Wunderschönes Buch, welches zum Nachdenken anregt
BUCHTITEL: Sierra Clara
AUTORIN: Karin Eger
VERLAG: Skyhouse Publishers (Nova MD)
ISBN: 9783985951055
SEITENZAHL PRINT: 348
KLAPPENTEXT:
Zwei Frauen, zwei Hautfarben, Tochter und Mutter, die mit ihrem ...
BUCHTITEL: Sierra Clara
AUTORIN: Karin Eger
VERLAG: Skyhouse Publishers (Nova MD)
ISBN: 9783985951055
SEITENZAHL PRINT: 348
KLAPPENTEXT:
Zwei Frauen, zwei Hautfarben, Tochter und Mutter, die mit ihrem Glauben aneinander Berge versetzen. Mutig verfolgen sie ihre Träume in einer weißen Männerwelt voller Erniedrigungen und Ausgrenzung.
Clara wächst in der süddeutschen Provinz am Alpenrand auf. Hier ist sie der einzige Mensch mit einer Hautfarbe »wie Kakao mit Milch und Honig«. Das Mutter-Tochter-Gespann wird kritisch beobachtet. Wo ist der Vater? Was verbirgt die lebenshungrige Mutter? – Als junge Frau folgt Clara ihrem Traum von der Ferne und wird Flugbegleiterin. Ruhelos reist sie um die Welt, bis sie beschließt, ihren Vater ausfindig zu machen. In Vancouver kommt es zum lange ersehnten Treffen. Die Schatten lichten sich, und Clara blickt in ein Geflecht aus finanzieller Macht und Diskriminierung, in dem auch ihr Vater gefangen ist. Ihre Angst, von ihm abgelehnt zu werden, weicht der Einsicht, dass alle Freiheit in uns selbst liegt.
Mit scharfem Blick für die Gefühle und einer wunderbar präzisen Sprache gelingt es der Autorin Karin Eger ergreifend darzustellen, wie Frauen um ihre Freiheit und Würde kämpfen müssen. Die sensible Heldin Clara entwickelt schon als Kind ein Gespür für das, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, die ihr und ihrer Mutter begegnen. Doch sie lernt, sich davon zu lösen. Obwohl die Geschichte schon 1984 beginnt, ist sie heute aktueller denn je.
MEINE MEINUNG:
Mich hatte der Klappentext bereits schon angesprochen und ich war einfach nur gespannt auf das was mich in den Buch erwarten wird.
Ihre Mutter hat es als Alleinerziehende nicht einfach. Sie versorgt ihre Tochter und sich selbst. Als sie dann aber merkt, das sie in München nicht mehr glücklich wird, zieht sie mit Clara in ein kleines Dorf.
Clara hat eine andere Hautfarbe, dadurch wird sie vorsichtig begutachtet, bald merken die Kinder aber, das sie "nicht übel" ist.
Clara ist ein starkes Mädchen, eine starke junge Frau, die am Anfang ein wenig kämpfen musste, aber deswegen dennoch nicht aufgegeben hat.
Sie möchte so gerne mehr von ihrem Vatet erfahren, aber ihre Mutter schweigt. Erst als sie erwachsen ist, kann sie ihren leiblichen Vater in Vancouver kennen lernen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.
Folgende zwei Zitate sind mir besonders aufgefallen:
"Angst heißt ja nicht, dass man nicht stark ist."
"Manchmal muss man eben vom Ufer wegschwimmen, sonst findet man nie neues Land."