hervorzurufen.“
„Und kein Gelächter“, fügte Milva hinzu.
Seite 293
Inhalt:
Die Welt versinkt um Krieg, Nilfgaard gewinnt immer mehr an Macht und brüstet sich damit Cirilla, Thronerbin von Cintra Schutz zu gewährend. Angeblich denkt der Kaiser sogar an eine Hochzeit. Durch Spione hat auch Geralt im tiefsten Dryadenwald davon erfahren. Gemeinsam mit Rittersporn und der Bogenschützin Milva bricht er auf, um Ciri zu finden. Sie begegnen Weggefährten wie einem Zwergentrupp und dem geheimnisvollen Regis und geraten immer wieder in das Kriegsgeschehen. Seltsame Träume plagen den Hexer und eine Frage wird immer größer: Ist Ciri wirklich in Nildgaard?
Meinung:
Immer wenn ich eine Reihe mit mehreren Bänden lese, fürchte ich den Moment an dem ich die Bücher aus irgendeinem Grund weniger mag. Hier ist er noch nicht in Sicht ^^ Der dritte Band der Hexer Geschichte setzt nur kurze Zeit nach dem zweiten Band ein. Geralt ist im Brokilon, der Wald der Dryaden, die ihn von seinen Verletzungen geheilt haben. Durch Milva erhält er Nachricht von dem was außerhalb des Waldes geschieht. Ciri wurde nach Nilfgaard verschleppt, Yennefer ist verschwunden und die Zauberer haben sich beinahe gegenseitig umgebracht. Nilfgaard rückt immer weiter vor, überall entbrennt der Krieg. Geralt bricht auf, um Ciri zu suchen, begleitet von Rittersporn und Milva. Der Weg ist gefährlich und den Gefährten stehen allerlei Abenteuer und Schwierigkeiten bevor. Doch sie sind nicht allein. Der seltsame Barbier Regis schließt sich ihnen an und erweist sich bald als etwas ganz anderes, als gedacht. Und dann ist da noch Cahir Mawr Dyffryn aep Ceallach, der Ciri damals aus Cintra gerettet hat und der dem Hexer folgt, um zu helfen, obwohl Geralt seinen Tod will.
Ich brauche keine wackeren Burschen als Gefährten, weil ich nicht nach Nilfgaard gehe, um die Welt zu retten, das Reich des Bösen zu stürzen. Ich gehe zu Ciri. Seite 117
Ich mochte diesen Band wegen seiner Figuren und neuen Charaktere sehr sehr gerne. Regis hat mich total überrascht und Milva ist toll, ein bisschen grob, aber toll. Dazu der liebenswerte Trottel Rittersporn und der wie üblich mürrische Hexer. Es gibt auch ein paar Zwerge, mit ihrer ganz eigenen Art, die eine Weile mit dem Hexer reisen und Cahir, zudem ich mehr Fragezeichen, als alles andere habe, aber ich mag ihn trotzdem.
Zu Ciri erfährt man in diesem Buch nicht so sehr viel, sie ist weiterhin bei den Ratten, nennt sich Falka und bekommt Geschmack am töten. Man fragt sich, wohin das Portal sie gebracht hat und ob es Geralt gelingen wird sie wieder einmal zu finden. Die Kombination aus ihren Szenen im Zusammenhang zu Geralts Geschichte war sehr schön gesetzt. Es gibt wieder mehrere Perspektiven in dieser Geschichte, die sich aber meistens total gut zusammengefügt haben.
„Vor ihr ist Feuer, hinter ihr der Tod. Ich muss mich beeilen.“ Seite 89
Das Buch ist zum einen sehr politisch und beschäftigt sich mit den Intrigen und Machtverhältnissen von den Herrschern und Königshäusern und den Plänen der Zauberer, die sich in diesem Band neu zusammenschließen. Hier fand ich es super schwer durchzublicken, besonders weil die ganzen Zauberer super komplizierte Namen haben und sich immer wieder auch auf die Vergangenheit bezogen wird. Bei der Erklärung, warum Ciris Blut so besonders ist, bin ich leider total auf der Strecke geblieben, das war einfach zu kompliziert. Das Buch ist hier sehr verstrickt, aber auch sehr gewaltig und kompliziert durchdacht. Ein riesiges Setting, für das ich den Autor sehr repsektiere.
Das Leben unterscheidet sich dadurch vom Bankwesen, dass es Schulden kennt, die man bezahlt, indem man on anderen borgt. Seite 286
Außerdem sind dem Autor Themen wie Rassismus oder das Verhalten von Menschen im Krieg sehr wichtig. Ich fand es interessant, wie das immer mal wieder aufgezeichnet wird, wie sich z.B. die Zwerge darüber wundern, warum die Menschen nicht enger zusammenhalten, sondern selbst auf der Flucht noch einander die nötigsten Dinge nur gegen Geld überlassen. Dazu Milva, als ganz eigene Kämpferin für den Feminismus, Elfen, die sich gegen die Unterdrückung durch die Menschen während, die Diskussion um Gleichheit von Fabelwesen und Menschen und Geralt, dessen festes Weltbild immer mehr ins Wanken gerät.
