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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2022

Empfehlung!

Klartext Klima!
0

Kurzmeinung: Es gibt noch so viel zu tun, das wir retten können...
Empfehlung! Sara Schurmann erklärt die Zusammenhänge.
''Wer die Zusammenhänge versteht, wird handeln'' - ein Buch, das zum Handeln anregt.

Erster ...

Kurzmeinung: Es gibt noch so viel zu tun, das wir retten können...
Empfehlung! Sara Schurmann erklärt die Zusammenhänge.
''Wer die Zusammenhänge versteht, wird handeln'' - ein Buch, das zum Handeln anregt.

Erster Eindruck: Das Buch ist ein echter Hingucker mit dem ungewöhnlichen 'Einband' und dem prägnanten Titel.

Sara Schurmann hat ein Buch geschrieben, welches die Fakten zum Klimawandel kurz und bündig in vier Kapiteln darstellt.

Zuerst beginnt sie die aktuelle Situation zu erklären, wie ist die Situation eigentlich? Sie verschönert nichts und meint, dass unverzügliches Handeln notwendig ist, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Wichtig sind ihr immer wieder, sie wiederholt, das Augenmerk auf die empfindlichen Kipppunkte. Wir müssten im Grunde viele Dinge sofort stoppen und hin zur Klimafreundlichkeit verändern. Die Corona-Krise habe es ebenfalls aufgezeigt, dass wenn die Wirtschaft und der Flugverkehr beispielsweise (fast) still steht, der CO2 Ausstoß viel geringer ist. Man müsste, so nach ihr, diesen Stillstand viel öfters haben.

Auch geht sie der Frage auf den Grund, wie es soweit kommen konnte- ein Grund dafür, dass die Gesellschaft gerne den Ernst der Lage verdrängt, bis es nicht mehr möglich ist.

Aber was bedeutet das für unser Handeln? Für sie ist klar, Technik kann nicht allein die Lösung des Problems sein - es muss ein viel weitreichender Prozess sein.

Sehr gelungen finde ich, dass die Autorin nicht nur auf Probleme hinweist, sondern auch Lösungsvorschläge parat hält. Wir brauchen mehr strukturelle Veränderungen, die weit in die gesellschaftlichen Strukturen hineingreifen. Im letzten Kapitel macht sie noch einmal eindringlich darauf aufmerksam, welche 1000 Wege es gibt, die Zukunft unseres Planeten und auch unser Leben zu retten.

Ich empfehle das Buch, da es die Brisanz des Themas mit ganz konkreten Fakten vor Augen hält. Die Diskussion darf nicht aufhören.

Sie regt zum Nachdenken an: Welche Zukunft wünschen wir uns?

''Es ist ein überwältigendes Gefühl, wenn klar wird, dass man in seinem Leben entweder eine Art friedliche Revolution erleben wird oder eine schier endlose Kette von Katastrophen.''

Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Empfehlung!

Klartext Klima!
0

Kurzmeinung: Es gibt noch so viel zu tun, das wir retten können...
Empfehlung! Sara Schurmann erklärt die Zusammenhänge.
''Wer die Zusammenhänge versteht, wird handeln'' - ein Buch, das zum Handeln anregt.

Erster ...

Kurzmeinung: Es gibt noch so viel zu tun, das wir retten können...
Empfehlung! Sara Schurmann erklärt die Zusammenhänge.
''Wer die Zusammenhänge versteht, wird handeln'' - ein Buch, das zum Handeln anregt.

Erster Eindruck: Das Buch ist ein echter Hingucker mit dem ungewöhnlichen 'Einband' und dem prägnanten Titel.

Sara Schurmann hat ein Buch geschrieben, welches die Fakten zum Klimawandel kurz und bündig in vier Kapiteln darstellt.

