Cover-Bild Scherben
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783038482345
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sophia Nestvogel

Scherben

Roman
Fionas Leben liegt nach dem Tod ihres Bruders in Scherben. Die Konflikte werden noch heftiger, als der seelisch ebenso verletzte Milan ins Haus der Pfarrersfamilie einzieht. Gräben tun sich auf zwischen ihnen, aber die Suche nach Liebe schafft Brücken.
Eine Story, die mitten ins Herz zielt!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2022

Stürme des Lebens

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"Jeder Mensch hat Narben. Die einen tragen sie innerlich mit sich rum, die anderen äusserlich. Und manche haben sie an ihrer Seele, ihrem Herz, ihrem Körper - einfach überall." Buchauszug S. 37

Inhalt:

Seit ...

"Jeder Mensch hat Narben. Die einen tragen sie innerlich mit sich rum, die anderen äusserlich. Und manche haben sie an ihrer Seele, ihrem Herz, ihrem Körper - einfach überall." Buchauszug S. 37

Inhalt:

Seit dem Tod ihres kleinen Bruders Micha, lässt die 16-jährige Fiona niemanden mehr richtig an sich heran. Ihr Leben, ihr Glaube, ja ihre ganze Seele, wurde bis in die Grundfesten erschüttert. Auch der 17-jährige Milan trägt tiefe Narben mit sich herum. Wenn auch aus anderen Gründen als Fiona, ist er tief verletzt und traumatisiert. Nach außen hat der gut aussehende Junge eine coole und abweisende Fassade aufgebaut. Nun soll ausgerechnet Milan, bei Fionas Familie ein neues Zuhause und Ruhe finden.

Meine Eindrücke:

Da ich, mit meinen bald 30 Jahren, nicht unbedingt der Hauptzielgruppe für diesen Jugendroman entsprach, war ich umso neugieriger darauf, ob mir das Buch gefallen würde. Sowohl der flüßige Schreibstil, wie auch die Handlung konnten mich sofort abholen. Schon bald wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, es wurde von mir regelrecht durchgesuchtet. Dabei fühlte ich mich auch direkt wieder ein klein wenig wie ein Teenager

Meine allergrösste Sorge war es, dass sich zwischen Fiona und Milan eine ungesunde Beziehung entwickeln könnte, wie so oft in diversen Romanen. Die Protagonisten trennen sich gefühlt 10 mal bevor sie, dann endlich ihr Glück finden. Hier war dies ganz anders, worüber ich sehr froh und dankbar war. Diese Geschichte hatte solche verzichtbaren Wendungen definitiv nicht nötig. Frau Nestvogel hat eine wahrhaft bewegende und emotionale Geschichte hervorgebracht. Besonders das Beschreiben der verschiedenen Gefühle ist der vergleichsweise jungen Autorin meisterhaft gelungen. Die Emotionen von Fiona und Milan wurden absolut authentisch und nachvollziehbar eingebracht. Ich konnte nur staunen, wie gut dies der Autorin gelang, und was für ein außergewöhnliches Bewusstsein, sie mit ihrer Geschichte schaffen konnte. Obwohl das Buch sich durchwegs mit schweren Themen wie Trauer, Gewalt oder Mobbing beschäftige, ließ es sich durch den wunderbaren lockeren und passenden Schreibstil unglaublich leicht lesen. Zu dem leichten Lesegefühl, haben auch die wunderbar ausgearbeiteten Nebencharaktere, wie z.B. Fionas beste Freundin Amely, beigetragen. Die junge Frau versprüht durch ihre positive Art jede Menge Freude und tut Fiona sehr gut. Der christliche Glaube spielt in diesem Buch eine wirklich zentrale Rolle und macht diese Geschichte zu etwas ganz besonders Wertvollem.

Mein Fazit:

Dieses großartige Jungendbuch möchte ich von Herzen jedem, ob jung oder alt, weiterempfehlen. Lasst euch selbst, von der berührenden Geschichte um Fiona und Milan, verzaubern. Sehr gerne würde ich noch mehr aus der Feder von Sophia lesen und hoffe somit auf baldigen Nachschub. Gerne vergebe ich hier mehr als verdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Warum läßt Gott das zu?

