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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

Auf seltsame Art gut

Cat Person
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Nach der ersten Kurzgeschichte war ich sehr positiv gestimmt. Cat Person ist ein gutes Buch für unterwegs. Die einzelnen Geschichten sind kurz und in sich abgeschlossen, sodass man selten an einem Spannungshöhepunkt ...

Nach der ersten Kurzgeschichte war ich sehr positiv gestimmt. Cat Person ist ein gutes Buch für unterwegs. Die einzelnen Geschichten sind kurz und in sich abgeschlossen, sodass man selten an einem Spannungshöhepunkt aufhören muss, wenn das echte Leben wieder anklopft. Die einzelnen Kapitel hatten oft die Atmosphäre einer Black-Mirror-Episode und teilweise waren sie auch recht blutig und brutal. Manchmal war ich auch ein bisschen angeekelt, was mir selten passiert, da ich eigentlich auch viel im Horror-Genre lese.

Jetzt, wo ich fertig mit dem Lesen bin, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits habe ich nicht mal zwei Tage für die knapp 300 Seiten gebraucht, andererseits hat mich keine der Geschichten so wirklich umgehauen oder gefesselt. Der Schreibstil ist sehr gut, der Erzählstil dafür sehr verwirrend. Aber eins muss man dem Buch lassen: Es ist definitiv besonders und einzigartig. Lesen lohnt sich insofern, dass man danach auf jeden Fall Diskussionsmaterial hat, also vielleicht ein gutes Buch für einen Buddy-Read?

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Kann die guten Rezensionen nicht nachvollziehen

Layla
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Puhh, ich bin endlich durch mit diesem Buche und was soll ich sagen, Layla war...anstrengend.

Begonnen hat es als niedliche Liebesgeschichte (den Prolog ausgenommen) und ich habe mich auf einen spannenden ...

Puhh, ich bin endlich durch mit diesem Buche und was soll ich sagen, Layla war...anstrengend.

Begonnen hat es als niedliche Liebesgeschichte (den Prolog ausgenommen) und ich habe mich auf einen spannenden Thriller gefreut, wurde jedoch sehr enttäuscht. Nachdem mir das letzte Buch von Colleen Hoover sehr gefallen hat, dachte ich, ich versuche es gleich mit dem nächsten, aber das war in meinem Fall ein Fehler.

Ab hier Spoilergefahr:

Nachdem Leeds und Layla sich auf der Hochzeit von Laylas Schwester kennen und auch sehr schnell lieben gelernt haben, läuft alles harmonisch und aufregend (bis hierhin war die Story super), aber als Leeds ein Bild des frisch verliebten Paares auf Instagram postet, wird Layla von seiner Exfreundin angeschossen - und ab hier geht es eigentlich nur noch bergab.

Die Charaktere sind schwierig und leider auch nicht so tiefgängig oder authentisch, wie die Autorin (was man an ihrem Schreibstil merkt) denkt. Auch die Handlung ist irgendwie schwammig, teilweise zu vorhersehbar, teilweise so verworren, dass man es eigentlich auch gar nicht verstehen möchte.

Leeds ist ein manipulativer und ziemlich toxischer Kerl, der das Leiden seiner Freundin zwar sieht, sich selbst auch als aufopferungsvoll wahrnimmt, aber eigentlich sein eigenes Ego über alles stellt. Obwohl Layla eine Essstörung entwickelt und mit starken Angstattacken kämpft, schreitet er nicht ein, auch wenn diese getriggert werden, im Gegensatz ist er selbst noch der Auslöser.

Als er in der alten Pension auf die übernatürliche Existenz namens Willow trifft, scheint es als hätte er Layla längst vergessen. Er macht ihr sogar einen Antrag, nur damit er weiter Zeit mit diesem seltsamen Geist verbringen kann und erlaubt diesem auch durchgehend Laylas Körper zu benutzen. Auch schläft er mit Layla obwohl er sie nicht mehr liebt und und und, die Liste der Dinge, die mich auf ihn wütend gemacht hat, ist endlos.

Ab hier definitiv viele Spoiler:

Layla, die wie sich später herausstellt, nicht Layla ist, verhält sich absolut überzogen und unathentisch. Selbst für eine psychisch kranke Frau ist ihre Haltung für mich null nachvollziehbar und ich verstehe sie erst ein bisschen, wenn sie von Leeds gefangen gehalten wird am Ende.

Alles in allem, hat mir außer dem gelungenen Schreibstil (was aber auch an der Übersetzung liegen kann) wirklich nichts an diesem Buch gefallen und ich rate stark davon ab, es zu lesen. Lieber zu einem Liebesroman der Autorin greifen, das kann sie definitiv besser.

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