Zuerst beginnt sie die aktuelle Situation zu erklären, wie ist die Situation eigentlich? Sie verschönert nichts und meint, dass unverzügliches Handeln notwendig ist, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Wichtig sind ihr immer wieder, sie wiederholt, das Augenmerk auf die empfindlichen Kipppunkte. Wir müssten im Grunde viele Dinge sofort stoppen und hin zur Klimafreundlichkeit verändern. Die Corona-Krise habe es ebenfalls aufgezeigt, dass wenn die Wirtschaft und der Flugverkehr beispielsweise (fast) still steht, der CO2 Ausstoß viel geringer ist. Man müsste, so nach ihr, diesen Stillstand viel öfters haben.

Auch geht sie der Frage auf den Grund, wie es soweit kommen konnte- ein Grund dafür, dass die Gesellschaft gerne den Ernst der Lage verdrängt, bis es nicht mehr möglich ist.

Aber was bedeutet das für unser Handeln? Für sie ist klar, Technik kann nicht allein die Lösung des Problems sein - es muss ein viel weitreichender Prozess sein.

Sehr gelungen finde ich, dass die Autorin nicht nur auf Probleme hinweist, sondern auch Lösungsvorschläge parat hält. Wir brauchen mehr strukturelle Veränderungen, die weit in die gesellschaftlichen Strukturen hineingreifen. Im letzten Kapitel macht sie noch einmal eindringlich darauf aufmerksam, welche 1000 Wege es gibt, die Zukunft unseres Planeten und auch unser Leben zu retten.

Ich empfehle das Buch, da es die Brisanz des Themas mit ganz konkreten Fakten vor Augen hält. Die Diskussion darf nicht aufhören.

Sie regt zum Nachdenken an: Welche Zukunft wünschen wir uns?

''Es ist ein überwältigendes Gefühl, wenn klar wird, dass man in seinem Leben entweder eine Art friedliche Revolution erleben wird oder eine schier endlose Kette von Katastrophen.''

Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2022

Wunderschön! Magisch! Sinnlich!

Das Lied des Waldes
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'Das Lied des Waldes' - eine lebendige Geschichte über zwei naturverbundene Frauen aus unterschiedlichen Welten - die eine aus der Vergangenheit, dem Mittelalter, die andere aus dem Hier und Jetzt. Was ...

'Das Lied des Waldes' - eine lebendige Geschichte über zwei naturverbundene Frauen aus unterschiedlichen Welten - die eine aus der Vergangenheit, dem Mittelalter, die andere aus dem Hier und Jetzt. Was sie verbindet - das selbe Stück Wald und die Liebe dazu.

Man kann sich das Leben im Mittelalter bildlich vorstellen, durch die typischen Beschreibungen und geschichtlichen Details. Anna liebt den Wald, ihr Stück Erde und sie möchte es beschützen. Es bietet ihr Zuflucht, Lebensgrundlage und doch hat sie dort auch viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen

Veronika hingegen sieht sich mit der Situation konfrontiert, ihr Stück Wald zu verkaufen. Sie lebt mittlerweile in der Stadt und scheint den Bezug verloren zu haben... aber etwas tut sich... wird sie dort vielleicht für Länger bleiben und zurück zu ihrer wahren Natur finden?

Verbunden sind die beiden vielleicht auch durch die alte Papiermühle - wo alles begann - die Papierherstellung aus Leinen - eigentlich eine revolutionäre Idee, die ebenso nachhaltig scheint.

Das Buch stimmt auch nachdenklich. Das Thema Nachhaltigkeit und Abholzung rückt in der Erzählung in den Fokus. Mir gefällt der Punkt, dass beide Frauen für ihren Wald letzten Endes dann doch kämpfen und sich für den Fortbestand einsetzen... Das Thema mit dem Papierverbrauch, der wohl in Deutschland sehr hoch ist, ist schmerzlich - und dennoch finde ich es gut, dass die Autorin hier einen Augenmerk darauf richtet - und auch in anderen Teilen der Welt wird zu viel abgeholzt.