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Fiona leidet auch ein Jahr nach dem Tod ihres kleinen Bruders sehr unter diesem Verlust. In der Schule wird sie gemobbt und außer ihre Freundin Amely läßt sie niemanden an sich heran. Ihre Familie ist ...

Fiona leidet auch ein Jahr nach dem Tod ihres kleinen Bruders sehr unter diesem Verlust. In der Schule wird sie gemobbt und außer ihre Freundin Amely läßt sie niemanden an sich heran. Ihre Familie ist vom christlichen Glauben geprägt den sie gerade in Zweifel zieht. Trotz des tragischen Verlustes nimmt die Familie nach David noch Milan auf, der von seinem Vater schreckliche Gewalt erfahren musste. Kann das gut gehen?

Die junge Autorin schafft es in ihrem Debütroman sehr gut die Emotionen in dieser ganz besonderen Familie einzufangen. Der Schreibstil ist flüssig und die Charakterentwicklung der Hauptpersonen sehr überzeugend. Tod, Gewalt, Wut, Trauer, Mobbing, falsche Selbsteinschätzung, Familie, Freundschaft, Vergebung und die Suche nach Gott sind wichtige Themen in diesem Roman. Die Autorin schafft es wirklich gut alles glaubhaft in die Geschichte einzubinden. Der Leser erlebt hautnah wie unterschiedliche Schicksalsschläge das LEben junger Menschen aus der Bahn werfen können und wie andere Menschen durch ihre christlichen Wertvorstellungen und ihren Glauben positives bewirken können.

Die christliche Botschaft leuchtet in diesem Buch durch alle Dunkelheiten und der jungen Autorin gelingt es immer wieder dies dem Leser glaubhaft und fesselnd zu vermitteln. Das Ende ist absolut stimmig und ich würde mich freuen noch mehr von dieser Autorin zu hören und zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Vom Dunkel ins Licht

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„...Jeder Tag ist so schwer zu überstehen. Dabei wussten wir doch alle schon seit Jahren, was auf uns zukommt. Es hat sich immer so weit weg angefühlt, so surreal...“

Diese Worte stammen aus dem Tagebuch ...

„...Jeder Tag ist so schwer zu überstehen. Dabei wussten wir doch alle schon seit Jahren, was auf uns zukommt. Es hat sich immer so weit weg angefühlt, so surreal...“

Diese Worte stammen aus dem Tagebuch von Fiona. Die 17jährige ist in ihrer Trauer gefangen wie in einem Kokon. Sie lässt nichts und niemand an sich heran.
Die Autorin hat einen bewegenden Jugendroman geschrieben. Die Geschichte ist tiefgründig und voller Emotionen. Sie wird von Fiona erzählt.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt zur Zielgruppe. Die Autorin versteht es, Verletzlichkeit, Wut und Trauer in die richtigen Worte zufassen. Doch es sind nicht nur die Worte, sondern auch die Taten der Protagonisten, die deren Gefühle ausdrücken.
Fionas Vater ist Pfarrer. Er redet nicht nur von der Liebe Gottes, sondern mit seiner Frau beweist er sie ebenfalls durch Taten. Dazu gehört, dass die Familie immer mal wieder Kinder und Jugendliche aufnimmt, die kurzzeitig aus ihren Umfeld genommen werden. Momentan ist der 17jährige Milan bei ihnen. Er weist nicht nur körperliche, sondern ebenfalls seelische Narben auf. Fionas erste Reaktion ist abwartend.

„...Egal, wie schwer es für mich war, es musste einen Grund geben, warum Milan nicht mehr bei seiner Familie war. Ich wünschte ihm wirklich, dass er in unserem Haus Frieden finden würde – aber bitte so, dass mir meiner nicht genommen würde...“

Doch Fiona hat nicht nur mit ihrer Trauer zu kämpfen. Sie hat den Glauben verloren. Außerdem wird sie in der Schule gemobbt. Und dann begeht Milan einen Fehler, der Fiona am Boden zerstört.

„...Ach, ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, anstatt einfach darauf zu vertrauen, dass alles gut gehen würde. Natürlich ging nie alles gut...“

Anderseits ist dieser Moment ein Wendepunkt. Plötzlich erhält Milan einen Blick für Fionas Verletzungen. Außerdem rüttelt ihn ein Gespräch mit seiner Therapeutin auf.
In entscheidenden Momenten verwendet die Autorin eine kurze und punktgenaue Sprache. Dann gibt es kein wort zu viel.