Das alles macht das Buch zu einer richtig guten High Fantasy Geschichte, die eigentlich alles enthält, was ich mir von einem guten Buch wünsche. Ja, zwischendurch ist es sprachlich etwas fragwürdig, könnte etwas weniger rüpelhaft sein, aber das Gesamtbild ist gut (:
„Besessener wahnsinniger Hexer. Du brichst auf der Suche nach deinem Mädchen nach Nilfgaard auf. Brichst ans Ende der Welt auf, die in Flammen steht.“ Seite 34
Fazit: Dies ist mein bisher liebster Band, wegen der Gefährten, die sich hier um Geralt den Hexer zusammenschließen und mit ihm gemeinsam nach Ciri suchen. Die Geschichte gewinnt an Form und Tiefe, Humor und Heldenhaftigkeit, ist aber gleichzeitig ein riesiges Wirrwarr aus Politik und Machtspielen, das ich noch nicht so wirklich durchblickt habe.
"The sunrise, however, represents another victory in the fight for life, a new day, the continuation of existence."
In "Feuertaufe" ist endlich wieder mehr von Geralt zu lesen, wie er sich auf die Suche ...
"The sunrise, however, represents another victory in the fight for life, a new day, the continuation of existence."
In "Feuertaufe" ist endlich wieder mehr von Geralt zu lesen, wie er sich auf die Suche nach Ciri macht. Es ist hier spannend zu lesen, wie sehr sich Geralt charakterlich in den Hauptbänden zu den Vorgeschichten unterscheidet. Dort wird er als emotionsloser Hexer dargestellt, der nur Ungeheuer tötet. In den Hauptbänden, und gerade in diesem Buch, wird jedoch deutlich genauso Emotionen wie andere hat, vllt. sogar mehr als andere. Das wird vor allem deutlich, wenn er sich einen höherrangigen Vampir als Wegbegleiter auswählt und dies nun schon der zweite Band ohne Monsterkampf ist. Ich will nicht sagen, dass neue Geralt, Geralt der Ritter, schlechter als Geralt der Monstertöter ist, aber es wird aktuell so dargestellt, als könne er nur das eine oder nur das andere sein. Gerade mit den Vorgeschichten, die man ja zuerst liest, wird so ein ganz anderes Bild von Geralt erweckt. Ich bin gespannt, ob in den Folgebänden noch ein Ausgleich geschaffen wird.
Handlungstechnisch geht es hier nicht viel voran. Ciri ist weiterhin bei den Ratten, Geralt weiterhin auf der Suche nach hier, die Königreiche weiterhin im Krieg. Es laufen einige rote Fäden zusammen, was vor allem beim neu gegründeten Hexerzirkel offenbart wird. Und wie das offenbar wurde, die ganze Sache mit der Vererbungslehre des Gens vom Älteren Blut und der zugehörige Stammbaum... Himmel, mein Kopf ist fast geplatzt! Es ist alles so dermaßen gut durchdacht und verknüpft, dass es schon fast zu kompliziert ist und man eigentlich alle "The WItcher"-Bände fortlaufend hintereinanderweg lesen müsste, um nicht aus dem Takt zu raten. Deswegen verstehe ich gar nicht, wie hier eine Rezis den Band als "leichte Lektüre" oder "langweilig" bezeichnen konnten. Haben wir das gleiche Buch gelesen? Das ist wie, wenn Leute den "Barbie"-Film als "schlecht" bezeichnen, weil sie ihn einfach nicht verstanden haben.
"Feuertaufe" hat mir wieder besser gefallen als sein Vorgänger und bekommt gute 4/5 Sterne.
Nachdem er seine Verletzungen so gut es geht bei den Dryaden im Wald Brokilon heilen lassen konnte, bricht Geralt gemeinsam mit Rittersporn auf, um die vermeintlich in Nilfgaard gefangene Ciri zu finden ...
Nachdem er seine Verletzungen so gut es geht bei den Dryaden im Wald Brokilon heilen lassen konnte, bricht Geralt gemeinsam mit Rittersporn auf, um die vermeintlich in Nilfgaard gefangene Ciri zu finden und zu befreien. Unterwegs treffen sie auf viele neue Gefährten: gütige Zwerge, eine kesse Bogenschützin und sogar einen Untoten.
Feuertaufe ist an sich ein wirklich gutes Buch, das sich super in den Zyklus der Saga rund um den Hexer Geralt von Riva anreiht. Obwohl es viele Höhepunkte und viel gut ausgearbeitete Spannungsmomente gibt und das Buch mich durchaus fesseln konnte, hat es sich stellenweise durch teilweise unnötige, teilweise ellenlange Dialoge leider sehr gezogen und ich musste mich etwas durchquälen. Ich bin trotzdem froh es gelesen zu haben und mache mich bald an den vierten Band, denn die Reihe ist einfach episch und ein Muss für jeden Fantasy-Fan.
Mein Fazit zu Feuertaufe daher: Dran bleiben, es lohnt sich und wird vor allem am Ende nochmal richtig spannend!