Man merkt, dass die Autorin den Wald liebt, sie beschreibt die verschiedenen Phasen des Waldes zu den Jahreszeiten und was man alles ernten kann. Sie beschreibt, dass das ernten nicht dem Stehlen gleichkommt, eher dem Nehmen aus der Natur - vorausgesetzt, man gibt auch etwas zurück und respektiert den Wald.

Anna hat eine fast übersinnliche Beziehung zum Wald - als ein Mann die Rinde von einem Baum abschälen will - nimmt sie die 'Schreie' des Baumes wahr.

Der Autorin gelingt es auf poetische Art, den Wald als etwas Geheimnisvolles und Mystisches darzustellen und eben auch als etwas, dass als Kulturgut angesehen werden kann und - dass es zu schützen gilt.

Auf jeden Fall hat die Autorin es geschafft, mich für Fantasy/Mittelalter Romane vermischt mit zeitgenössischer Erzählung zu begeistern.

Besonders die finalen Zeilen, das Happy End und der Herzschlag des Baumes sind gelungen. Rundum wunderbar, mystisch, emotional und eindringlich geschrieben. Empfehlung.

Zitat: '' Der Wald ist nicht der Feind...Die Kälte, die Nässe, der Hunger mögen bedrohlich sein, aber nicht der Wald, der ist ein Verbündeter, ein Helfer, ein Freund.''

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2022

Sinnlich!

Das Lied des Waldes
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'Das Lied des Waldes' - eine lebendige Geschichte über zwei naturverbundene Frauen aus unterschiedlichen Welten - die eine aus der Vergangenheit, dem Mittelalter, die andere aus dem Hier und Jetzt. Was ...

'Das Lied des Waldes' - eine lebendige Geschichte über zwei naturverbundene Frauen aus unterschiedlichen Welten - die eine aus der Vergangenheit, dem Mittelalter, die andere aus dem Hier und Jetzt. Was sie verbindet - das selbe Stück Wald und die Liebe dazu.

Man kann sich das Leben im Mittelalter bildlich vorstellen, durch die typischen Beschreibungen und geschichtlichen Details. Anna liebt den Wald, ihr Stück Erde und sie möchte es beschützen. Es bietet ihr Zuflucht, Lebensgrundlage und doch hat sie dort auch viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen

Veronika hingegen sieht sich mit der Situation konfrontiert, ihr Stück Wald zu verkaufen. Sie lebt mittlerweile in der Stadt und scheint den Bezug verloren zu haben... aber etwas tut sich... wird sie dort vielleicht für Länger bleiben und zurück zu ihrer wahren Natur finden?

Verbunden sind die beiden vielleicht auch durch die alte Papiermühle - wo alles begann - die Papierherstellung aus Leinen - eigentlich eine revolutionäre Idee, die ebenso nachhaltig scheint.

Das Buch stimmt auch nachdenklich. Das Thema Nachhaltigkeit und Abholzung rückt in der Erzählung in den Fokus. Mir gefällt der Punkt, dass beide Frauen für ihren Wald letzten Endes dann doch kämpfen und sich für den Fortbestand einsetzen... Das Thema mit dem Papierverbrauch, der wohl in Deutschland sehr hoch ist, ist schmerzlich - und dennoch finde ich es gut, dass die Autorin hier einen Augenmerk darauf richtet - und auch in anderen Teilen der Welt wird zu viel abgeholzt.

Man merkt, dass die Autorin den Wald liebt, sie beschreibt die verschiedenen Phasen des Waldes zu den Jahreszeiten und was man alles ernten kann. Sie beschreibt, dass das ernten nicht dem Stehlen gleichkommt, eher dem Nehmen aus der Natur - vorausgesetzt, man gibt auch etwas zurück und respektiert den Wald.

Anna hat eine fast übersinnliche Beziehung zum Wald - als ein Mann die Rinde von einem Baum abschälen will - nimmt sie die 'Schreie' des Baumes wahr.

Der Autorin gelingt es auf poetische Art, den Wald als etwas Geheimnisvolles und Mystisches darzustellen und eben auch als etwas, dass als Kulturgut angesehen werden kann und - dass es zu schützen gilt.