„….Ich hielt Milan. Er hielt mich. Ich machte ihn stark. Und er mich...“

Erstaunlich ist das unbedingte Vertrauen, dass die Eltern in Fiona und Milan setzen. Sie sehen, wie beide miteinander ringen, aufeinander zugehen. Sie bekommen das Auf und Ab zwischen ihnen mit. Sie begleiten sie dabei, unauffällig und leise. Gerade der Vater ist als Gesprächspartner da, wenn er angesprochen wird. Er drängt sich nicht auf.
Amely, Fionas beste und einzige Freundin, ist aktiv im Hauskreis. Sie versucht, Fiona dazu zu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Es ist ein Jugendgottesdienst, der die Wende bringt.

„...Wir brauchen diese Stürme in unseren Leben. Sie lassen uns wachsen und machen uns stärker. An Gott zu glauben, wenn alles glatt läuft und dein Leben super ist, ist nicht gerade schwer, oder?...“

Das Besondere des Buches besteht auch darin, dass jedes Kapitel anders endet. Mal ist es ein Gebet, mal eine Therapiesituation. Es sind diese Momente, die tiefen Einblick in das Seelenleben der Menschen geben, dir sich um Fiona befinden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist sicher keine leichte Kost, denn es wühlt stellenweise auf.Trotzdem ist es ein Buch voller Hoffnung.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

In der Trauer gefangen

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Inhalt: Seit dem Tod ihres geliebten Bruders liegt Fionas Welt in Scherben. Nichts kann sie aus der Trauer herausholen. Als ihre Eltern dann noch den attraktiven, aber augenscheinlich kalten Milan aufnehmen, ...

Inhalt: Seit dem Tod ihres geliebten Bruders liegt Fionas Welt in Scherben. Nichts kann sie aus der Trauer herausholen. Als ihre Eltern dann noch den attraktiven, aber augenscheinlich kalten Milan aufnehmen, herrschen erst einmal Konflikte zwischen den beiden. Aber nach und nach kommen sich die beiden verletzten Jugendlichen immer näher.

Meinung: „Scherben“ von Sophia Nestvogel ist ein berührender Roman über Trauer, Schuld und Leid. Aber auch über erste Liebe und Freundschaft.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Fiona, die nach dem Tod ihres Bruders in ihrer Trauer gefangen ist. Auch in der Schule hat sie es alles andere als leicht und so ist es kein Wunder, dass sie an Gott zweifelt und sich immer mehr zurückzieht.
Fiona und ihre Familie sind eigentlich sehr gläubig. Ihr Vater ist sogar Pfarrer. Dadurch spielt der Glaube in diesem Buch eine große Rolle. Und das plötzliche Fehlen von diesem.
Fiona ist ruhig, mitfühlend und würde für ihre Familie alles tun. Gerade zu ihrem kleinen Bruder David hat sie ein sehr gutes Verhältnis. Ebenso wie sie es zu Micha hatte, dem Bruder, den sie verloren hat.
Milan hat mit Glauben nicht viel am Hut. Er wird Teil der Pfarrersfamilie, weil er keine große Wahl hat und zur Ruhe kommen soll. Milans Familiengeschichte wird erst nach und nach klar und ist ebenso traurig, wie schrecklich. Kein Wunder also, dass er erstmal abweisend und teilweise aggressiv auf seine Umwelt reagiert.
Die Annäherung zwischen den beiden hat mir gut gefallen.
Meine Lieblingsfigur in dem Buch war aber ganz klar Fionas beste Freundin Amely. Sie ist lebenslustig und liebenswert. Sie versucht ständig alle zu unterstützen, vor allem Fiona. Aber auch sie hat es nicht immer leicht und trauert auf ihre Weise.
Fionas Familie, allen voran der kleine David, hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie sind alle lieb, mitfühlend und offen.
Die Geschichte an sich ist gut gemacht und oft traurig. Sie regt zum Nachdenken an. Allerdings ist sie für eine etwas gläubigere Zielgruppe, als mich, gedacht. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Gut gemachtes, tiefgründiges Buch über Trauer, Leid, Liebe und Freundschaft.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Eine berührende Jugendbuchstory

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Inhalt:

Durch einen heftigen Schicksalsschlag ist Fionas Leben aus den Fugen geraten. Ihr Glauben ist erschüttert, ihre Familie ist nicht mehr dieselbe und generell fühlt sie sich tief traurig. Ihr Leben ...