Auf jeden Fall hat die Autorin es geschafft, mich für Fantasy/Mittelalter Romane vermischt mit zeitgenössischer Erzählung zu begeistern.

Besonders die finalen Zeilen, das Happy End und der Herzschlag des Baumes sind gelungen. Rundum wunderbar, mystisch, emotional und eindringlich geschrieben. Empfehlung.

Zitat: '' Der Wald ist nicht der Feind...Die Kälte, die Nässe, der Hunger mögen bedrohlich sein, aber nicht der Wald, der ist ein Verbündeter, ein Helfer, ein Freund.''

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2022

Magisch!

Das Lied des Waldes
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'Das Lied des Waldes' - eine lebendige Geschichte über zwei naturverbundene Frauen aus unterschiedlichen Welten - die eine aus der Vergangenheit, dem Mittelalter, die andere aus dem Hier und Jetzt. Was ...

'Das Lied des Waldes' - eine lebendige Geschichte über zwei naturverbundene Frauen aus unterschiedlichen Welten - die eine aus der Vergangenheit, dem Mittelalter, die andere aus dem Hier und Jetzt. Was sie verbindet - das selbe Stück Wald und die Liebe dazu.

Man kann sich das Leben im Mittelalter bildlich vorstellen, durch die typischen Beschreibungen und geschichtlichen Details. Anna liebt den Wald, ihr Stück Erde und sie möchte es beschützen. Es bietet ihr Zuflucht, Lebensgrundlage und doch hat sie dort auch viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen

Veronika hingegen sieht sich mit der Situation konfrontiert, ihr Stück Wald zu verkaufen. Sie lebt mittlerweile in der Stadt und scheint den Bezug verloren zu haben... aber etwas tut sich... wird sie dort vielleicht für Länger bleiben und zurück zu ihrer wahren Natur finden?

Verbunden sind die beiden vielleicht auch durch die alte Papiermühle - wo alles begann - die Papierherstellung aus Leinen - eigentlich eine revolutionäre Idee, die ebenso nachhaltig scheint.

Das Buch stimmt auch nachdenklich. Das Thema Nachhaltigkeit und Abholzung rückt in der Erzählung in den Fokus. Mir gefällt der Punkt, dass beide Frauen für ihren Wald letzten Endes dann doch kämpfen und sich für den Fortbestand einsetzen... Das Thema mit dem Papierverbrauch, der wohl in Deutschland sehr hoch ist, ist schmerzlich - und dennoch finde ich es gut, dass die Autorin hier einen Augenmerk darauf richtet - und auch in anderen Teilen der Welt wird zu viel abgeholzt.

Man merkt, dass die Autorin den Wald liebt, sie beschreibt die verschiedenen Phasen des Waldes zu den Jahreszeiten und was man alles ernten kann. Sie beschreibt, dass das ernten nicht dem Stehlen gleichkommt, eher dem Nehmen aus der Natur - vorausgesetzt, man gibt auch etwas zurück und respektiert den Wald.

Anna hat eine fast übersinnliche Beziehung zum Wald - als ein Mann die Rinde von einem Baum abschälen will - nimmt sie die 'Schreie' des Baumes wahr.

Der Autorin gelingt es auf poetische Art, den Wald als etwas Geheimnisvolles und Mystisches darzustellen und eben auch als etwas, dass als Kulturgut angesehen werden kann und - dass es zu schützen gilt.

Auf jeden Fall hat die Autorin es geschafft, mich für Fantasy/Mittelalter Romane vermischt mit zeitgenössischer Erzählung zu begeistern.

Besonders die finalen Zeilen, das Happy End und der Herzschlag des Baumes sind gelungen. Rundum wunderbar, mystisch, emotional und eindringlich geschrieben. Empfehlung.

Zitat: '' Der Wald ist nicht der Feind...Die Kälte, die Nässe, der Hunger mögen bedrohlich sein, aber nicht der Wald, der ist ein Verbündeter, ein Helfer, ein Freund.''

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