Inhalt:

Durch einen heftigen Schicksalsschlag ist Fionas Leben aus den Fugen geraten. Ihr Glauben ist erschüttert, ihre Familie ist nicht mehr dieselbe und generell fühlt sie sich tief traurig. Ihr Leben hat seine Ausrichtung verloren.

Dann beschließen ihre Eltern einen Jungen bei sich aufzunehmen, um ihm eine sichere Heimat geben zu können. Milan ist ebenfalls tief verletzt worden und hat Narben von seiner Vergangenheit getragen.

Eigentlich haben Milan und Fiona also beide verletzte Seelen und bringen ihr Päckchen an Schmerzen mit. Beider Leben liegt in Scherben und es ist fraglich wie sie wieder ganz werden können. Als die beiden miteinander konfrontiert werden, sehen sie in dem jeweils anderen aber eher einen Eindringling, als einen Verbündeten. Mit der Zeit lernen sie immer mehr übereinander und fangen an, sich gegenseitig zu helfen. Auch wenn sie einander immer noch misstrauisch begegnen.

Meinung:

Mit diesem Buch hat Sophia Nestvogel ein unglaublich berührendes Jugendbuch geschrieben. Es fesselt von der ersten Seite und spricht viele essenzielle Lebensfragen an.

Die Charaktere sind tiefgründig ausgearbeitet und machen realistische Entwicklungen durch. Sie stellen sich Fragen, die eigentlich jeden schon mal im Leben konfrontiert haben und lernen ganz neu Gott kennen. Nicht nur ihre Persönlichkeiten machen eine große Entwicklung durch, sondern vor allem ihre Beziehungen zu Gott spielen eine grundlegende Rolle.

Fiona ist in einer christlichen Familie aufgewachsen und mit dem Glauben an Gott großgeworden. Ihr Vater ist Pfarrer und sein Glaube scheint unerschütterlich. Nach all dem Leid, das ihre Familie erfahren musste, kann Fiona ihre Eltern einfach nicht verstehen. Wie können sie an einen Gott glaube, der solches Leid zulässt? Ihre Gedanken waren sehr authentisch und nachvollziehbar. Auch ihre Erfahrungen in der Schule und mit ihren Freunden haben wichtige Themen behandelt. Das Buch wird vielen Jugendlichen aus dem Herzen sprechen und ihre eigenen Erfahrungen spiegeln.

Milan ist tief verletzt worden und fühlt sich nirgends angenommen und sicher. Er hat Angst und will sich niemandem zu sehr öffnen. Auch wenn Fionas Art es so leicht macht, sich mit ihr wohlzufühlen, darf er sie nicht an sich heranlassen. Seine Perspektive auf den Glauben ist ganz anders als Fionas. Er kommt von außen auf den Glauben zu, oder vielmehr der Glaube auf ihn. Dadurch ergänzen sich die beiden Protagonisten toll.

Besonders schön fand ich zudem den Schreibstil. Hauptsächlich wird die Geschichte aus Fionas Sicht erzählt, aber immer wieder kommt auch Milans Perspektive durch. Dafür nutzt die Autorin abgedruckte Dialoge oder Briefe oder Gebete. Die Autorin spielt mit verschiedenen Erzählmitteln.

Die Handlung dreht sich um die Entwicklung von Fiona und Milan und um ihre zarte Liebesgeschichte. Auch Freundschaft, Familie und die Vergangenheiten der Charaktere werden behandelt. Das Buch ist tiefgründig und einfach sehr berührend.

Fazit:

Ein unglaublich gutes und berührendes Jugendbuch, dass wichtige Lebensfragen behandelt. Es ist aktuell und genau richtig für Jugendliche und interessierte Leser. Ganz große Empfehlung.

Eins der besten christlichen Jugendbücher, die ich bis jetzt gelesen habe.

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